Frage an die Militärstrategen...

Hallo zusammen!

Ich hätte mal eine Frage zu einem militärischen Thema. Folgende Ausgangssituation liegt vor:

als größere rückflutende Wehrmachtseinheit möchte ich in einem Waldgebiet neben der von mir benutzten Straße einen Hauptverbandsplatz einrichten. Das Gelände neben der Straße bildet im Bereich des Waldes zuerst eine Ebene u. fällt dann leicht ab. Eine Wasserstelle ist auch vorhanden. Wo im Gelände würde ich mich niederlassen?

a) direkt neben der Straße auf der Ebene in unmittelbarer Nähe zum Wasser

b) im leicht abschüssigen Bereich des Geländes in unmittelbarer Nähe zum Wasser - hauptsache weg von der Straße/ Waldrand. Dafür nehme ich auch die Benutzung von schlechten Wegen in Kauf.

c) auf der anderen Seite des Waldes am Fuß des leichten Hanges. Dafür nehme ich auch die Benutzung von schlechten Wegen u. eine größere Distanz zum Wasser in Kauf, aber am unteren Ende des Hanges sieht mich der anrückende Feind nicht sofort.

Der Feind würde übrigens aus Richtung der gegenüberliegenden Straßenseite kommen.

Danke schon mal für eure Hilfe


Gruß

S.

Das ist eine intressante Fragestellung.

Meinst du wirklich einen Hauptverbandsplatz?
Wenn ich eine zurückflutende Einheit bin, dann habe ich erst einmal gar keine Zeit so was einzurichten, dann muss ich meine Truppen erst einmal wieder sammeln. Da reicht es vielleicht noch für einen Truppenverbandsplatz, aber der Hauptverbandsplatz selbst, der ist schon einige Kilometer hinter der Frontlinie angelegt.

Um sowas anzulegen muss sich erst einmal die Front stabilisieren. Beim zurückfluten werde iich wohl vom Feind überrollt sein, bevor ich den ersten Zelthering im Boden hätte.

Ich vermute, es ist eher ein allgemeiner Lagerplatz gemeint? Auf jeden Fall würde ich variante B bevorzugen. Erst mal aus dem Sichtfeld der Strasse, vorgeschobene Beobachter einsetzen, event. Strasse verminen und sichern.

Also die historischen Berichte sprechen von einem Hauptverbandsplatz für eine Wehrmachtsdivision. Das wäre also eine ganz schöne Größenordnung.  Der Wald würde das aber flächenmäßig hergeben.

In dem Bericht wird auch geschildert, dass hier die neue HKL (Hauptkampflinie) errichtet werden sollte, um den aus nordwestlicher Richtung aufmarschierenden Feind zu stoppen. Die Straße hatte bereits zur damaligen Zeit eine verkehrstechnisch übergeordnete Bedeutung. Und offensichtlich war viel Militär unterwegs. Zitia:"...und auf der Straße zwischen XX u. XY standen bereits links u. rechts alle 20 - 50 m ausgebrannte Wehrmachtsfahrzeuge. Die Strecke von XX nach XY sind schon einige Kilometer.  Also durchaus eine Hauptrückflutungsader.

Der Feind war zu dem Zeitpunkt ca. 4 Tage hinter mir.


Gruß

S.

Muß mal die Begriffe ein bisschen ordnen, damit wir alle vom selben sprechen.

Vwerwundtetennest -> Truppenverbandsplatz -> Hauptverbandsplatz -> Feldlazarett -> Reservelazarett (Heimat)

Ich kann mir gegen Kriegsende gut vorstellen, dass Truppen und Hauptverbandsplatz verschmolzen sind.
Von daher gehen wir mal aus Du willst wirklich einen Hauptverbandsplatz errichten.

In Deutschland wo Du keine Lufthoheit mehr hast. Ich würd ne Hinterhangstellung machen. Wasser rauspumpen und den Hang läufts in Rohren selber runter.
Die eigentliche Frage ist aber, wie sollen die Verwundeten von der Front in den Verbandsplatz kommen? Über die beschriebene Straße? Dann sollte diese nicht vermint sonder gesichert werden. Mg Nester etc..

Also ich spreche jetzt als Gebirgsjäger wie ich es gelernt habe. 
Die erstversorgung sollte an einem geeigneten Platz wenn möglich mit Bachlauf stattfinden  , dabei sollte eine schnelle Rückzugs Möglichkeit eingeplant werden dafür spricht Position b. der Waldrand bietet noch eine gute Möglichkeit z.b bei längerem Gefecht könnte man dort Stellung beziehen. Ein richtiges Feldlazaret ist immer in sicherer Entfernung, sprich der verwundete wurde hinter die eigene Stellung gebracht und wenn möglich mit Kfz abtransportiert ins Feldlazaret. Natürlich war dies in stalingrad oder in den letzten tagen in Berlin nicht mehr gegeben. Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen