Als "Nachbar" des Jonastals habe ich natürlich auch die einschlägigen Bücher gelesen. Unsere Bibliothek ist voll davon und die leihen die gratis aus

Mich hatte das immer noch zusätzlich interessiert, weil der Oppa meiner Frau das KZ Buchenwald/Außenlager Jonastal überlebt hat. Auch wenn ich ihn selbst nicht mehr kennengelernt habe.
Als Konsens kann man wohl sagen, dass die Deutschen sehr weit in der theoretischen Forschung waren. Kann sein, dass sie wirklich bereits an der Praxis gearbeitet haben. Das würde die Anlage im Jonastal erklären, denn als "Neues Führerhauptquartier" , wie es immer geschrieben wird, glaube ich nicht. Hitler hat Thüringen immer als sein letztes Bollwerk gegen die Westaliierten gesehen. Kaum dass er sein Hauptquartier dorthin verlegen wollte, wo er seine "letzte Front" gesehen hat...

Uran gabe es in Sachsen aber auch in Thüringen genug! Die Abbaugebiete Ronneburg/Schneeberg sind ja hinlänglich bekannt. Aber auch bei Schleusingen und Steinach im Thüringer Schiefergebirge wurde von den Russen noch lange Uran abgebaut!
Angeblich soll eine geringe Menge angereichertes Material vorhanden gewesen sein...aber es gab wohl zwei Gruppen in D, die damit geforscht haben. Eine Schwäbische und eine Thüringer (Stadtilm...), ergo hat man diese geringe Menge wohl auch noch geteilt.
Das Deuterium aus Norwegen hätte die evtl. wirklich in die Lage versetzt genügend waffenfähiges Plutonium zu produzieren....wer weiß...besser so, dass sie diese Ressource nicht nutzen konnten...
Und es werden immer wieder "Augenzeugenberichte" für den "Atombombenversuch" zum besten gegeben, die aber eben komischerweise nicht belegbar sind.
Schwer wird es aber auch deshalb, weil die Amerikaner wirklich alles, was bis zum Eintreffen der Russen nicht niet und nagelfest war, weggeschleppt haben. Und die werden nie zugeben, wo sie den plötzlichen Durchbruch ihres Atomwaffenprogramms her hatten

Dass die Deutschen kurz vor einer Atombombe standen, würde ich durchaus glauben, dass es in Ordruf einen Atombombentest gegeben hat, wie er von den Augenzeugen beschrieben wird ( Licht und warmer Wind

) ist für mich unhaltbar, da dann wirklich mehr Reststrahlung in der Region gewesen wäre! Nicht nur am Testort! Wie gesagt wäre das maximal eine "schmutzige Bombe" gewesen....und dafür fehlen alle Anzeichen...