[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Hügelgräber - toll oder nicht sooooooo sehr?

Gehe zu:  
Avatar  Hügelgräber - toll oder nicht sooooooo sehr?  (Gelesen 8316 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten:  Prev 1 2 3 4   Nach unten
(versteckt)
#15
26. September 2012, um 00:27:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von RoteZora77
@Sondengängerübermensch: Hört sich logisch an mit dem Schutz vor Winden an Bergflanken, sehr interessant! Danke!

logisch genug als das es irgendwie zu ner Art Grundsatz wurde ........vielleicht allerdings doch nicht ganz berechtigt :
die Regel lässt sich zwar problemlos auf alle mir bekannten neol. Siedlungsflächen anwenden (bis auf 2 wo sich in den einfach nur flachen Flussmarschen befinden) aber das soll mal nicht so viel heißen - kenn bei weitem mehr Grabhügel als Siedlungsflächen und die meisten Hügel folgen in erster Linie alten Straßen (als deren Anzeiger nutz ich die Hügel auch hauptsächlich......und freu mich fast wie Schneekönig wenn ich mal wieder neue Hügelschatten auf den Luftbildern entdeck  Küsschen  )  und ich bezweifel irgendwie das die ALLE alte Siedlungsflächen hart im (bei mir m.o.m.) Süden haben !
geht mit der Straßenorientierung von Gräberfeldern bei mir übrigens weiter bis in die VWZ .......ähnlich wie bei den Römern .......und wer weiß, vielleicht auch bei diversen Kelten Zwinkernd

einzige Ausnahmen von der Straßenregel bilden abgelegenere Siedlungsinseln - bei mir dort Tumuli auf der nächsten markanten Anhöhe mit Siedlung im Hauptwindschatten.......was in Bayern vielleicht anders ist weil überall Berge als dominant markante Anhöhen sichtbar und das mitunter gut weit weg Zwinkernd

Offline
(versteckt)
#16
26. September 2012, um 01:06:42 Uhr

Also Hügelgräber sollten wirklich in ruhe gelassen werden - und wenn man mal eins entdeckt, müste man es auch melden.

Rote Zora hat es bestimmt falsch ausgedruckt- ich weiß das in Ihrem Gebiet es mal mehrere SChlachten gab und Sie deshalb darauf gekommen ist.

Der Beitrag  zu diesem " BayernViewer "  wirklich fantastisch. Und das Gebiet was Sie meinte, ist dort auch nicht markiert oder auf irgendeine weise verzeichnet.
Was mich aber geschockt hat gerade- das ich heute in einem Rot markierten Gebiet unterwegs war  ( puh- danke für den Link. ) 

Grüße

Offline
(versteckt)
#17
26. September 2012, um 01:21:21 Uhr

@ torsten

Schau einfach vorher, dann hast du ein gutes Gefühl und mußt nicht Stress befürchten....

@  sondengängerübermensch

Diesen Zusammenhang - Grabhügel und dazu gehörende Siedlung untersuche ich auch nach Regel-
mäßigkeiten/Gesetzmäßigkeiten. MMn hängt das von den örtlichen Begebenheiten ab.
Hügel/Wasser/Siedlungsmöglichkeit/Ackerbau u.v.m. Über die Religion weiß man ja leider nicht
so viel.... Eine Tendenz: Grabhügel im Westen der Siedlung (untergehende Sonne).



G&GF

karuna  Winken

Offline
(versteckt)
#18
26. September 2012, um 04:31:44 Uhr

@7zeichen das mit der Entfernung vom grab zu Siedlung oder vom urnenfeld zur Siedlung ist nicht genau messbar...zwei Beispiele aus meiner ecke ein grab liegt ca. 500m entfernt von einer siedlung auf ein Plattform in 200m über n.N das nächste bekannte liegt auch auf einer Plattform aber 7km entfernt von der Siedlung...

Gruß

Offline
(versteckt)
#19
26. September 2012, um 13:45:12 Uhr

In Ba-Wü stammen die meisten der Hügelgräber von den Kelten. Viele davon wurden bereits antik beraubt, viele weitere dann um 1900 rum, als sich jeder Dorflehrer zur Erforschung der Vergangenheit berufen fühlte. Trotzdem gibt es auch nach wie vor genügend ungestörte Grabhügel.

Finden läßt sich dort eigentlich nichts. Die Grabhügel lagen meistens weit außerhalb der zugehörigen Siedlung, daher war dort wohl nur wenig Verkehr. Die Gräber selbst eignen sich natürlich auch nicht zum Sondeln (selbst wenn man moralische Bedenken und Bodendenkmäler außer acht lassen würde), da die Sonden nicht die notwendige Tiefenleistung erreichen. Und weil der Inhalt eines solchen Grabes nicht wirklich lohnend ist - er besteht bei Frauen aus 4 Fibeln, bei Männern aus 2 Fibeln und einem Schwert, alles meist in schlechtem Zustand und aus minderwertigem Material. Dafür lohnen sich die notwendige Erdbewegungen in aller Regel nicht.

Bei überpflügten Gräbern werden die Sondler hoffnungsvoll, daß sie ohne diese Erdbewegungen an die Funde kommen.

LG Jan

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#20
26. September 2012, um 15:00:30 Uhr

@karuna1234: Super Tip! Vielen Dank für Deine ausführlichen und hilfreichen Antworten - ich habe umgehend den BayernViewer Denkmal angesehen - sehr gut!  Küsschen

@Sondengängerübermensch: Du bist ein guter Beobachter! Respekt! Deine Thesen und Beobachtungen sind wirklich seeeeeeehr interessant. Hier bei mir sind ja wirklich Massen von Hügelgräbern und das mit den alten Verbindungswegen/Straßen ist mir auch schon aufgefallen. Ist ein spannendes Feld! Bin ja mal gespannt was (uns) Dir so im Laufe der Zeit noch alles aufallen wird... man darf gespannt sein  Idee

@torsten1979: Danke! Genau so isses...  Engel

@jabberwocky666: Vielen Dank! Das ist eine sehr aufschlußreiche Erklärung, so etwas wollte ich einfach zum "Allgemeinverständnis" wissen! Super, ich freu` mich immer über Basics!  Weise Fettes DANKE!

Offline
(versteckt)
#21
26. September 2012, um 17:00:42 Uhr

Moin,

Hügelgräber dienen in Bezug auf eine Nachforschung nur zur Orientierung.

Einmal liegen Hügelgräber entlang der alten Fern- oder Handelsstraßen und in der Nähe der Siedlungen.

Die Fernstraßen lassen sich relativ leicht identifizieren und die Nachforschung entlang der Straßen erbringt Hinweise auf die Dauer ihrer Benutzung. Die zu den Hügelgräbern gehörenden Siedlungen sind schon schwerer auszumachen.

Möglich, dass zwischen den Gräbern und der Siedlung ein Bach ist, denn die Geister waren nicht in der Lage ein Gewässer zu überqueren.

Viele Grüße

Walter
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
www.das-schatzsucher-magazin.de


Offline
(versteckt)
#22
26. September 2012, um 17:25:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter
Moin,

Hügelgräber dienen in Bezug auf eine Nachforschung nur zur Orientierung.

Einmal liegen Hügelgräber entlang der alten Fern- oder Handelsstraßen und in der Nähe der Siedlungen.

Die Fernstraßen lassen sich relativ leicht identifizieren und die Nachforschung entlang der Straßen erbringt Hinweise auf die Dauer ihrer Benutzung. Die zu den Hügelgräbern gehörenden Siedlungen sind schon schwerer auszumachen.

Möglich, dass zwischen den Gräbern und der Siedlung ein Bach ist, denn die Geister waren nicht in der Lage ein Gewässer zu überqueren.

Viele Grüße

Walter
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
www.das-schatzsucher-magazin.de




Das sollte aber eine regionale Gegebenheit sein? In meinem Gebiet liegen die Hügelgräber meistens an Stellen mit Aussicht (bevorzugt auf den Kelten heilige Berge). Gräber an alten Straßen und in Ortsnähe gibt es bei mir nur aus der Römerzeit und bei den alemannischen Reihengräbern, die meistens an den Ausfallstraßen der Orte lagen.

LG Jan

Offline
(versteckt)
#23
27. September 2012, um 08:36:02 Uhr

Moin Jan,

an eine regionale Gegebenheit will ich nicht so recht glauben, denn Hügelgräber waren Gedenkstätten und sie waren meistens/überwiegend von den Straßen aus zu sehen.

Wieviele bronzezeitliche Siedlungen sind denn in Deiner Gegend schon entdeckt worden, dass Du schreiben kannst, die Hügelgräber würden nicht in der Nähe der Siedlungen liegen?

Aus welcher Gegend kommst Du? Kannst Du mir ein paar Beispiele nennen, wo Hügelgräber weder an Altstraßen liegen, noch in der Nähe von bronzezeitlichen Siedlungen? Allerdings sehe ich ein Problem in der Zuordnung zu den Siedlungen. Wenn eine Hügelgräbergruppe 15 km von einer archäologisch erfassten bronzezeitlichen Siedlung entfernt liegt, so ist das ja kein Beweis dafür, dass Hügelgräbergruppe und Siedlung zusammen gehören. Eher ist anzunehmen, dass die zur Hügelgräbergruppe gehörende Siedlung noch nicht entdeckt wurde.

Viele Grüße

Walter

Offline
(versteckt)
#24
27. September 2012, um 16:36:49 Uhr

In meiner Region (Schönbuch) ist die Gegend teilweise mit Hügelgräbern geradezu gepflastert. Würde man da jedem Grabhügel eine Siedlung zuordnen wollen, wäre es hier ziemlich voll gewesen.

Natürlich ist es richtig, daß viele Siedlungen noch nicht entdeckt wurden, doch auch daraus kann man ja Rückschlüsse ziehen - denn es ist ja nicht so, daß nicht zumindest danach gesucht wurde. Und wenn man dann trotz intensiver Suche in der Umgebung von Grabhügelfeldern keine zugehörige Siedlung findet, dann muß man eben davon ausgehen, daß vielleicht einfach keine da ist ;-)

Ein konkretes Beispiel sende ich Dir noch per PN, sonst gibt es da bald zu viele "Helfer" bei der Suche...

LG Jan

Offline
(versteckt)
#25
27. September 2012, um 16:55:40 Uhr

Von Hügelgräbern sollte man sich grundsätzlich fern halten, da sie das klassische Klischee vom bösen Raubgräber voll bedienen.

Offline
(versteckt)
#26
09. Oktober 2012, um 00:12:40 Uhr

Gestern in Wikipedia entdeckt, dass wir ein Hügelgrab fast im Dorf haben, schon zigmal dran vorbeigelaufen. Ich werde nicht genau da suchen gehen, das ist selbstverständlich, aber der Acker ist 20 m weit weg, und dort darf ich. Mit Smartphone und Wikipedia-App entdeckt man ganz erstaunlich viele lohnenswerte Suchstellen, die völlig in Ordnung gehen.

Offline
(versteckt)
#27
09. Oktober 2012, um 00:47:05 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pegasuse
 ...Mit Smartphone und Wikipedia-App entdeckt man ganz erstaunlich viele lohnenswerte Suchstellen, die völlig in Ordnung gehen.
...? hmmm ... verstehe ich jetzt nicht sooo wirklich pegasuse, wie meinst du das?!

Offline
(versteckt)
#28
09. Oktober 2012, um 00:47:58 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pegasuse
Mit Smartphone und Wikipedia-App entdeckt man ganz erstaunlich viele lohnenswerte Suchstellen, die völlig in Ordnung gehen.
Ob sie wirklich lohnenswert sind, muss sich wohl erst noch zeigen.
Berichte mal, wenn du nichts gefunden hast. Zwinkernd
Grüße
Jürgen

Offline
(versteckt)
#29
17. Oktober 2012, um 15:25:38 Uhr

Darf ich mal bitte ne Frage zwischenschieben? Gibt es für Nds. Auch eine karte mit "roten" bdm?

Oohhh, jetzt habe ich gerade gelesen, dass das Sondeln in Nds. komplett verboten ist...?

Ist das so? Das wäre sehr schade...

LG Ralf

Seiten:  Prev 1 2 3 4
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor