| | Geschrieben von Zitat von tokai Moin Leute ! Kennt zufällig jemand eine Seite wo man eine Übersicht hat welche Minen in Deutschland verwendet wurden und wo man Gefahr läuft auf solche zu treffen ? |
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- Giftgas - Wie Kartoffeln. Ein Teil des Frankfurter Flughafens ist mit Kampfstoffen aus dem Ersten Weltkrieg verseucht.
Auf dem Sprengplatz der Firma "Tauber Spezialtiefbau" im oberhessischen Romrod schien alles Routine. Arbeiter zündeten im Sprenggraben ein paar rostige Granaten und kehrten, als die Rauchwolke verweht war, die Reste zusammen. Das die Splitter merkwürdig naß schimmerten, fiel den Männern nicht auf.
Kurz danach bekam ein Arbeiter schweren Hautausschlag und wurde von Hustenanfällen geschüttelt; ein zweiter Feuerwerker zeigte ähnliche Symptome. Sie hatten nicht nur, wie angenommen, alte Sprenggranaten aus dem Zweiten Weltkrieg hochgejagt; auch ein Behälter mit Kampfstoff-Munition aus dem Ersten Weltkrieg war darunter gewesen - gefüllt mit dem flüssigen Giftgas "Lost".
Die Firma, die im Auftrag der hessischen Landesregierung Altmunition beseitigt, verschwieg den Unfall vom Mai 1984: "Wir sind an die Vertraulichkeit gebunden."
Auch das zuständige Darmstädter Regierungspräsidium hielt dicht, aus gutem Grund. Über Munitionsfunde im Land wird nur lasch Buch geführt. Der Sprecher der Behörde, Karl-Heinz Hofmann räumt jetzt ein: "Wir wussten nicht mehr woher das Ding stammt." Vier Monate nach der Sprengung in Romrod fand sich der Herkunftsort der Giftgranate, wieder durch einen gefährlichen Zufall. Auf dem Frankfurter Flughafen mussten Munitionssucher mit starkem Brechreiz kämpfen, diesmal waren sie auf dem Kampfstoff "Clark" gestoßen.
Seitdem wurden nach und nach 18 Behälter mit den Giftgasen "Lost" und "Clark" auf dem Gelände von Rhein-Main-Airport geborgen, eine unbekannte Zahl liegt noch immer dort. Voriges Jahr wiegelte das Darmstädter Regierungspräsidium ab, es handele sich um eine der üblichen "Altlagerstellen". Nun aber gilt der Fundort, so Hessens Innenminister Horst Winterstein [SPD], als "die zur Zeit gefahrenträchtigste Stelle in der Bundesrepublik hinsichtlich der Verseuchung mit Kampfstoffen".
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