Ich versuch dir mal ein paar fragen zu beantworten:
Geräumt wird bei Verdachtsflächen nach einer Probensondierung je nach Auftrag oder Gefährdungspotential.
Dabei wird grundsätzlich in Oberflächen- und Tiefenräumung unterschieden.
Als Faustregel könnte man sagen Oberfläche bis 50cm, Tiefe alles im Rahmen des technisch Möglichen ca. 5m.
Manchmal wird nur oberflächlich geräumt, manchmal auch noch eine Tiefenräumung angesetzt meistens von vorn herein beides - je nach Auftrag und Gefährdungslage. Spätestens wenn ein bagger mit vor Ort ist, wird es eine Tiefenräumung.
Viele der KMBD-Betriebe (Staatlich sowie Private) nutzen Geräte der Firma Foerster, oft den Ferex oder dessen Vorgänger. Das sind keine normalen PI-Geräte sondern Ortungsgeräte für Ferromagnetika, die L-Förmigen Teile die du gesehen hast.
Daneben kommen aber auch PI-Detektoren zum Einsatz, meist auch von Foerster. Die zur Oberflächenräumung.
Die Stabsonden zeigen nur Ferromagnetika an, daher braucht es für Teile wie Sprengkapseln usw. andere Geräte.
Wenn geräumt wird, dann ist der Boden in der Regel metallfrei zu machen. daher wird grundsätzlich jedes Signal verfolgt, freigelegt und auch entsorgt. Natürlich übersieht auch der Räumer Sachen, ist ja auch nur ein Mensch. Oft werden die Arbeiten ziviler KMB-Firmen von staatlichen Mitarbeitern dahingehend kontrolliert.
Deine Sonde auf einer abgesuchten Verdachtsfläche zu schwingen, ist daher höchstwahrscheinlich nicht von Erfolg gekrönt, wenn die Jungs richtig und gründlich gearbeitet haben. Das mal ein Nagel liegen bleibt oder eine kleine Münze kommt, wie gesagt, aber auch mal vor.
Das ist alles in allem die Regel, zu der es bekanntlich Ausnahmen gibt.
Ob das jetzt Verarsche von Seiten deiner Ansprechpartner war, will ich mal nicht beurteilen.
Grüße
