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 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Warum gehen die meisten auf den Acker?

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Avatar  Warum gehen die meisten auf den Acker?  (Gelesen 3365 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
26. November 2012, um 15:11:08 Uhr

Hallo ich bin relativ neu hier und lese immer fleißig mit und guck mir vor allem die Fundkomplexe an. Ich suche derzeit noch einen passenden Metalldetektor und habe mich daher ersmal mit der Recherche beschäftigt. Habe jetzt schon ein paar Interessante stellen rausgesucht an denen ich Suchen will. Allerdings sind die alle im Wald und ich frage mich warum ich immer von Ackerfunden lese und nicht davon, dass jemand Dinge im Wald und auf Wiesen gefunden hat. Also warum geht ihr immer "alle" auf den Acker? Nur weil man da leichter Buddeln kann, wenn da vorher durchgepflügt wurde?

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#1
26. November 2012, um 15:34:05 Uhr

Ich denke mal weil da die meisten Römerstraßen verlaufen sind usw früher sah des ganz anders aus wie heut zu tage  und im Wald wird auch viel Gefunden grüße aus Nürnberg  Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
26. November 2012, um 15:37:05 Uhr

Wenn man schonmal davon spricht.....Römerstrassen sind natürlich vielversprechend, wie sieht es denn mit einem Verteidigungswall aus an dem auf jeden Fall gekämpft wurde ca. 1700. Kann man da ausser Knöpfen und Munition vlt auch mal ne Münze oder ein Messer oder ähnliches finden?

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#3
26. November 2012, um 15:43:36 Uhr

Hi

Acker war nicht immer ein Acker.Denn es waren auch strasen oder siedlungen ,vieleicht auch schlachtfeld.

Somit kann mann schöne funde dort machen ist meine meinung

MFG diabolo66

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#4
26. November 2012, um 15:54:27 Uhr

Bin auch gerade auf einen Acker unterwegs weil dort die Franzosen versucht haben nach Linz eizumaschierem

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#5
26. November 2012, um 15:58:18 Uhr

Hi

Auf den Äckern wurden früher auch die Fäkalien und der Hausmüll entsorgt. Dabei ist so manche Münze mit entsorgt worden. Ich habe z.b. einen Acker, da hab ich innerhalb
der letzten 12 Monate fast 100 Münzen gefunden! So eine Funddichte ist mir in Wäldern nicht bekannt. Durch Pflug und Dünger sind die Fundstücke vom Acker leider meinstens ziemlich
ramponiert. Im Wald (kommt aber auch auf den Boden an) sind die Fundgegenstände meistens besser erhalten.

Als Anfänger solltest Du alles versuchen. Wald, Acker, Wiese, Strand, etc... Mit der Zeit wirst Du dann Dein Lieblingsgebiet finden.
Und auch das Lieblings-Sammelgebiet. Ich machen mir z.b. überhaupt nichts aus Militaria. Im Gegenteil. Hab letzten Herbst eine scharfe Granate ausgebuddelt.
Da ging mir ganz schön der Reis. Die Burschen vom KMRD waren zwar entspannt, aber trotzdem - so etwas muß ich nicht mehr finden....

Viel Spass! LG Wolf

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#6
26. November 2012, um 16:02:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von Björnk
Ich denke mal weil da die meisten Römerstraßen verlaufen sind usw

Klar, die Römer sind bekannt dafür dass sie ihre Straßen dort verlegten, wo knapp 2000 Jahre später mal Acker draus werden soll... Waren schon clevere Bürschchen..  Irre

Also ich bin am liebsten aufm Acker weil...:
- ich ziemlich bequem bin und auf den meisten Äckern  nichtmal ne Schaufel brauch
- ich sehr oft ohne Begleitung sondeln bin und mich als Frau grad gegen Abend aufm Acker einfach wohler fühl als iwo in der Wildnis
- ich mich im Wald nur ständig über die ganzen Patronenhülsen und den WKII-Schrott aufrege....




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#7
26. November 2012, um 16:07:24 Uhr

Acker im Sommer und Wald im Winter.

Im Winter sind meine Äcker gefroren und im Sommer sind mir zu viele Ungeziefer im Wald.

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#8
26. November 2012, um 16:09:35 Uhr



ja wie mein vorredner schon sagte wurden die fäkalien auf dem acker entsorgt - deswegen gibt es da auch gute funde,  wobei manch einer auch super funde schon im wald gefunden hat. es kommt immer darauf an in welcher gegend man sucht, das wirst du schon noch herausfinden also viel spass beim  Suchen

gruß mowo

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#9
26. November 2012, um 16:33:37 Uhr

Hi,

was Wolf sagte, kommt am besten hin. Und was die Römerstrassen angeht, das kannste nicht verallgemeinern. Sicher lief ein Teil römischer Handelswege über Gebiete, die heute Acker sind. Aber da kommen mehrere Faktoren zusammen. Überbauung, Du bist nicht der Erste...etc.

Und dann muss auch erstmal einer was verloren, vergraben, usw. haben.
Nicht jeder Streckenabschnitt war gleichbedeutend, dazu kommt, dass Kohle früher entscheidender war, was bedeutet, dass auf Geld möglicherweise strikter geachtet wurde.

Ich persönliche gehe auf Äcker, da sie mir das Suchen einfacher gestalten. Du findest viel neuzeitlichen Mist, viel Vergammeltes und ab und an was Feines, dafür kann man sich frei bewegen. Aber selbst wenn sich auf diesen Flächen ehemalige Routen oder Kreuzungen befanden, ist das kein Garant für spitzen Funde oder überhaupt welche. Die kommen oft an Stellen und zu Zeiten wo Du nicht mit rechnest.

Im Wald sind die Funde oft/meist von entscheidend besserer Qualität, aber wenn Du Pech hast, erschiesst Dich ein voller Waidmann Smiley

Guck nach Äckern in Dorfnähe, da kannst Du hübsche Sachen finden.
Kannst aber auch am Arsch der Welt was aus der Erde zaubern.

Recherche ist gut und wichtig, aber hörste nicht gut hin, bist zu faul zum Graben oder hast einfach nur kein Glück, dann läuft es oft auch auf den schönsten Stellen schlecht.

Egal, muss Spaß machen als Fazit, dann klappt's auch.

Gruß...

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#10
26. November 2012, um 16:49:02 Uhr

Der bewegte Boden ist einfach abzusuchen, heute befindet sich etwas an der Oberfläche und nächstes Jahr ist es 20 cm tiefer.
Es kommt dauernd neues an die Oberfläche.
Und ich finde auch die Gespräche mit den Landwirten sehr interessant.
Wenn sie erstmal begreifen was man da macht,  fangen sie aus dem Nähkästchen an zu erzählen.
Hatte ich gerade am WE...Neues Acker gesucht und den Landwirt gefragt ob ich rauf darf ( aufs Acker )... Grinsend

Tja und dann kam man so langsam ins geplaudere...
So nach 60 Minuten kannte ich die Geschichte des Dorfes ...und hatte noch 3 weitere Namen bekommen wo ich mich gern mal melden sollte.  Suchen
Ich habe so auch eine wirklich tolle Wiese zum absuchen bekommen...
So lernt man viele Leute kennen, Jäger / Landwirte usw...usw...Sogar den Förster, wo ich dachte er bringt mich um die Ecke...ne, war ganz entspannt und ich habe klasse Infos eingefahren.

Allzeit Gut Fund



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(versteckt)Themen Schreiber
#11
26. November 2012, um 16:49:34 Uhr

Ja also ich muss sagen mir ist der Wald für den Anfang irgendwie lieber glaube ich....weiß auch nicht. Ich trau so einem Wald einfach mehr zu^^. Nur son Gefühl. Ansich brenne ich halt darauf in meinem Feriendomizil auf die Suche zu gehen, denn da ist Geschichtlich immermal wieder was passiert. Es kamen viele Leute und Händler vorbei und es gab jede Menge Verteidigungstürme an denen ich bissl suchen will. Nicht zuletzt wurde auch Napoleon da geboren. Jetzt wissen denk ich alle Bescheid wo das ist. Ich hoffe halt, dass da noch nicht tausende Leute unterwegs waren um Schätze zu finden.....

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#12
26. November 2012, um 17:03:24 Uhr

Hier im Elsass gibt es sehr viele une sehr grosse Felder, und es stimmt, es ist bequemer.  Auch zu dieser Jahreszeit ist die Erde nach 20/30 cm sehr trocken und es gibt weniger Muskelkater beim Buddeln. Wenn man Cassini und andere Karten (oder auch nur 50 Jahre alte IGN-Karten) zu Rate zieht, sieht man viele Wege, Strassen oder Dörfer, die einmal dort waren wo heute Felder sind. Kartographie im Wald ist schon ein bisschen schwieriger.  Im Wald, wie von elsässer bestätigt, gibt es hierzulande viele ww2 Relikte die nicht beseitigt wurden und bei ihrer Anzahl und den zumal unzugänglichen Waldhängen kann man auf nicht ungefährliche Sachen treffen.  In Feldern ist dies nicht der Fall.  Noch ein Vorteil: hat man einen guten Draht zu dem Besitzer, kann man in Ruhe und ganz legal sondeln.  Ich habe so einen Bauerssohn kennengelernt, den es ziemlich erwischt hat mit dem Sondeln.  Wir sind jetzt zu zweit...

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#13
26. November 2012, um 17:14:36 Uhr

Vielleicht nur der Form halber: Abhängig vom Bundesland gibt es auch diverse Einschränkungen, wo Du suchen darfst. Historische Verteidigungswälle dürften in den meisten Bundesländern unter die Kategorie Bodendenkmäler fallen, und dort zu sondeln und nach Bodenfunden zu buddeln, kann von Ordnungswidrigkeit bis Straftatbestand alles sein, je nach Landesdenkmalschutzgesetz halt.
Zudem sieht die Amtsarchäologie wegen des vermeintlich ungestörten Bodens im Wald Sondler gar nicht gern und übersensibilisiert auch schon mal Förster und Jäger.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.

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#14
26. November 2012, um 17:47:16 Uhr

acker ist halt bequemer, da die erde recht locker ist und das terrain ist meistens eben und man muß nicht klettern und keine störenden brombeeren und äste überwinden und kommt nicht so ins schwitzen  Grinsend acker ist auch meistens "vor der haustür". auch ist die funddichte höher als im wald und die fundtiefe geringer. und wie schon erwähnt, wenns mit dem besitzer abgeklärt ist, kann dir im normalfall niemand was wollen. im wald hingegen schon. allerdings ist man im wald meistens ungestört und man macht sich nicht so schmutzig wie aufm acker, und auch wenn die funde im wald spärlicher gesät sind, sind sie oft interessanter und der zustand erheblich besser. im wald liegt im normalfall auch nicht so viel neuzeitlicher müll. ein gutes signal ist im wald auch meist was gutes Smiley ich geh jedenfalls überall gern suchen...

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