Wo der Micha Recht hat, da hat er einfach...

Wo bei uns heute dichte Fichtenwälder stehen, waren früher meist Laubwälder. Im Mittelalter (siehe Beispiel Erzgebirge und Thüringen und so sicher auch Bayern) wurde das Holz nicht nur zum Heizen und Kochen benötigt. Auch als Baumaterial wäre es wohl nicht ausgegagnen.
Aber es kam etwas hinzu, wodurch zB. das gesamte Erzgebirge fast Waldfrei war: Der Bergbau! Das Holz verschwand unter Tage als Bergwerksicherung.
Ich habe, als ich noch vorwiegend auf Mineraliensuche war, einmal in einem alten Buch gelesen, dass in Thüringen der Bergvoigt entschieden hat, ob jemand eine von ihm entdeckte Erzader ausbeuten durfte oder nicht. Diese Entscheidung hing einzig von der Mächtigkeit der Ausstreichung des Vorkommens ab. Es sollte kein Holz mehr unrentabel abgeholzt werden...
Als die Laubwälder weg waren, wurden dann schneller wachsende Nadelhölzer angepflanzt, statt Buchen oder Eichen.