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28. Dezember 2015, um 13:16:33 Uhr
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Hallo zusammen, ich hoffe diese Frage kam noch nicht, ich habe sie zumindest nicht gefunden. Mal angenommen man findet auf einem bayrischen Acker ein historisch wertvolles Stück und meldet dies. Welche Konsequenzen kann das für den Bauern haben? Ich weiß z.B. das Bauarbeiter alte Tonschreben etc. manchmal ganz schnell verschwinden lassen, damit ja keiner den Denkmalschutz ruft... Kann z.B. sein Feld gesperrt werden etc.? Wie ist das in der Praxis?
LG Andre
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28. Dezember 2015, um 13:20:49 Uhr
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| | Geschrieben von Zitat von Fischmuckl Hallo zusammen, ich hoffe diese Frage kam noch nicht, ich habe sie zumindest nicht gefunden. Mal angenommen man findet auf einem bayrischen Acker ein historisch wertvolles Stück und meldet dies. Welche Konsequenzen kann das für den Bauern haben? Ich weiß z.B. das Bauarbeiter alte Tonschreben etc. manchmal ganz schnell verschwinden lassen, damit ja keiner den Denkmalschutz ruft... Kann z.B. sein Feld gesperrt werden etc.? Wie ist das in der Praxis?
LG Andre
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bei uns in der der Pfalz ist das Denkmalamt gleich mal auf dem Acker, und wenn Du gerade am Bauen bist, ist erst mal Schluss mit lustig  Grus xp 68
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28. Dezember 2015, um 13:25:25 Uhr
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Moin André,
meistens hat es für den Landwirt keine Folgen. Einer Grabung muss er zustimmen und wenn er zustimmt erfolgt die Grabung in einer Zeit in der das Feld nicht bestellt ist. Dafür braucht es aber zwei Bedingungen. Der Fund muss auf ein flächiges Bodendenkmal hindeuten, also ein Grab oder eine Wüstung und die Existenz der Fundstelle muss gefährtet sein.
Reine Forschungsgrabungen finden heute nur noch sehr selten statt, weil dafür kein Geld da ist.
Man kann natürlich jetzt wilde Szenarien entwerfen bis hin zum Grabungsschutzgebiet mit eingeschränkten Bewirtschaftungsverbot, aber das sind Ausnahmen.
Was sein kann, dass im Bayernviewer ein weiterer roter Kreis dazu kommt.
Viele Grüße
Walter
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28. Dezember 2015, um 13:54:41 Uhr
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| | Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Was sein kann, dass im Bayernviewer ein weiterer roter Kreis dazu kommt.
Viele Grüße
Walter
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Genau das befürchten die Bauern und sprechen dir ein Sondelverbot aus, da sie bei evtl. Verkauf finanzielle Nachteile befürchten. Ging mir jedenfalls so. Gruß Aslan
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28. Dezember 2015, um 17:06:30 Uhr
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Bleibt ja auch die Frage, wer eine evtl. Grabung bezahlt. Bei einem Bauvorhaben zahlt das nämlich der Bauherr.
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28. Dezember 2015, um 18:24:26 Uhr
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Danke für die Antworten. Das mag vielleicht auch ein klitzekleiner Grund sein, warum Funde nicht immer gemeldet werden.
LG André
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28. Dezember 2015, um 19:14:19 Uhr
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Bei allen mir bekannten Fällen wurden Grabungen auf dem Acker durch das Land bezahlt. Dann kann Sammlealles bestimmt was dazu schreiben.
Das Verursacherprinzip gilt soweit ich weiß nur bei Bauvorhaben, da zahlt das in der Regel der Bauherr. Deswegen werden unteranderem auch Scherben oder sonstiges von Bauarbeitern nicht gemeldet bzw. entsorgt.
Gruß Michael
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02. Januar 2016, um 17:34:40 Uhr
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Ich habe die zuständige Archäologin letztes Jahr mal gefragt und sie meinte auch dass es im Endeffekt für den Bauern nichts zu befürchten ist. Allerdings ist es so, falls dort dann ein neuer Roter Fleck eingetragen wird und er danach z.B. auf die Idee kommt genau da ne Biogasanlage hinzubauen er wahrscheinlich die Grabungskosten tragen muss. Dies ist aber auch vom Denkmal abhängig.
Grüße
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02. Januar 2016, um 17:38:22 Uhr
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Manche Bauern blocken gleich ab, genau aus diesen Grund!
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02. Januar 2016, um 17:42:54 Uhr
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Bei uns ist es den Bauern allen egal. Hatte noch keinen Bauern der nein sagte. Ich sage sogar beim ersten Gespräch dass ich mit dem Denkmalamt zusammenarbeite.
Meist wird man hier bei uns eh belächelt wenn man mit ner Sonde über die Felder geht.
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02. Januar 2016, um 17:57:13 Uhr
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Gab es nicht einmal den Fall, wo dem Bauern der Acker für zwei Wochen gesperrt wurde und er bekam eine Rechnung von 17000 Euro  Kann auch sein ich verwechsel da etwas
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02. Januar 2016, um 18:07:21 Uhr
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Da gab es schon so einige Fälle!
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02. Januar 2016, um 19:59:14 Uhr
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Genau aus diesem Grund muss der BayernViewer wieder verschwinden! Es gibt schon einige Gemeinden, die erfolgreich gegen "Pseudodenkmäler" (reine Lesefundstellen) geklagt haben. Seitdem ein gewisser Herr S. im BLfD was zu sagen hat, grassiert nämlich die Rote Pest auf Bayerns Fluren.  Mfg PP
« Letzte Änderung: 02. Januar 2016, um 20:00:05 Uhr von (versteckt) »
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02. Januar 2016, um 20:15:02 Uhr
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| | Geschrieben von Zitat von Domml1987 Bei uns ist es den Bauern allen egal. Hatte noch keinen Bauern der nein sagte. Ich sage sogar beim ersten Gespräch dass ich mit dem Denkmalamt zusammenarbeite.
Meist wird man hier bei uns eh belächelt wenn man mit ner Sonde über die Felder geht.
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Dito! 
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02. Januar 2016, um 20:22:03 Uhr
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Es soll ja angeblich das Schatzregal in Bayern eingeführt werden!
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