Was macht ihr mit völlig fertigen Kupfermünzen?

Ich hatte heute wieder zwei Stück, bei denen scheinbar nix mehr zu machen ist. Ich persönlich finde das schade. Die eine ist relativ dünn und nicht perfekt rund, ich gehe hier von einer Handgeprägten aus.

Fotos hab ich jetzt keine, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine. Die grüne Patina ist schon fast heruntergerieben und die kamen beinahe rot aus dem Acker. Die ganze Oberfläche ist nur noch eine plane, rote, leicht "pickelige" Schicht. Zu erkennen ist an Formen oder Buchstaben überhaupt nichts. Nicht mal Ansatzweise. Normalerweise würden die in meiner Frumsschublade landen.

Aber irgendwie geht es mir auf den Sack, nicht zu wissen, was für welche es sind. Ich überlege gerade ernsthaft, da mit Dremel oder Nasschleifer ranzugehen. Zerstört sind sie eh schon. Beide sind auch so dünn, das man da nicht mehr viel anderes mechanisch machen kann. Die Methode hab ich vorhin mal bei 3. Reich Zinkmünzen angetestet und war erstaunt, das doch wieder die Prägung zum Vorschein kommt, sobald man sie völlig glatt geschliffen hat. So sind die zumindest noch identifizierbar.

Aber vielleicht hat ja noch einer ne Idee? Oder das schon auf anderem Wege versucht? Vielleicht chemisch?


Nur um es noch mal zu betonen: Patina hat scheinbar der Pflug zerstört, oder der saure Boden. Wäre da auch nur ansatzweise eine stabile Patina oder überhaupt was zu erkennen, würde ich da natürlich nicht rangehen wollen.
Aber Momentan sind es einfach nur zwei völlig zerfressene Kupferscheibchen. Sammlerwert ist damit eh hinüber. Mich interessiert eigentlich nur noch, was für welche es mal waren.

Servus erstmal, früher habe ich auch immer noch versucht, etwas über solche kaputten Münzen herauszufinden. Manchmal kann man mit Licht von der Seite noch was erkennen. Heute mache ich da nichts mehr, sie landen gleich in der Schrottkiste. Wenn nix mehr von der Prägung vorhanden ist (!), dann kannst du schleifen und probieren soviel du willst, die Münze wird dadurch nicht besser lesbar werden. Du hast bestimmt genügend Testmaterial zur Verfügung, probier einfach mal selbst aus.

Viele Grüße, Jürgen

Ich habs grad mal an nem maroden Kaiserreich Ffennig probiert. Du hast recht. Durchs Schleifen wird´s sogar noch schlimmer. Was von der Prägung noch vorhanden ist, "verwischt" förmlich zu einem unkenntlichen Blob.

Wirklich Schade. Sieht wohl so aus, als hätte ich zwei neue Fälle für die Schrottschublade. Ärgerlich. Da ist nix mehr zu holen fürchte ich.

die Kackscheiben gehen mir genau so auf den Sender wie Knöpfe. Letztere schmeiße ich gleich wieder ins Loch und die Münzen nehme ich meistens mit... für die Statistik.

Geschrieben von Zitat von Sondelix die Kackscheiben gehen mir genau so auf den Sender wie Knöpfe. Letztere schmeiße ich gleich wieder ins Loch und die Münzen nehme ich meistens mit... für die Statistik.

Wenn du die "normalen" mit den 3/4 Löchern meinst.. kann ich verstehen. Ich nehme alles mit, aber ärgern tut es einen schon. Genau wie heute.. ich seh nur: Münze! Gehämmert! und dann..... nix. Keine Chance. Hinterher kamen 3x Sich regen... na danke, Universum.

ich sehe bei Knöpfen immer: "Ah rund.... hoffentlich Münze". Und dann hat der Schrott Löcher oder Ösenreste. Knöpfe sind fiese Dinger, die sich als Münzen tarnen. Die hasse ich....
Ich nehme nur Nummernknöpfe und solche mit einem Kaiseradler mit (wenn sie gut erhalten sind). Der Rest wird wieder bestattet.

bei alten Kupfermünzen am besten erst gar kein Ballistol oder Wasser drüber fließen lassen..
wenn se fast blank sind stecke ich se ins Portemonnaie (zwischen dem Kleingeld ne Zeit lang..
manchmal zeigt dann nach einer Zeit etwas)