| | Geschrieben von Zitat von Dr.Cox Im 30 jährigen Krieg hatten die in etwa diese Abmessungen und Gewicht ( 90mm und 2850g - 50 g )
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Im 30JK wurde meist das Nürnberger Pfund mit 509,5 Gramm verwendet. So kommt ein Sechspfünder eher auf ca. 3050g. Ich hab hier auch einen von 1634, der 3114g wiegt. Aber zu der Zeit gab's auch noch keine Norm, was die Kaliber angeht und so musste für jedes Geschütz meist seine eigene Munition hergestellt werden, oder man verschoss unterkalibrige mit Leistungsverlust.
Diese Kugel hier ist eigentlich sogar zu leicht für einen durchschnittlichen 94mm Durchmesser. Meine zuvor genannte Kugel hat z.B. 92mm Durchmesser.
Splatters Exemplar könnte natürlich Lunker (Luftblasen) im inneren haben. Oder doch vermessen – ohne großen Messschieber ist das oftmals etwas ungenau. Abweichungen beim Durchmesser (wie hier 2mm) wären aber nicht unüblich, da eine Kugel häufig beim Erkalten nach dem Guss etwas zusammensackte und unrund wurde.
Ein Lot(h) ist ein Bruchteil eines Pfundes - entweder 1/32 oder 1/30.
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Einlogenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Lot_%28Einheit%29
Kugeln wie deine gerade gezeigte mit 300 bis 400 g Gewicht finden sich öfter im 30JK zusammenhang und könnten entweder von kleinen Regimentsgeschützen oder als Kartätschen verschossen worden sein.
Viele Grüße,
Günter
PS: schöne Sammlung - ganz schön viel Gewicht auf kleiner Fläche
