Bleiexperten gefragt....

Ich war mal wieder bei uns im Wald und habe wieder einmal eine Stelle gefunden, an der mengenweise Blei im Boden ist. Auf etwa 20 x 20 Meter habe ich die im Bild ersichtlichen Fragmente gefunden.
Schon einmal hatte ich hier ein etwas selteneres Blei gefunden. Kugelhupf (glaubt der Alzheimerpatient zumindest, dass er es war) identifizierte es als irgend ein "modifiziertes Zündnadelgewehr von 18schlagmichtot...."
Ich hatte mir das damals alles durchgelesen, habs aber wieder vergessen, obwohl es mich eigentlich wirklich interessiert hatte. 
Nun habe ich wieder so ein Teil gefunden, welches mir hier noch nie unter gekommen ist. Vielleicht könnt ihr mir mehr dazu sagen?

Danke 

Preußisches Zündnadelgeschoss M 1847

Bin ich zu blond?? Wenn ich das im Gockel eingebe bekomme ich dieses nicht wirklich angezeigt. Hast du zufällig einen Link dazu? Wird ja wahrscheinlich eins aus der sömmerdaer Schmiede sein?


P.S. Ahh,....habe was gefunden. Das muss man ohne 18 schreiben und die Patrone M47 gehört zum Gewehr M41  

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Die Zielscheiben waren aber ganz schön weit weg.
Kugelhupf wird da was dazu sagen können

Geschrieben von Zitat von rollenheini Die Zielscheiben waren aber ganz schön weit weg. Kugelhupf wird da was dazu sagen können

Na ja, insurgent hat es ja schon gesagt! Die effektive Reichweite liegt, glaub ich. bei ca. 1000m.

Gruß
kugelhupf

Das Visier der M 1841 ging bis 850 Schritt (637 m) und der späteren Modelle bis 800 Schritt.

Hm....das gibt mir gerade zu denken... 
Ich bin von einem Schießstand ausgegangen, da hier ja gern "geübt" wurde.
Aber die Fundstelle liegt auf einer Bergkuppe im Buchenwald. Es ist ein kleiner aber ordentlich steiler Berg. Bereits 20-30m weiter kann man die Fundstelle nicht mehr einsehen. Die Steigung liegt um die 35-40°. Das macht für einen Schießstand nicht wirklich Sinn 

Ein Gefecht ist mir aber von dort nicht bekannt. Jetzt stellt sich mir als erstes die Frage, wann die Munition in Verwendung war. Zunächst hatte das M41 ja diese andere Munition (diese Ovalen Teile). Ab wann also kamen diese zum Einsatz und bis wann?
Dann müsste ich mal suchen, ob es in dieser Zeit um Erfurt überhaupt militärische Scharmützel gegeben hat. Aber eigentlich gab es dort zuletzt Truppenbewegungen, als von Kleist 1813 die Franzosen vertrieben hat....

Ich denke, es könnte auch ein Manöver im Wald gewesen sein. Habe hier auch eine Stelle, da stapeln sich beinahe die Lebel-Hülsen.

LG
Elgonzo

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte Hm....das gibt mir gerade zu denken... Ich bin von einem Schießstand ausgegangen, da hier ja gern "geübt" wurde. Aber die Fundstelle liegt auf einer Bergkuppe im Buchenwald. Es ist ein kleiner aber ordentlich steiler Berg. Bereits 20-30m weiter kann man die Fundstelle nicht mehr einsehen. Die Steigung liegt um die 35-40°. Das macht für einen Schießstand nicht wirklich Sinn Ein Gefecht ist mir aber von dort nicht bekannt. Jetzt stellt sich mir als erstes die Frage, wann die Munition in Verwendung war. Zunächst hatte das M41 ja diese andere Munition (diese Ovalen Teile). Ab wann also kamen diese zum Einsatz und bis wann? Dann müsste ich mal suchen, ob es in dieser Zeit um Erfurt überhaupt militärische Scharmützel gegeben hat. Aber eigentlich gab es dort zuletzt Truppenbewegungen, als von Kleist 1813 die Franzosen vertrieben hat....

Die ersten Geschosse für das M 41 waren normale Rundkugeln (M 41), dann das was Du gefunden hast (M 47) und später die "Eier" erst groß (M 55) dann klein (M 70).