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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Eisenkugel Fund 1,2kg

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Avatar  Eisenkugel Fund 1,2kg  (Gelesen 1100 mal) 0
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Umfrage
Frage:
Wie weit haben sie damals geschossen? Um 1800
Welche Kanonen kamen zu Einsatz? - 1 (25%)
Wer wie was - 3 (75%)
Stimmen insgesamt: 4

Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. März 2014, um 19:40:51 Uhr

Hi zusammen, ich bin aus Tirol und wohne gegenüber des Bergisel wo um 1809 herum die Schlacht Andreas Hofer und seine Mannen gegen Napoleon stattfand. Da der Winter heuer im großen und ganzen ausblieb habe ich heute einen kartoffelacker angelegt und bin dabei auf eine massive Eisenkugel in 30 bis 50 cm Tiefe gestoßen. Nun ich wohne auf 945 Metern seehöhe und der Bergiesel ist ca auf 650-700 Metern. Nun zur Frage meint ihr das es möglich ist das die damals eine Gefechtstation bei mir zuhause gehabt haben und quer über das Inntal ( ca 2,5 - 3 Kilometer) gefeuert haben? Wie weit schießt so ne alte Kanone? Lg

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(versteckt)
#1
05. März 2014, um 20:17:39 Uhr

2,5km ist zuviel für einen Dreipfünder. Das könnte er maximal in einem hohen Winkel mit viel Pulver erreichen. Aber sowas wurde im Gefecht nicht gemacht.

Im Anhang mal ein paar Reichweiten.

Viele Grüße,
Günter


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Reichweite.JPG
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(versteckt)
#2
05. März 2014, um 20:57:33 Uhr

Hall Drusus,
ich kann deiner Statistik nicht zustimmen. Im 7jährigen Krieg schossen österreichische 12 u. 6 Pfünder nachweislich 3 km weit.

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#3
05. März 2014, um 21:07:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von Metalmen
ich kann deiner Statistik nicht zustimmen. Im 7jährigen Krieg schossen österreichische 12 u. 6 Pfünder nachweislich 3 km weit.

Dafür hätte ich gerne einen Beleg. Schüsse auf mehr als 1km entfernte Ziele galten als Munitionsverschwendung und hatten zu unterbleiben. Technisch wäre das bei entsprechenden Abschusswinkeln möglich gewesen, aber die Trefferwahrscheinlichkeit würde gegen Null gehen. Ausnahme waren Bomben- und Granatenwürfe in belagerte Städte und Festungen.

Gruß,
Günter

PS: wer des Französischen mächtig ist, kann heir etwass dazu lesen:
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http://praetiritifides.chez.com/Anc_Reg/Art_Mili/Picard/Artillerie_02.htm


« Letzte Änderung: 05. März 2014, um 21:21:23 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#4
05. März 2014, um 21:36:34 Uhr

Das würde mich jetzt auch mal interessieren

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(versteckt)
#5
06. März 2014, um 00:31:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Metalmen
Hall Drusus,
ich kann deiner Statistik nicht zustimmen. Im 7jährigen Krieg schossen österreichische 12 u. 6 Pfünder nachweislich 3 km weit.







Also das hab ich auch noch nirgendwo gelesen.
Wo hast du das denn her wenn ich fragen darf ?

Servus
Rizzo

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#6
06. März 2014, um 07:26:50 Uhr

Das habe ich von den Untersuchungen der Schlacht bei Freiberg (1761) welche vorletztes Jahr im Rahmen eines Jubläumsgedenkens vorgestellt wurde. Dabei wurden Kanonenkugeln vor ener Ortschaft ausgegraben und markiert. Später fand man die Stellung von der diese Kanonenkugeln verschossen wurden. Das gleicht sich auch mit einem zeitgenössischen Schlachtplan. Ich versuch davon ein Foto zu bekommen.

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#7
06. März 2014, um 10:40:18 Uhr

Moin ,

Mit der Schussweite muss ich auch was sagen im Normalfall um die 800-1000m , aber anhand des Beispiels Marschall Duroc der bei Markersdorf gefallen ist, ist die Kugel 2700m geflogen (Napoleon)
Die Kanonenstellung ist bekannt und dort wo die Kugel gelandet ist auch.

Obwohl ich sagen muss laut Prinz von Eugen waren es Probierschüsse.

Gruss Ritter3

Offline
(versteckt)
#8
06. März 2014, um 11:00:10 Uhr

Natürlich wurde - insb. im Eifer des Gefechts - schon mal zu hoch geschossen und dann flog die Kugel deutlich weiter als geplant,

Dennoch halte ich einen 3km Schuss mit einem Dreipfünder auch als Fehlschuss für eher unwahrscheinlich. Da müsste das Rohr schon auf 30 oder mehr Grad erhöht worden sein. Allerdings könnten für eine Gebirgsschlacht wie bei Bergisl schon besondere Verhältnisse gegolten haben, die man in der normalen Feldschlacht nicht vorfindet.

Viele Grüße,
Günter



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