Gestern hatte ich in Sachen Hohlkugeln das bisher größte Glück.

Die 3 kleineren Splitter der rechten Seite lagen übr. 10m entfernt beisammen
und sind auch anders korrodiert, auch die beiden großen Scherben der linken
Seite lagen beisammen, eine 30cm unter der 10cm fetten Wurzel eines Baumes.
Ein weiterer einzelner Hohlkugel-Splitter lag ca. 50m oberhalb an einem steilen
Berghang. Entweder fliegen die so weit oder dieser Hang wurde auch bombardiert.
Ausserdem fand ich einen stacheligen Baum-Strauch mit Beeren, die ich gleichmal
probierte und sie schmeckten ziemlich nach Wacholder-Beeren, nur viel besser.

Da war dann gleich mal die nächste halbe Stunde wieder mit pflücken ausgebucht,
was man vorsichtig und konzentriert angehen sollte, denn die die Nadeln daneben
sind nicht wenig spitz!

Ich erwähne das Folgende zum besseren Verständnis bzw. damit klar wird,
dass man bestimmte Methoden zur erfolgreichen Schatzsuche anwenden muss!
Das ist nämlich nicht so, dass man da einfach mal kurz in den Wald spazieren kann
und mit jeder Menge Super Funde zurückkommt. Dieser Eindruck trügt!
ABSOLUT wichtig ist die abgegraste Fläche pro Minute bzw. besser Stunde !!!
Die Spule des Jeohunter ist 45cm lang und deckt auch diese Fläche ab,
bei kleinen Objekten natürlich weniger, bei großen sogar weit darüber hinaus.
Je größer der Schwenkradius, desto mehr kostet es Kraft, wegen der expotentialen
Hebelwirkung, welche das Gewicht der Schwerkraft stark erhöht. Daher ist es sehr von
Vorteil, wenn man sich schon früh daran gewöhnt, abwechselnd mit beiden Armen zu suchen,
übr. von großem Vorteil bei jedem schwereren Detektor. Alles nur eine Sache der Übung,
aber auf Dauer extrem kraftsparend und Muskel-schonend, weil diese dadurch Zeit haben,
sich wieder zu erholen, während man mit dem anderen Arm sucht.
Und dann ist es nicht so, dass ich da Planquadrat für Planquadrat abstecken, absuchen und
abhaken würde. Wäre viel zu umständlich und Lust raubend. Deshalb führen dann sozusagen
2m breite, abgesuchte virtuelle Wege durch das Dunkel des Waldbodens - und zwar zufällige!
Hängt auch damit zusammen, wo die Bäume stehen, welche Orte interessant erscheinen usw.
Und die Wege überschneiden sich dann auch mal, was von Vorteil ist, denn doppelt abgesucht
hält besser und oftmals ist der Fund auch nur 50cm vom bereits abgegangenen Bereich entfernt.
Die Menge macht es wirklich! Mit einer 23cm Suchspule und einem 1m breiten Schwenk-Weg
bräuchte man ca. vier mal so lange wie ich mit dem Jeohunter, was dann schnell von einem
Such-Tag zu 4 Tagen wird oder noch länger, weil man mit der kleine Spule und Iron On Modus
womöglich auch noch ständig alle möglichen kleinen Schuhnägel ausgräbt.
Der Jeohunter findet die nämlich zum Glück nicht mehr, aber 1cm Musketen-Kugeln trotzdem
noch bis 15cm Tiefe. Also den geeigneten Detektor für das spezielle Suchobjekt verwenden.
Das war jetzt quasi das kleine 1x1 zur erfolgreichen Kanonen- und Hohl-Kugel-Suche.

Ich habe mittlerweile übr. eine "Schatzkarte" gezeichnet inkl. aller Fundorte plus Datum und
Fund-Reihenfolge. Jetzt fehlen nur noch die genauen GPS Daten, was auch kein Problem ist.

Gestern stieg ich übr. nicht nur in die Fußstapfen sondern sogar in die Bergschuhe meines
leider verstorbenen Vaters, die mir wie angegossen passen, bis auf 15cm Höhe richtig
wasserdicht da aus Plastik sind und beim Graben einen richtigen "WUMM" haben.
