Hallo Freunde des alten Eisens.
Ich will euch hier erzählen wie man eine explodierte Hohlkugel wieder zum Leben erwecken kann.
Zur Vorgeschichte: Fundort, 1809er Schlachtfeld, Fundjahr, 2010. Die einzelnen Splitter fanden sich alle in einem Loch, die Kugel muss also im Boden detoniert sein.
Was macht man nun mit 9 Kugelsplitter? Mancher würde die zum Altmetall schmeissen

, ein Verrückter wie ich baut sich daraus wieder eine Neue

Nur wie, das war die Frage.
Zunächst wollte ich die Teile zusammenkleben, was sich allerdings aufgrund des Gewichtes als unausführbar erwies. Also hieß es nachdenken und weitergrübeln. Irgenwann, im Bett kurz vorm Einschlafen,
reifte die Idee mit einer Form. Eine Form aus Gips, das ist es. Als Abdruck sollte ein Gummiball bir zur gewünschten Größe aufgepumpt und in eine Schüssel mit relativ flüssigen Gips gedrückt werden.
Nun ging's an's Ballsuchen. Nach ca. 1/2 Std. fand sich einer im Schuppen. Wusste doch das von den Kindern einer überlebt hat. Durchmesser 12cm, ich brauch aber 14,5cm

Ok, Kompressor an und Luft rein bis zu gewüschten Größe. Dachte ich. Nun erfuhr ich wie sich eine explodierende Granate anfühlt

Neuer Plan, ab zum Baumarkt. In der Bastelecke entdeckte ich genau das wonach ich suchte. Eine durchsichtige Plastigkugel, zwei Hälften mit 14,2cm Aussendurchmesser

für laue 1,99.
Mit carracho wieder nach Hause, in die Hobbybude rein und Form bauen. Während nun der Gips langsam aushärtete wurden die Splitter in der anderen Halbkugel ausgerichtet um sie genauso in
der Form plazieren zu können. Siehe Bilder.
Na, gefällt's euch? Soll ich weiterberichten?