Moinsen Zusammen,
nach einem eher unbefriedigenden Freitagsspaziergang (ging nur ein HKS, sonst eher nur Frums) war ich am WE zu Besuch bei einem Kumpel. Beim Fachsimpeln in der Werkstatt erspähte ich in der Nische was zugestaubtes Rundes. Das Teil hatte dann ein Loch und entpuppte sich als Hohlkugel.
Er meinte er könne damit nix anfangen, er hat die auch bekommen, woher genau die ist, weiß man nicht. Ich hab mich für den feinen Schachzug bedankt und hab sie eingepackt. Mein Kumpel meinte noch, da wäre eine trockene, tote Maus drin -das entpuppte sich als die Reste der hölzernen Zündröhre.
Auf alle Fälle ist es kein Bodenfund, eher Scheune oder Dachboden, daher hat es nix weiter gebraucht als etwas Öl zum Saubermachen. Das Zündrohr war schon in 2 Teile gebrochen, die wollten aber so nicht wieder raus, da hab ich sie in der Kugel gespalten und dann wieder geklebt, mit einem Stiftnagel zusammen gefügt und mit Paraloid stabilisiert- war schon ganz schön bröselig von der Konsistenz.
Oben steckt übrigens ein Nagel, zumindest was davon übrig ist drin. Der wird wohl zum Verschluss gedient haben.
Die Kugel wiegt 10920gr bei 16,24 im Durchmesser, wird wohl daher vmtl. vom Franzmann um 1800 sein. Der Zündlochdurchmesser passt auch dazu.
Wollt ich euch nicht vorenthalten...
Grüße
