Kanonenkugeln Nr. 2 und 3 ;-)

Nachdem ich hier vor kurzem meine Kanonenkugel Nr. 1 vorstellen durfte, kamen heute an gleicher Stelle Nr. 2 und 3.

Die mittlere ist hohl und wiegt bei 8 cm Durchmesser 1176 Gramm. Die Kleine hat 761 Gramm bei 6 cm.

Knapp 1 km vom Fundort liegt eine große Festung, ich schätze die Kugeln kommen von da. Das Gelände, in dem die Kugeln lagen, ist extrem steil. Daher meine Frage: Blieben die Kugeln meist an Ort und Stelle, wo sie einschlugen, liegen (wegen Gewicht), oder sind sie auch mal den Hang runtergetrullert?

An gleicher Stellen waren 1692 Franzosen, Hessen-Kasseler haben auf die geschossen. Die Kugeln liegen ungefähr 100 Meter hinter der Stellung. Könnten die aus 1692 stammen, möglich wäre von der Ortsgeschichte alles (30. jK, 7. jähriger Krieg oder Napoleonzeit).

Vielleicht habt ihr ja eine Idee, sind ja drei unterschiedliche Kaliber, Eisenbrocken liegen da auch einige herum (ev. auch von Kugeln)

LG

Geschrieben von Zitat von Sempronius Eisenbrocken liegen da auch einige herum (ev. auch von Kugeln)

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...interessantes Suchfeld, da werd ich sehnsüchtig neidig. Die Eisenbrocken solltest du schon auch

  einsammeln, sicherlich Teile von zerborstenen Hohlkugeln. Schönes Puzzle für Winterabende ist das.

  Da kommt noch mehr, schön dranbleiben. Ich hab den Traum von meinem ersten Kugelfund schon 
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  Grüsse  

da hat jemand einen Lauf      




Gruß xp 68  

Wow, läuft bei dir. 

Die Hohlkugel dürfte eine Handgranate sein.

Wenn eine Kugel auf Holz, Stein oder sonst was Härteres getroffen ist, könnte sie schon mal einen Hang runtergerollt sein. Ansonsten sind die in den Boden eingedrungen.

Herzlichen Glückwunsch zu den schönen Funden  und dem Fundgebiet, da geht bestimmt noch was 
So eine Kugel fehlt mir noch und hätte ich auch ganz gern. Die Hohlkugel / Handgranate finde ich richtig cool. 
Da standen sich also Grenadiere gegenüber und haben sich mit Hohlkugeln beschmissen. 

Danke für die Glückwünsche. Meine Theorie war eigentlich, dass alles aus der Festung kam, das mit der Handgranate passt dann aber nicht dazu. Vielleicht gab es ja einen Ausfall oder Entsatz etc., hab auch einiges an Musketen- und Pistolenkugeln gefunden, was zu einem Scharmützel passen würde.

Zeitlich kann man sich bei der Munition wohl nicht festlegen, oder? Auch die Restauration der Hohlkugel wift Fragen auf, da muss ich wohl zur Elektrolyse greifen, schließlich kommt man innen schlecht ran.

Handgranate halte ich für das wahrscheinlichste. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Coehoorn Mörser. Aber "normale" Mörser und Haubitzen verwendeten deutlich größerere Kaliber. Ansonsten bliebe eigentlich nur noch eine russische dreipfündige "Einhorn" Granatkanone, aber die wäre schon sehr exotisch.