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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Kanonenkugel-Zubehör

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Avatar  Kanonenkugel-Zubehör  (Gelesen 1142 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
27. April 2013, um 19:06:32 Uhr

Hier für alle, die daran Interesse haben. Aber es ist keine Kanonenkugel.
 
Das ist eine kleine Geschichte zu dem Fund. Sie beruht auf wahren Begebenheiten, wurde aber so verfremdet das man nicht auf die Schlacht schließen kann. Der Fund wurde mit einer Genehmigung des Schweizers Kantons gemacht und gemeldet, aber aus mangelndem Interesse des Fundes, weil das Museum solche Stücke schon hat, durfte ich diesen Fund behalten.
 
 
 
Es war ein schöner Schweizer Abend, als zweitausend Mann der Schweizer Kantone durch  Spitzel und Verräter erfahren haben, das sie an einem bestimmten Tage angegriffen werden sollten, um in die Unterjochung  getrieben zu werden. Sie wussten auch auf welchem Wege sie hinterrücks angegriffen werden sollten. Aber da sie sich in ihrer geliebten Heimat auskannten, suchten sie sich das beste Schlachtfeld aus, um sich gegen die Unterjochung zu behaupten. Sie verbrachten Tage und Nächte mit den Vorbereitungen um es zu ihren Gunsten zu entscheiden. Ob dieses hilft bei der annäherden Gefahr von  mehreren tausend Rittern auf Pferd und tausend zu Fuße, steht noch in den Sternen. Dann kam der Tag der Entscheidung. Ein schweizer Späher rannte so schnell wie er konnte bei annähernder Abenddämmerung ins Lager und berichtete mit seinen letzten Kräften, die er noch hatte, das sich mehrere tausende Reiter den vorbereiteten Fallen nähern. Dann ging ein großes Getöse los und alle machten sich zu ihren vorbereiteten Stellungen auf. Als auch die letzten Schweizer ihre Stellung besetzt hatten konnte man nur noch die Wildtiere hören, die noch seelenruhig ihre gewohnten Pfade entlang zogen. Doch dann Hörten die Leute der Kantone das Stampfen der vielen Pferde, alle waren sehr angespannt und aufgeregt, da es für sie das erste und vielleicht auch das letzte mal sein wird, das sie im Kampfe stehen. Die Reiter konnte man schon sehen als sie in die Landschaftsenge gerieten, nur noch Paar Minuten bis sie ihrem Unheil  begegnen sollten. Dann hörte man Schreie von Menschen und Pferden, die in eine riesige Wolfsgrube gefallen sind. Das war nun das Zeichen der Bogenschützen, ihre Gegner ins Visir zu nehmen, die Reiter gerieten in Panik und übertrugen dies auch auf ihre Pferde. Die anderen Schweizer begannen, Baumstämme und Geröll auf die Reiter herab zu lassen. Da gingen dann die Pferde durch und zertrampelten zahlreiche gegnerische Reiter und es blieb ihnen nur noch die Flucht. Es gab aber nur einen Ausweg. Weil die Wolfsgrube unüberwindbar war, blieb nur die Flucht zurück. Doch da kamen die anderen zu Fuß gebliebenen und schnitten den ihren eigenen Leuten die Fluchtmöglichkeit ab weil sie ihrer Lage nicht verstanden. An diesem Punkt setzten die Schweizer sich in Bewegung und schlugen mit aller Härte zu. Sie töteten, wie sie es noch nie zuvor getan haben, mit aller Macht und Erbarmungslosigkeit. Die Nacht rettete noch eine geringe Zahl gegnerischer Angreifer. Die Zahl der Schweizer Gefallenen war sehr gering und sie werden bis heute noch geachtet.
 
 
 
Beide Seiten waren gut bewaffnet, mit den zu dieser Zeit üblichen Kriegswaffen. Von diesem Schlachtfeld nun stammt dieser kleine Schatz, der das Sondlerherz höher schlagen lässt:
 
Eine Kanone für 1½ Pfünder mit einen Innendurchmesser von 55mm, einen Aussendurchmesser von 100mm und eine Länge von 280mm. Sie wiegt 9,6Kg
 
Vielleicht kann jemand mir helfen, was das für eine genau war und was für eine Lafette mal drunter war. Leider ist im Museum diese Kanone nicht zu finden da sie hinter den Kulissen in Bearbeitung ist oder in irgendeinem Lager vor sich hin dümpelt.
 
 
 
Gruß Fuchs


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#1
27. April 2013, um 19:22:28 Uhr

eine sehr gute Geschichte,   Zwinkernd

Klasse Fund, herzlichen Glückwunsch   Applaus  Applaus  Applaus

dies findet man nicht alle Tage, wenn überhaupt.   Super  Super  Super  Super

Grüße aus Hessen

Tempelritter 67

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#2
27. April 2013, um 19:28:45 Uhr

Auch von mir ein Dankeschön für die Erzählung Applaus
Das ist wirklich mal ein Fund mit einer richtigen Geschichte

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#3
27. April 2013, um 23:24:03 Uhr

Toller Fund. Aber eher nur ein Einpfünder, wobei das Teil insg. für eine "richtige" Kanone zu klein und leicht ist. Schildzapfen fehlen ebenfalls. Ist wohl ein sehr frühes Stück aus 15. oder 16. Jh., das eine Holzumfassung hatte und mit dem vielleicht auch nur Hagel geschossen wurde.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
28. April 2013, um 04:20:25 Uhr

Danke das euch die kleine Geschichte gefällt, sowie der Fund.
Günter, könnte dies nicht auch eine Swiss Handkanone sein oder wie man es auch nennt, eine Faustbüchse, Handrohr usw.
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http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.geocities.ws/wolfram_von_taus/Weapons.htm&prev=/search%3Fq%3Dswiss%2Bhand%2Bcannon%26client%3Dsafari%26rls%3Den


Gruß Fuchs

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#5
28. April 2013, um 04:31:29 Uhr

gut geschrieben fuchs, wusste ja schon immer das die schweizer clever sind.
schoener fund.
gruesse aus ecuador
cotopaxi

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#6
28. April 2013, um 08:45:46 Uhr

Toller Fund - gratuliere.

Mich erstaunt allerdings dass du diesen Fund behalten durftest, da sonst Sondler nicht einmal eine Musketenkugel behalten dürfen, weil sie nach ZGB 724 von wissenschaftlichem Wert sei.


.

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#7
28. April 2013, um 11:24:02 Uhr

ich denke das es sich hierbei um einen "Standböller" handelt

aus Wikipedia: 
Das Böllerschießen findet an besonderen Festtagen statt, z. B. Hochzeiten, Kirchweihen, in den Rauhnächten, insbesondere an Heiligabend oder an Neujahr, zu Sonnwend.

hier einige Links dazu Zwinkernd

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http://www.boellerkaiser.com/Schuetzen_Info/Historie/Alte_Boeller/hauptteil_alte_boeller.html


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http://www.hood.de/angebot/34118001/standboeller-salutboeller-kanone.htm


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http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6llerschie%C3%9Fen



Gruss Cannonball

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#8
28. April 2013, um 12:23:14 Uhr

Geschrieben von Zitat von Fuchs
könnte dies nicht auch eine Swiss Handkanone sein oder wie man es auch nennt, eine Faustbüchse, Handrohr usw.
An sowas hab ich gedacht, aber genauso auch an eine Böllerkanonen, wie von Cannonball verlinkt.

Für über 5cm große Vollkugeln ist mir das Stück hier jedenfalls nicht stabil genug.

Viele Grüße,
Günter

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#9
28. April 2013, um 12:33:56 Uhr

Hallo

Also ich würde auch sagen es sei ein Böllerkanone,da diese Art zu feiern bei euch dort doch
schon so alt ist.Dass andere eine Handkanone oder so wäre da eine Schönere Vorstellung,aber
ich glaube dies auch nicht  Unentschlossen Trotz allem ein schöner Fund,ich würde sie herrichten und als Deko
benutzen,ewentuel mit Lafette...  Zwinkernd

Gruß  Indi

« Letzte Änderung: 28. April 2013, um 12:34:30 Uhr von (versteckt) »

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#10
28. April 2013, um 12:39:09 Uhr

Wenn der Fundort wirklich ein spätmittelalterliches/frühneuzeitliches Schlachtfeld ist, käme ein Waffe schon infrage. Bei einem eher zufälligen Fund, tendiere ich jedoch auch zu Böller-Theorie.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
28. April 2013, um 14:56:58 Uhr

Was mich an dem Stück wundert, ist das was man auf Bild 2 leider nicht so erkennen kann. Das sie hinten nicht glatt ist sondern abgerundet/gewölbt. Was das aufrechte Stehen sehr erschwert bzw beim Böllern eine erhebliche Gefahr darstellt. Des weiteren passt sie von allen Merkmalen in das Handrohr, Faustbüchse. 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Handrohr
 
Von der zeit her ist die Schlacht ins Spätmittelalter zu datieren.

Gruß Fuchs

« Letzte Änderung: 28. April 2013, um 14:58:16 Uhr von (versteckt) »

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