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 Schussweitenermittlung von Kanonen des 7-jährigen Krieges

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Avatar  Schussweitenermittlung von Kanonen des 7-jährigen Krieges  (Gelesen 2101 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. November 2014, um 21:00:06 Uhr

Moin ,

Ich würde gern wissen was für Schussweite eine preussische bzw. Schwedische Kanone zur Zeit des 3. Schlesischen Krieges hatte.
Ich weis jetzt was beschossen wurde und würde gern die Stellungen eingrenzen und dann suchen.

LG Pomo

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(versteckt)
#1
25. November 2014, um 21:23:09 Uhr

ich glaube nicht das die maximale Schussweite wichtig ist, zwischen 400 und 800 Meter wäre ein realistisches Suchareal.

GF Cannonball

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(versteckt)
#2
25. November 2014, um 21:48:40 Uhr

Das Kaliber der Kanonen ist normal schon wichtig, weil die Größeren (z.B. 24 Pfünder) schon deutlich weiter schossen als die Kleinen (3 Pfünder).
Aber so im Grossen und Ganzen liegst du mit den von CB angegebenen Weiten nicht daneben, obwohl ich noch auf 1000 Meter erweitern würde, weil im 7 jährigen Krieg oft noch 24 Pfdr eingesetzt wurden und die auch locker so weit schossen (12 Pfünder übrigends auch ab und zu, je nach Wetter, Pulver, u.a.)

Servus
Rizzo


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(versteckt)Themen Schreiber
#3
25. November 2014, um 22:15:34 Uhr

 Applaus ich danke euch....so kann ich mein Suchareal doch schon bedeutend eingrenzen

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(versteckt)
#4
25. November 2014, um 22:37:12 Uhr

Wenn man mit zu hoch gezielten bei freier Flugbahn rechnet, kann man sogar noch auf bis zu ca. 1.800m (größtes Kaliber) erweitern.

Als Minimum sollte man aber, wier CB ganz korrekt schrieb, so ca. 400m ansetzen (eher mehr), da darunter i.d.R. Kartätschen eingesetzt wurden.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)
#5
26. November 2014, um 07:40:03 Uhr

Pauschal wird man die Schußentfernung nicht angeben können  Nullahnung
Steht die Kanone auf dem Berg, fliegt die Kugel natürlich "weiter"  Grübeln

Anhand des Kaliber-Durchmesser die Schuß-Weite zu bestimmen, halte
ich auch für nicht zuverlässig. Ein kleineres Kaliber mit einer "harten"
Ladung fliegt auch weiter, wie ein Größeres mit einer "schwachen"
Ladung...

Hier gibt´s ein "Handbuch für Officiere" mit zig Schußweiten-, Lade- und Kalibertabellen (Ist von 1787) Zwinkernd
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Registrieren oder Einlogen
http://books.google.de/books/download/Handbuch_f%C3%BCr_Officiere_in_den_anwendbar.pdf?id=PaQ6AAAAcAAJ&hl=de&output=pdf&sig=ACfU3U0xf41VKVYVGlrMbwrBT3zB2slo4w


 Einfach das captcha eingeben und Buch wird als PDF gespeichert.

Oder hier "Zum online lesen"
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http://books.google.de/books?id=PaQ6AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false


Ausführlicher geht es wirklich nicht mehr.. vom 3 bis 60 Pfünder...
Aufstellungsorte, Reichweite 1ster, 2ter...5ter Aufschlag der Kugel
und in welcher Entfernung sie dann endgültig liegen bleibt etc.


« Letzte Änderung: 26. November 2014, um 08:40:43 Uhr von (versteckt), Grund: Link hinzu gefügt »

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#6
26. November 2014, um 12:14:36 Uhr

So genau will Pomo das ja auch gar nicht wissen.
Die ungefähre Schussweite reicht ihm, da er jetzt weiß wo er ungefähr hin muss um Kugeln zu finden.
Dies funktioniert übrigends sehr gut, wie ich aus eigener Erfahrung weiss.
Drusus und ich haben so was mit Hilfe einer alten Schlachtfeldkarte mit Artilleriestellung und der Feindstellung, sowie mit Google earth und deren Entfernungsmesser gemacht und die Stelle wo ungefähr die Kugeln liegen müssten raus gefunden. Ergebnis: Drusus - 1 x 8 Pfünder, Wühler - 1 x 4 Pfdr und ich - 2 x 4 Pfdr.
Einem schweizer User hier im DF hab ich auch auf diese Weise ne Stelle empfohlen wo er nach Kanonenkugeln suchen soll und schon am nächsten Tag hat er dort nen 3 Pfdr gefunden.
Und Indi macht es ebenso und der ist ja auch sehr erfolgreich was Kugeln angeht.

Also Pomo - Geduld und Ausdauer, dann dürfte das auch bei dir klappen mit ner Kanonenkugel.

 Winken

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#7
26. November 2014, um 12:29:00 Uhr

Die ungefähre Schußweite...
Genau daß ist ja das Problem  Grinsend
Harter Boden, flache Schußbahn und die Kugel " hüpft" bis zu 5x auf...
Max. Schußweite waagrecht z.B.: 370 Fuß... 4x hüpfen... Liegt dann vielleicht bei ca. 1580 Fuß  Grübeln
Schußweite bei 2° Anstellwinkel :1070 Fuß... 4x hüpfen... Liegt bei etwa 1660-1820 Fuß
Also zwischen 370 und mind. 1820 Fuß gibt ne schöne Fläche zum absuchen  Zwinkernd


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3Pfünder 2Grad.JPG
3Pfünder.JPG

« Letzte Änderung: 26. November 2014, um 12:55:07 Uhr von (versteckt) »

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#8
26. November 2014, um 12:41:21 Uhr

Wenn ich mir den Anfangstext noch mal so durchlese, geht's eh ums Umgekehrte - also den Ort der Geschützstellungen. Womöglich eine Belagerung, für die dann eh andere Regeln gelten.

Viele Grüße,
Günter

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#9
26. November 2014, um 12:58:17 Uhr

Hast du gelesen was wir geschrieben haben ?
400 - 1000 Meter ist m.Mng. nach auch nicht gerade wenig Fläche, oder ?

Aber Drusus, Wühler und ich haben es so gemacht und hatten Erfolg ! Du kannst dir die Kugeln sogar hier im Forum anschauen wenn du es nicht glaubst.
Man fängt eben bei ca. 400 Meter an, denn irgendwo muss man ja anfangen und arbeitet sich dann langsam auf 1000 Meter Entfernung vor. Das dauert natürlich wenn man sorgfältig sondelt, aber nur so geht es. Geduld und Ausdauer sind dabei sehr wichtig.
Übrigends sind das bei mir Erfahrungswerte aus jahrelangem Kanonenkugel suchen und keine Theorie aus irgendwelchen alten Büchern und meine Funde (und auch die anderer erfahrener Schlachtfeldsondler) bestätigen mir diese Erfahrungen.

 Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
26. November 2014, um 20:19:59 Uhr

Also nochmal im Klartext ( die Kugelexperten haben mich da schon auf die richtige Fährte gebracht)
Die Preußen standen außerhalb der Stadtmauern und haben ganz gezielt ein Stadttor beschossen.  Davon werde ich kaum noch was finden da alles bebaut rund um Tor und Mauer.
Die Schweden aber haben zurück geschossen . Und durch dieses Umkehrverfahren kann ich halt die etwaige Stellung der Preußen ermitteln und so auch evtl. Kugeln finden.

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#11
26. November 2014, um 20:33:05 Uhr

Oh, mein"System" ist eigentlich für Feldschlachten gedacht. Ob das bei Belagerungen auch so gut hinhaut weiß ich jetzt aber nicht.
Denn bei Belagerungen wird meistens nicht auf offen angreifende Infanterie mit Kanonen geschossen, sondern die wurden dazu benutzt um die Artillerie der Angreifer auszuschalten. Und dazu nimmt man natürlich die feindlichen Batterien unter Beschuss.
Die Belagerungsgräben der Infanterie wurden hauptsächlich mit Mörsern oder Haubitzen beschossen.

Wenn du also weißt, wo die Preussen eine Batterie hatten, dann solltest du dort zuerst mal davor oder dahinter suchen. Da dürften die Erfolgsaussichten am besten sein.

 Winken

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#12
26. November 2014, um 21:36:35 Uhr

Wenn man jetzt noch wüßte, mit was die Preußen geschossen haben,
könnte man den Bereich der Stellung ziemlich genau eingrenzen...
  3 Pfünder ca. 750-1350 Schritt (ca. 600-1070 Meter)
  6 Pfünder ca. 850-1500 Schritt (ca. 676-1195 Meter)
12 Pfünder ca. 950-1750 Schritt (ca. 756-1393 Meter)

Somit müßten die Preußischen Kanonen zwischen 750 und 1750 Schritt
vor der Stadtmauer gestanden haben.
1 Schritt = 2 1/2 Rheinl. Fuß a´ 0,314 Meter = ca. 80cm

« Letzte Änderung: 26. November 2014, um 21:37:43 Uhr von (versteckt) »

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#13
27. November 2014, um 14:34:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von württemberger
Wenn man jetzt noch wüßte, mit was die Preußen geschossen haben,könnte man den Bereich der Stellung ziemlich genau eingrenzen...
Bei einer Belagerung kann man von Zwölfpfündern aufwärts ausgehen. Und das waren dann sogar oftmals schwere Zwölfpfünder, die mit mehr Pulver als kalibergleiche Feldartillerie-Stücke beladen wurden.

Viele Grüße,
Günter

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