Und wieder ein Artikel mit einem Objektivitätsgrad von nahe Null.
Es wird nicht mal zwischen Sondengängern und Raubgräbern (Wo ist eigentlich der Begriff Raubgräber definiert? Im DschG zumidnest nicht!) differenziert.
Wer diesen Artikel liest, dem wird vermittelt, dass die Benutzung einer Sonde verboten sei und große Schäden anrichte.
Zitat: "Ich bin vorher schon mit der Sonde umhergegangen." Was ziemlich ehrlich, weil verboten ist. Zitatende.
-> Wieso ist es verboten, mit der Sonde "umherzugehen", Herr Ochmann? Haben Sie hierfür einen Beleg, einen Gesetzestext, der Ihre gewagte Hypothese stützt?
"Weihnachten sind vier ehrenamtliche Mitarbeiter von uns mit Metalldetektoren über einen Acker gegangen, an dem viele Spaziergänger vorbeikamen. Glauben Sie nicht, dass die auch nur einmal angesprochen wurden, was sie denn da tun", berichtet Morscheiser.
-> Tja Herr Morscheiser, nicht alle Menschen in Deutschland sind neugierig auf Biegen und Brechen sondern denken sich ihren Teil. Muss ich denn jeden anquatschen, dessen Hobby mir suspekt vorkommt?
"Oliver C. Thornton und Volker Grünewald unterstützen den LVR ehrenamtlich als Sondengänger. Nach einem halben Jahr Probezeit dürfen sie für die Denkmalpfleger arbeiten."
-> Der Satz ist ebenfalls sehr schön umschrieben. "Dienen Sie der Denkmalpflege als moderne, weil unbezahlte Arbeitssklaven" träfe es eher.
"Ungehindert könnten sie ihrem fragwürdigen Hobby nachgehen, angesprochen würden sie fast nie."
-> Ja, fragwürdig vielleicht. Aber nicht verboten! Wie man Tennis als Hobby nachgehen kann, ist für mich auch fragwürdig. Für jemand anderen wäre vllt. das Hobby "Schach" fragwürdig. Beim Lesen des GA möchte der Leser nur ungern über die Lieblingsbeschäftigungen des Autors informiert werden. In solch einer Zeitung sollte neutral berichtet werden und nicht populistisch, um den ganzen Artikel ins entsprechende Licht zu rücken.
Ein Artikel für die Mülltonne. Jeder halbwegs fachkundige Sondengänger weiß, wenn er den Artikel gelesen hat, dass dieser Autor das Thema Metalldetektor und Denkmalpflege nicht durchdrungen hat.
PS: Ich glaube nicht, dass das Zuckerrübenfeld auf dem Bild schon geerntet wurde. Der Grafschafter wird sich freuen

PPS: Der Artikel ist ja von Heute! Na, dem Autor brannte es wohl schon lange unter den Fingernägeln. Wie gelegen doch dann die Tage die Meldung über die größte Merowingersiedlung Deutschlands auf der rechten Bonner Rheinseite kam
