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 Smaragdsuche im Habachtal, Salzburg

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Avatar  Smaragdsuche im Habachtal, Salzburg  (Gelesen 14042 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. März 2010, um 01:18:27 Uhr

Wer einmal richtig Abenteuer-Luft schnuppern will, sollte Smaragde suchen gehen! Sie gehören zu den teuersten Edelsteinen der Welt und können bei hervorragender Qualität und Größe 1000x wertvoller als Diamanten sein! Die bekanntesten Steine kommen aus der Region um Muzo, Kolumbien, aber es gibt auch welche in Europa, z.B. im Habachtal / Land Salzburg oder auch in Bulgarien.

Die Smaragde des Habachtals entstanden vor ca. 30 Millionen Jahren und kommen nur in einer sehr eng begrenzten Steinformation des "Tauern-Fensters" vor. Diese Region ähnelt einem Band, welches quer durchs Habachtal führt und die besten Smaragde befinden sich ca. auf 2500m Meereshöhe im Gestein. Bergbau-Aktivitäten gab es dort bereits vor 150 Jahren, welche aber aus wirtschaftlichen Gründen schon seit langem ruhen. Die einzig aktive Miene befindet sich im Privatbesitz und wurden in den letzten Jahren aufgrund sehr hoher logistischer und aus Kostengründen nur noch selten ausgebeutet. Teilweise sind dafür teure Hubschrauberflüge für Ausrüstung usw. erforderlich. Ausserdem kommen Smaragde in "Nestern" oder Gesteinsblasen vor und diese sind oft schwierig zu lokalisieren.

Nichts desto trotz besteht für den interessierten Edelstein-Sucher nach wie vor die durchaus realistische und spannende Chance, im Habachtal Smaragde zu finden! Küsschen Küsschen Lächelnd Super


Der Aufwand hierfür kann in verschiedene Stufen unterteilt werden:

1. Mit dem Bergtaxi ins Habachtal fahren und direkt neben dem im Tal gelegenen Berggasthof "Alpenrose" im Leckbach per Sieb Smaragde schürfen.

2. Von dieser Stelle aus ca. 1,5h zum Sedl aufsteigen, einer Art riesigen und steilen Schutthalde - und dort sein Glück versuchen. Man findet hier auch alle Art interessanter Steine, die teils auch Smaragde enthalten.

3. Von der Alpenrose (1300 Höhenmeter hoch gelegen) aus insgesamt ca. 3-4h bis zum Blockfeld oder zur Smaragdmiene auf 2450m zu wandern bzw. zu klettern. Hier ist die Chance Smaragde zu finden auf jeden Fall gegeben, allein schon aufgrund des ganzen Abraum-Materials.


Die beste Qualität der "Habachtaler" kann mit "satt tannengrün" und so wenig Einschlüssen bzw. so glasklar wie möglich definiert werden. Diese Steine sind allerdings sehr selten, häufiger kommen gras- oder hellgrüne kleinere Steine vor, sogenannte "Schleifer", weil sie auch bereits für Schmuck taugen.

1 Karat (0,2g) Habachtaler kostet ab relativ guter Qualität je nach Größe ab 100 Euro aufwärts.
Stufen - also Smaragde im Muttergestein sind bei Sammlern aber oft noch begehrter und es besteht durchaus die Chance, solche zu finden.

Wenn man am Bach mit einer länglichen, flachen Sieb-Rinne arbeitet, welche mit 1-5mm großen Löchern durchsetzt ist um Sand und Wasser abzuscheiden, findet man zwar meist eher kleinere Smaragd-Bruchstücke, aber auch diese stellen schon ein super Erfolgserlebnis dar, zumal man dabei leicht auch alle möglichen andere hübsche Edelsteine finden kann, wie Pyrit, Rauchquarz, Bergkristall, Berylle aller Art, Strahlstein, Phenakit, Magnetit, Fluorit oder auch Aquamarin. Super

Je mehr Aufwand man betreibt, desto größer werden auch die Erfolgs-Chancen - das ist immer so im Leben! Während die Kinder und Wander-Ausflügler eher bei der Alpenrose bleiben und ihr Glück am 100m entfernt gelegenen Leckbach versuchen oder auch nur im Sand spielen, steigt der ambitionierte Smaragdsucher mindestens bis zum Sedl auf und gräbt sich dort seinen eigenen kleinen Schotter-Bach, wofür aber oftmals erst diverse größere Steine und Felsbrocken zur Seite geschafft werden müssen.

Abgesteckte Claims oder Gebühren gibt es keine, es wird jedoch vorausgesetzt, dass jeder den Bereich des Anderen respektiert, den dieser aktuell beansprucht. Alte verbogene Siebe zum schürfen können teilweise oben gefunden werden, man sollte aber immer auch zumindest einen stabilen Hammer dabei haben, um potentiell wertvolle Steine mit Smaragd- oder anderem Edelstein-Inhalt vorsichtig zu Brei verarbeiten zu können, um die Smaragde darin zu entdecken, welche oftmals schon an der Aussenseite sichtbar sind - aber nicht immer! Die Smaragd-Steine bestehen aus grau oder schwarz-schmierigem bis glitzerndem Glimmerschiefer und ähneln stark gepresster (schwarzer) Erde - und so leicht "zerbröseln" sie meist auch. Der selbst gefundene Smaragd von meinem unten abgebildetem Ring stammt übr. auch direkt aus einem Stein welcher Faustgröße hatte und aus relativ hartem, feinkörnigem grauschwarzem Glimmerschiefer bestand.

Als zusätzliche Ausrüstung empfehlen sich rutschfeste Berg- oder Sicherheits-Schuhe bzw. notfalls auch rutschfeste Gummistiefel. Dazu Regenschirm oder Umhang, da das Wetter sehr schnell umschlagen kann inkl. evtl. Handschuhe, Meissel oder auch eine kleine leichte Titan-Brechstange plus Taschenlampe, mp3 Player und Sonnencreme. Eine Jeans oder Lederhose kann aufgrund der rauhen Steine vorteilhaft sein.

Eine alte Tradition besteht darin, dem "Smaragd-Geist" ein kleines Opfer darzubringen, um die Glücks-Wahrscheinlichkeit auf einen Fund zu erhöhen:

Dazu wird ein Schluck Schnaps über einem Felsen oder Steinbrocken vergossen und an den Hüter der Edelsteine gedacht bzw. die Bitte für einen Fund an ihn gerichtet. Ein mir persönlich bekannter Befürworter dieses Rituals hat dadurch vor einigen Jahren einen ca. 4000 Euro wertvollen Smaragd gefunden, der sich jetzt im Naturhistorischen Museum von Wien befindet. Bier und Schnaps gehören aber im Prinzip sowieso zur Grundausrüstung des Smaragd-Suchers, da der ganze Aufwand schon hart, kraftraubend und auf Dauer etwas eintönig werden kann - und natürlich verbessert sich dadurch auch die Kontaktfreudigkeit, Stimmung und Lebensfreude insgesamt! Lächelnd Grinsend Lächelnd


Aufgrund der Schnee- und Lawinensituation ist die Smaragd-Saison nur von Juni bis Oktober. Wegen der sommerlichen Hitze bevorzugen viele den September als optimalen Suchmonat - ich war aber auch schon im Juni dort - der Schnee ist bis dahin meist ziemlich weg und man kann tolle Funde durch die neuen "Geröll-Veränderungen" machen.


Die Kosten:
Die Smaragdsuche in den Salzburger Tauern (dort in der Nähe steht auch der Großglockner, der höchste Berg Österreichs) ist relativ günstig. Die Übernachtung auf der Alpenrose oder Enzian Hütte kostet ca. 20-30 Euro pro Tag bzw. inkl. Essen 40-60 Euro. Wenn man aber tagsüber und abends beim Smaragde-Suchen ist, sollte man besser sowieso seinen eigenen Proviant dabei haben - und richtig urig wird es, wenn man im eigenen Zelt übernachtet. Man kann auch günstig per Zug bis Zell am See fahren und dann mit dem tagsüber stündlichen Bus weiter nach Bramberg kommen. Dort befindet sich auch das mittlerweile neu renovierte Heimatmuseum, in welchem unglaubliche Mineralien-Funde zu bewundern sind.

Man findet auch direkt am Eingang des Habachtals - ca. 2km von Bramberg entfernt - Hotels oder nette Pensionen. Hier zu empfehlen ist der Hauser-Hof, dessen Besitzer auch die ganz neu aufgebaute Enzian-Hütte gehört (diese liegt ca. 1km unterhalb der Apenrose) und auch per Privattaxi aktiv ist. Ich fuhr allerdings in den letzten Jahren immer per gratis ausgeliehenem Offroad-Moped selbst hinein.

Bei alledem nicht zu vergessen die herrliche Natur und Landschaft im Naturschutzgebiet Hohe Tauern, in welchem sich das Habachtal befindet und die Freundlichkeit und Kameradschaft der Bergsteiger und auch dortigen urtypischen Leute. Es gibt zudem nett Hüttenabende auf den genannten Hütten im Habachtal, wobei Trinkfestigkeit und gesellschaftliches Interesse nebst Humor von Vorteil sind. Selbst für Leute, die nicht den Berg hochkraxeln wollen ist jede Menge an spannender Unterhaltung geboten, z.B. fand ich letztes Jahr ein uraltes Kupfer-Berwerk, das gut in einer Stunde von der Enzian Hütte aus zu erreichen ist. Und man kann auch Smaragde und andere Edelsteine zu einem günstigen Preis direkt im Habachtal kaufen, teils sogar ganz neu gefundene. Laut Wolfram von Eschenbach bestand der Heilige Gral aus einem Smaragd was vielleicht auch erklärt, dass man teils auf sehr interessante und spezielle Persönlichkeiten im Habachtal trifft. Neben diesen Edelsteinen kann man aber auch bereits im Tal nahe der Hütten Klüfte mit fingergroßen Bergkristallen finden! Ich selbst fand bereits glasklare Mini-Bergkristalle von 0,5 cm Größe. Und nahe der Enzian Hütte gibt es auch eine besondere Klamm, in der es Aquamarine gibt, welche letztes Jahr im Juni, als ich oben war, aber noch voller Lawinen-Schnee und todgefährlich war. Bergerfahrung, Mut, Trittsicherheit, Kondition und selbstverantwortlich gut auf sich aufpassen können ist daher für größere Unternehmungen wichtig. Man kann auch den Metalldetektor mit ins Habachtal nehmen und findet mit etwas Glück beim schürfen verlorene Eheringe und sonstige interessante Dinge. Um interessante Steine mit nach Hause zu nehmen, braucht man im Grund nur ein bisschen die ganz in der Nähe befindlichen Bäche absuchen und manchmal bringen selbst die Lawinen des Frühlings tolle Mineralien von den Bergen mit ins Tal herab.

Wer weitere Informationen zur Smaragdsuche im Habachtal haben möchte, findet darüber mittlerweile jede Menge im Internet bis hin zur Homepage von Herrn Steiner, dem Besitzer der Smaragdmiene, welcher auch ein kleines Mineralien-Museum nebst Verkauf in Bramberg hat.

Zusätzlich gibt es Sonderausgaben der deutschen Mineralien-Fach-Zeitschrift Lapis mit interessanten Reportagen. Wer aber erstmal richtig von Smaragden fasziniert werden möchte, sollte mal nach folgenden Stichworten googlen:

Muzo, emerald, esmeraldo, esmeralda, gota de aceite, Laguna de Guatavita, Mineralienatlas Lexikon Smaragd

Ich bedanke mich für's Interesse und vielleicht laufen wir uns ja mal im Habachtal über den Weg - die Welt ist ja bekanntlich klein! Winken


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Ring-Smaragd-selbst-gefunden.jpg

« Letzte Änderung: 06. März 2010, um 01:30:44 Uhr von (versteckt) »

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#1
06. März 2010, um 01:47:40 Uhr

sehr interessant.

hope we'll see us there

indy

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
06. März 2010, um 03:34:11 Uhr

Thx und jederzeit beste Funde bzw. "Glück Auf!" Super

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#3
06. März 2010, um 08:21:38 Uhr

Hallo Eldorado,
super beschrieben Anbeten

War mit meiner Familie vor 3 Jahre ebenfalls mal im Habachtal zum Suchen. Wunderschöne Gegend dort.
 Ein Tag war leider viel zu kurz.

Anbei einige Impressionen von damals.

Grüße
Georg.



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1.jpg
2.jpg

« Letzte Änderung: 06. März 2010, um 08:51:48 Uhr von (versteckt) »

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#4
06. März 2010, um 08:52:19 Uhr

Hallo,

Das hört sich gut an. Mal sehen ob ich dieses Jahr wieder Urlaub in Österreich machen kann. Schockiert
Bin normal immer am Achensee,wenn ich in Österreich urlaub mache. Reiter
Dort ist es auch Super !!!
Danke für die Info Smiley

Alles Gute

Hofpet

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#5
06. März 2010, um 09:46:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hofpet
Hallo,

Das hört sich gut an. Mal sehen ob ich dieses Jahr wieder Urlaub in Österreich machen kann. Schockiert
Bin normal immer am Achensee,wenn ich in Österreich urlaub mache. Reiter

Alles Gute

Hofpet

Hallo Hofpet,
du kannst auch vom Achensee aus einen Abstecher ins Habachtal unternehmen. Vom Achensee kommend bei Wiesing ins Zillertal. Da über den Gerlos - Mautstraße oder über die alte Gerlosstraße (vor der Mautstelle links) ins Pinzgau. Bei Neukirchen gehts schon ins Tal. Fahrzeit vom Gefühl ca. 1,5 Stnd. Tags zuvor bei Bedarf Taxi ins Tal ordern.

Gruß
Georg.

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#6
06. März 2010, um 10:11:12 Uhr

Hallo Georg,

Danke für die Wegbeschreibung. :Smiley
Am Gerlos war ich schon öfter. Ja mal wieder Urlaub in den Bergen. Grinsend

Gruß

Hofpet

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
06. März 2010, um 12:01:44 Uhr

Hey Georg, thx für's Kompliment und die Digipix! Smiley Super
1 Tag ist echt zu kurz - 3-4 Tage ist so das Minimum damit man auch besser was findet und erlebt.

@ Hofpet
Aachensee ist super für Bergwanderungen und wie schon gesagt ist man von dort aus via Zillertal oder auch Kitzbühel echt schnell drüben im Pinzgau. Taxi-Busse fahren in der Hauptsaison für ca. 15 Euro von ca. 8h früh bis Mittag alle 1-2h zur Alpenrose rein und das letzte fährt am abend raus.

Evtl. poste ich auch noch ein paar interessante Habachtal-Digipix! Ich war nämlich auch schon auf dem Berg gegenüber ganz oben bei der "Teufelsmühle" Teufel (da donnert's of laut herunter wegen Steinschlag, daher der Name), kletterte dabei teils zwischen 3m hohen Felsblöcken hindurch und hab von dort aus die Leckbach-Rinne von ganz unten bis hoch zum Bergwerk mit Superzoom fotografiert. Auf dem Weg dort hoch lagen plötzlich einfach zwei schöne Rauchquarze (ca. 3cm Länge) vor mir und es gibt auch andere tolle Edelsteine auf dieser gegenüberliegenden Seite, sogar kleinere Smaragde, da diese spezielle Edelschiefer-Talk- und Kalzit-Schicht da noch ein bisschen hinüber geht.

« Letzte Änderung: 06. März 2010, um 12:05:16 Uhr von (versteckt) »

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#8
06. März 2010, um 12:15:02 Uhr

Hallo Eldorado, ja bitte zeig auch ein paar Bilder.

Wenn man wirklich ernsthaft was finden will, sind hierfür 3-4 Tage ganz sicher anzusetzen. Gut wäre in diesem Zusammenhang auch jemanden dabei zu haben, wer damit auch etwas Erfahrung hat. Nur mit´n "Steine-Klopfen" (die Schwarzen Zwinkernd) wird man herunten beim Bach nur mehr in den aller seltensten Fällen fündig werden. Außerdem gibts da fast keinen Stein, welcher nicht schon mit einem Hammer in Berührung gekommen ist Platt.
Waschen mit Lochblech ist sicher am aussichtsreichsten. Hierfür benötigts jedoch auch einiges an Vorbereitung um genügende Material zum Schwemmen bereit zu haben.

Gruß
Georg.

« Letzte Änderung: 06. März 2010, um 12:16:58 Uhr von (versteckt) »

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#9
06. März 2010, um 15:30:01 Uhr

Hallo Eldorado
Sehr Schöner Bericht den du da geschrieben hast da kribbeln einem die Finger beim lesen
un dann fängt er auch noch von der Teufelsmühle an un den Rauchquarzen
naja Bis anfang Sep. muß ichs noch aushalten .
Dieses Jahr könnte ich das große Glück haben das ich mit Kurt Nowak auf eine seiner Strahlertouren mit
gehen kann falls er Zeit für mich hat .
Das wäre für mich der höhepunkt des Jahres
Glück Auf un LG.
Rako26

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
07. März 2010, um 02:32:14 Uhr

Hierschonmal einen ganz frisch erstellten Überblick der Leckbachrinne:


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Habachtal Leckbachrinne.jpg

« Letzte Änderung: 07. März 2010, um 02:39:45 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
07. März 2010, um 09:21:00 Uhr

@ Georg
Das ist so eine riesige Schotterhalde (siehe Bild: Leckbach bei der Alpenrose), da braucht man nur etwas Material neben dem Bachrand von unten her herunterschwemmen und du hast kubikmeterweise "frisches Geröll". Die meisten Smaragdsucher nehmen einfach nur den Sand, der nahe der Brücke direkt im Bach oder daneben liegt. Die schwarzen Glitzersteinchen findet man auch noch unten nahe der Alpenrose, einmal rückten sogar mal welche mit einem Pressluft-Hammer einem dort gelandeten 2x2m Muttergesteins-Koloss zu Leibe - war aber leider nix drin. Und direkt nach der Mure wurde auch ein ca. 30cm großer Stein mit vielen Smaragden dort gefunden. Wobei natürlich die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Stein bei seiner "Talfahrt" zermatscht wird, je weicher er ist. Ich hab mal einen Super Spruch gehört, von einer langjährigen Habachtal-Koryphäe die es wissen muss, nämlich dem Heinl (Heinrich Hammerle), der leider im Oktober 2007 im Habachtal verstarb (allerdings kurz und schmerzlos - beim Smaragdesuchen irgendwie über den Weg hinaus geraten). Im Oktober 2006, als ich ihn noch vor seinem Camp fotografierte, meinte er:

"Wir kratzen nur ein bisschen an der Oberfläche herum und darunter sind noch abertausende Smaragde vorhanden!" Smiley Cool


@ Rako26
Hey super dass du meinen Bericht entdeckt hast und thx für's Lob! Super
Mit dem bekannten Strahler Kurt Nowak unterwegs... - ja der Hammer! Brutal Zwinkernd
Hoffentlich lohnt sich dieser Ausflug, denn der erzählt doch im Habachtal immer, dass er nichts gefunden hätte! Zwinkernd Zwinkernd
Anbei ein Bild damit du mal die Schneesituation Anfang Juni siehst und natürlich meine beiden selbstgefunden Rauchquarze! Lächelnd
Herzliche Grüße! Winken


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Alpenrose und Leckbach.jpg
Berge im Juni.jpg
Rauchquarze.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#12
07. März 2010, um 09:35:20 Uhr

Ein kleiner Eindruck der Faszination Smaragdsuche im Habachtal! Viel Spaß! Super Winken
kleine Habachtal Bilder Sammlung.zip (5.04 MB) Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.multiupload.com/OQTHVXFGRD




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Habachtal Tafel.jpg
Sedl von unten.jpg
Sedl.jpg
Sieb.jpg
Tiere.jpg

« Letzte Änderung: 07. März 2010, um 10:09:18 Uhr von (versteckt) »

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#13
07. März 2010, um 17:31:37 Uhr

Danke für den schönen Bericht! Das weckt Erinnerungen an meine Studienzeit, habe mich damals so manches WE im Habachtal herumgetrieben. Erfolgreich! Muss unbedingt wieder mal hin! LG, Andy.

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
09. März 2010, um 05:35:22 Uhr

Hey Rako26,

Du musst gar nicht noch zähne-zusammenbeissend bis Herbst warten!
Kämpf dafür, dass du jederzeit tun kannst was du willst und lass dich von dieser, möglichwerweise von irgendwelchen sadistischen Drecks-Götter-Dilletanten zusammengeschusterte Welt nicht verarschen oder quälen! Jeder Augenblick muss ein kleiner oder größerer Höhenpunkt deines Lebens werden!

Andy bzw. MAK Trek, stark dass du bei der Smaragdsuche erfolgreich warst! Man muss da einfach nur mit ein bisschen Willenskraft, Einfallsreichtum, Durchhaltevermögen und Spaß an der Sache herangehen, und man findet SICHER was - und neben Smaragden auch noch alle mögliche andere sehr schöne und seltene Steine!

Wobei es auch den interessante Spruch im Habachtal gibt: Die Smaragde finden dich und nicht du sie...
Aber natürlich auch nur, wenn man sich selbst zumindest etwas  in deren Richtung bewegt. Lächelnd

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