Methusalems Ausführungen ist Logik auf Grund seines Erkenntnisstandes nicht abzusprechen.
Keine Sorge, ich lese weder Kaffeesatz noch kenne ich seine gewonnenen Erkenntnisse. Allerdings kann ich mich an Hand seiner Aussagen in seine Argumentation hineinversetzen, da ich nicht nur "meine favorisierten Spuren" verfolgt habe.
Fangen wir an. Was spricht für eine mögliche Lagerung des BZ im Norden? Da haben wir einmal die Unterstellmöglichkeiten und das Unterkommen von Teilen der Stadtverwaltung Königsberg auf dem Rittergut des Bruders von Königsbergs Oberbürgermeister Dr. Will. Als nächstes den Fund von Teilen eines Sammelbestandes (müßte in einer einer Kirche gewesen sein), dazu die Transporte mit angehängten Wagons an Lazarettzügen über Stettin. Die Fahrt der Emden nach Stettin usw.
All dass spricht dafür. Allerdings kommt nun mein Einwand, warum ich daran nicht glaube. Zum Einen liegen mir persönliche Aussagen von Effenberg vor und zum Anderen sprechen Recherchergebnisse eine andere Sprache.
Ich will keineswegs den Eindruck erwecken, dass ich unbedingt Recht haben will. Bloß glaube ich an Hand globaler Erkenntnisse und Zusammenhänge, dass das BZ nicht im Norden liegt.
Man bedenke bitte, dass ein Kustode oder aber anderer Kunstwissenschaftler den Transport bekleidet haben muß. Ich betone, muß, nicht kann. Daran hat man sich 100%ig gehalten.
Nächster Punkt. Man möchte bitte, bei allem vorausgesetztem Chaos beachten, dass es eine klare ohne zur Disskussion stehende Trennung zwischen Personen- und Materialflüchtung, sowie Unterbringung gab. Dazu die jeweiligen Flüchtungszeiten, wie bei der Operation "Zitronenfalter" sich mit der Materialflüchtung nicht überschnitten. Dass läßt sich an Hand der Befehle, den Einträgen im KTB des OKW usw. exakt nachvollziehen. Von den jeweils befehlsgebenden und durchführenden Dienststellen und Behörden einmal ganz abgesehen. Die Entscheidungsbehörden, wie ZStfRG, Stab Schieber (Zusammenschluss Sonderstab (h) und Sonderstab (u) hätten keine, wie auch immer geartete Abweichung geduldet. Das ist gesicherte Erkenntnis.
Daher schließe ich eine Einlagerung im Norden aus. Dazu kommen Aussagen des Effenberg, die sich ja nun einmal mit tatsächlichen Erkenntnissen, also nachweisbaren Fakten decken. Diese Fakten lassen sich nicht einfach wegwischen.
Allerdings hat jeder Mensch das Recht auf seine eigenen Überlegungen. Mir sind auch schon Fehler unterlaufen, weil ich jahrelang die falschen Personen mit gleichen Namen verfolgt hatte. An Stelle der ev. Konvention hätte ich doch lieber die kath. Konvention bei diesem Familienstamm zu Grunde legen sollen. Was soll es, es war passiert. Es stimmte und passte bei der falschen Spur auch fast Alles, aber eben nur fast. Erst das Umdenken, brachte dann Klarheit.
Kein Mensch ist unfehlbar, mich eingeschlossen, auch habe ich die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen.

MfG
Conny