Etwas zum Nachdenken
Conny:
Hallo Methusalem,
ich denke beim NSKK nicht nur an Adalbert (Übrigens hast Du mich auf eine Idee gebracht ;D), auch an Nagel, den Transportchef von Speer. Das war ein typischer Multifunktionär, ähnlich Kammler.
MfG
Conny
Methusalem:
- Wagner Manuskripte -
Hallo Conny,
Hallo Conny,
Ich vermute mal das Du das Weimarer Konservatorium meinst. Als Unterbringungsmöglichkeit sicher nicht unbedingt verkehrt wenn man sich vor Augen führt das zumindest zwei Konservatorium-Mitarbeiter aus der damaligen Zeit eine verläßliche Grundlage für eine Verbergung bildeten. Da ist zum einen Herman Abendroth, Mitglied der NSDAP und Leiter der Fachschaft Musikerzieher und Chorleiter in der Reichsmusikkammer, ab 1945 Leiter der Dirigentenklasse und musikalischer Oberleiter des Deutschen Nationaltheaters und damit der Staatskapelle Weimar.
Der zweite Mann wär Paul Sixt der ab 1938 Leiter der Reichsmusikkammer im „Gau Thüringen“ und 1939 Rektor der Musikhochschule Weimar wurde und natürlich stramm "rechts" war. Wenn ich jetzt noch Albert Speer´s Hinweis auf einen zufälligen Fund hinzunehme und berücksichtige das Albert Bormann sich gegen Ende ebenfalls in Weimar aufgehalten hat, eine nahezu perfekte Konstellation. Ja, und dann war da auch eine Wagner-Enkelin wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, die in neuerer Zeit dort ihr "Unwesen" 8) getrieben hat. Da kommt man dann schon in´s Grübeln.
Andererseits erscheint es mir wiederum unlogisch solche unschätzbaren Werte (1 Millionen Reichsmark - heutiger Wert ???) im Archiv unterzubringen und dabei Gefahr zu laufen das in einem günstigen Moment ein Langfinger sich der Papiere bemächtigt. Desweiteren mußte man damit rechnen das o.g. "Vertrauenspersonen" irgendwann einmal nicht mehr zur Verfügung standen und ein ungehinderter Zugriff auf die Manuskripte u.U. nicht mehr möglich war. Wie ich meine zuviele Unsicherheits-Faktoren wenn ich es jetzt einfach nur auf den materiellen Wert projiziere. Das wäre fast so als wenn ich einen Koffer mit Banknoten irgendow in die hinterste Ecke verstaue, im Vertrauen darauf das da schon keiner so genau hinguckt. 8)
Für eine kurzzeitige Verbringung unter der Obhut von Sixt und Abendroth wäre Dein Beispiel mit dem "Baum im Wald" durchaus denkbar, jedenfalls bis 1949, das Jahr in dem sich Albert Bormann freiwillig den Alliierten stellte und Hermann Abendroth sich nach Leipzig berufen fühlte um dort das Rundfunk-Sinfonieorchester zu leiten.
Paul Sixt verschlug es nach Stuttgart zum dortigen Kammerorchester, unter seiner Obhut könnten die Manuskripte dann an seinen vorbestimmten Empfänger gelangt sein, vorausgesetzt das die Partituren tatsächlich für eine gewisse Zeit in Weimar eingelagert waren. Eine zumindest denkbare Möglichkeit wie ich meine. 8)
Mit freundlichen Grüßen 8)
Methusalem
P.S. Mal seh´n was ich über Victor Brack so herausfinden kann. Schaden kann es sicher nicht. 8)
@ stay
Hallo stay,
ich habe Dich noch nicht vergessen und hoffe das Du noch etwas näher auf Deine Aussage eingehen kannst. Wie schon gesagt, es würde mich brennend [teufel] interessieren.
Mit freundlichen Grüßen 8)
Methusalem
stay:
:) Hallo Methusalem,
werde demnächst meine Fühler ausstrecken, und sobald ich was in Erfahrung bringe, selbstverständlich gleich melden ;)
Methusalem:
Hallo stay,
bin schon jetzt gespannt wie ein "Flitzebogen" ;)
Mit freundlichen Grüßen 8)
Methusalem
Conny:
.....und ich bin ebenfalls neugierig. ;D
Methusalem,
hast Du überhaupt eine Vorstellung davon, was an Noten in so einem Konservatorium, bzw. deren Archiv lagert? Da muß nicht unbedingt Wagner Originalpartituren darauf stehen. ;D
Übrigens habe ich nicht einmal davon gehört, dass man einen der damaligen NS Musikusse (Würdenträger) an den Pops gegriffen hätte.
MfG
Conny
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