Etwas zum Nachdenken
stoppelhopser:
bin halt ein kleiner querdenker.
Mythos Bernsteinzimmer. Es gibt so viele Fakten, Beweise, Gegenbeweise und (beabsichtigte?) Sackgassen. Was war für wen so wichtig den verbleib zu verschleiern?
Oder liegt der aufbewahrungsort so Nahe, das man ihn nicht sieht?
hmmm.....besser ist, ich widme mich gebieten, wo ich mich besser mit auskenne :)
gruß
Kasi
Conny:
Wenn die Menschen nicht so faul wären, würden sie ev. erkennen, wo, in welcher Region sie suchen sollten. Seit Jahren predige ich, sich mit grundlegenden Zusammenhängen und Fragen zu beschäftigen. Ohne geht es nicht. Nur wenn man die Wege der Entscheidungsdfindung kennt, kann man sehr genau die Fragen beantworten, die von Bedeutung sind. Zum Beispiel kann ich an Hand meines Kenntnisstandes exakt die Entscheidungsträger- und Ebenen zu den unterschiedlichen Zeiten benennen. Dazu bin ich in der Lage konkrete Abläufe des Transportes nachzuvollziehen. Nur so, kann man sich Schritt für Schritt dem Ziel(en) nähern.
Es gibt allerdings auch eine zweite Möglichkeit, wie die durch den Bürgermeister von Deutschneudorf und anderen Personen propagierte. Dem Bernsteinzimmer oder verschollenem Kulturgut wird man mit Hausteins und Co. Methode aber nicht gerecht. ;D
MfG
Conny
Methusalem:
Hallo ChrisM,
vielleicht mag Das was wir hier tun für den einen oder anderen wie labern aussehen. Ich für meinen Teil versuche mit dieser "Laberei" neue Erkentnisse zu gewinnen und eigene Eindrücke beizusteuern bzw. eine andere Sichtweise des Geschehen´s aufzuzeigen. 8)
Man kann also nicht erwarten das man sich seine Sonde schnappt und in den Thüringer Wald oder in´s Erzgebirge aufmacht mit dem Ziel, Heute finde ich das BZ. Das wäre einfach zu schön, aber eben zu einfach. 8)
Wenn man da BZ je findet würde sein Entdecker baff erstaunt sein über die vielen anderen Sachen die dabei stehen und der Wertigkeit des BZ in nicht´s nachstehen. Zumindest gäbe es da wohl keine umständlichen Besitzverhältnisse zu klären bzw. irgendwelche Erbberechtigte die einem im Wege stehen würden. Und damit meine ich jetzt nicht die "Knallfrösche" 8) 8)
Mit freundlichen Grüßen 8)
Methusalem
Hallo icke,
sicher ist das richtig das Du das, was hier geschrieben wurde, in dem einen oder anderen Forum schon mal gelesen hast. Aber nicht jeder User ist in mehreren Foren aktiv und manch einer fängt gerade erst einmal an. Dann bietet sich für den Neuen doch hier eine wunderbare Möglichkeit sich ausgiebig in die Thematik einzulesen ohne ständig das Forum wechseln zu müssen. Darüberhinaus wirst Du in keinem Forum der Welt einen definitiven Hinweis auf einen möglichen Fundort erhalten. Selbst Ich würde darüber kein Wort verlauten lassen. 8)
Mit freundlichen Grüßen 8)
Methusalem
Conny:
Tja, Methusalem,
es gibt eben Zeitgenossen, die es auf dem Tablett präsentiert bekommen wollen und die Anderen halten sich lieber an die einschlägige Unterhaltungsliteratur diverser Autoren. Allerdings würde ich mit jeder dieser Veröffentlichungen ganz arg ins Gericht gehen und die teils eklatanten Widersprüche zur Realität aufzeigen, wenn es notwendig würde. Mir jedenfalls kann man nicht mit Teilaspekten daher kommen oder Hyphothesen aufstellen, die jeglicher Grundlage entbehren. Egal, wer sich bisher mit Veröffentlichungen hervorgetan hat, hatte grundsätzlich wesentliche Aspekte entweder außer acht gelassen oder einfach unterschlagen. So geht es aber nicht. Es ist bei diesem Thema nicht möglich, wie auf einen fahrenden Zug zu springen oder den Gaul von hinten aufzäumen zu wollen. Es klappt nicht. Der ganze grundlegende Unterbau muß bis zum Erbrechen verinnerlicht werden. Nur so kann man Informationen auch bewerten. Allein der Stasi sind gravierende Fehler unterlaufen, die mit dem richtigen Kenntnisstand versehen, total vermeidbar gewesen wären. Bestes Beispiel die Verwechslung der Stasi mit dem Ort Schneeberg und der haltlosen und total unbegründeten Unterstellung, dass der sächsiche NSFK StaFÜ, Albert Popp, etwas mit der Verlagerung des BZ tun gehabt haben sollte. Diese Truppe hätte doch bloß die im HStA Weimar liegenden Akten des Finanzministeriums lesen müssen, dann wären sie klüger gewesen. Popp handelte im Auftrag des Gaukonservators von Danzig-Westpreußen und dass ist immerhin ein Unterschied zu Ostpreußen. Dass Kochs Zeug zufällig in Schöndorf mit dem gleichen in Halle zusammengestellten Zug transportiert wurde, ist ein blanker Zufall, mehr nicht.
Dazu hätten sie wissen müssen (wußten sie aber nicht, obwohl die gleichen Archivalien in Potsdam im ZStA lagerten), dass Popps Gelumpe von der Zentralstelle für Räumgut zu transportieren war und nicht im staatlichen Auftrag des RMfKuW bzw. des ERR oder Rechtsnachfolger dieser Dienststelle, also der PK.
Nur wenn solche Fragen vorher beantwortet werden können, kann man Spuren richtig verfolgen und brauchbare Rechercheansätze erhalten. Nur so geht es. Leider haben die Wenigsten die notwendige Geduld, sich so in das Thema hineinzuversetzen, dass sie wirklich bei Null und von vorn anfangen.
MfG
Conny
Conny:
Noch etwas vergessen: Es war doch typisch für die Stasi, dass sie Koch eine Allmacht unterstellten, die er zu keinem Zeitpunkt, trotz Querelen mit dem RMfbOG, also Rosenberg hatte. Er war in Angelegenheiten, die Reichsbehörden zu entscheiden hatte, nur ein popliger Befehlsempfänger. Eine eigenmächtige Zuwiderhandlung hätte ihn nicht nur Schelde vom dicken Hermann als Ministerpräsident von Preußen in Verwaltungssachen der Provinz Ostpreußen betreffend eingebracht, auch gegen Weisungen von Reichsleiter Borman als langer Arm Hitlers hätte er Prügel in Parteinagelegenheiten bezogen. Bormann hätte nicht gezuckt und ihn wegen Defätismus an die Wand zu stellen, wenn er eigenmächtig eine materielle Flüchtung eingeleitet hätte. Da war Wedelstedt, als Stellvertreter von Bormann ein ganz anderer Kerl. Er hatte die Operation "Zitronenfalter" heimlich lange vor Bedrohung Ostpreußens vorbereiten lassen.
Fakt ist, wenn Ostpreußen feindbedroht ist (war), dass dort Militärrecht galt, zumindest in der 50 km Zone. Da griff nicht mehr die zivile Befehlsgewalt des GEStb., nein die militärische Kdo. Gewalt des OKW (WFStb) war zuständig. Es war OKW Kriegsschauplatz ab diesen Zeitpunkt, also volles Kriegsrecht kam zur Anwendung. Dass wollen wir einmal festhalten. Es hat nichts mit der Zivilverteitigung durch die Reichsverteitigungskommissare zu tun. Die hatten nur bedingte Mitsprache. Alle diese Dinge müssen wir schon beachten. Der Stasi und allen Autoren war doch bekannt, dass erst ab dem 24.01.1945 die materielle Flüchtung auf Führerbefehl, erlassen durch den RVR, erlaubt war.
. .....und in diesem Fall hieß es, nach Liste die Dringlichkeitsstufe 1, Kennbuchstabe (o) in Klammer klein o für Kulturgut, sofort abzutransportieren, mit dem Zusatz versehen, wenn Ri-Komm (Richard-Kommision) nicht anders angeordnet.
Daher kann man ganz konkret solche Fragen beantworten, warum Dr. Rhode bis zum Schluß in Königsberg zu verbleiben hatte
Es war eine sinnlose Unterstellung, er wäre wegen dem BZ dort verblieben. Das halte ich für das übelste Gerücht. Er war auf Grund seiner Tätigkeit als Bergungskommisar für das gesamte in Ostpreußen lagernde Kulturgut zuständig und genau aus diesem Grunde durfte er seinen Posten bis zur absoluten Feindannäherung nicht verlassen. Das gaben die Erlasse des GBfVdRV, also Himmler in dieser Eigenschaft vor. Dazu kamen noch die Richtlinien des Gesetzes zur Vereinfachung der Reichsverwaltung zum Tragen.
Vielleicht fällt es dem Einen oder Anderen auf, dass man an Hand allein solcher Feststellungen schon grundlegende Fragen klären kann. Dazu muß ich meinen Allerwertesten nicht in die Pampa bewegen. Dass mache ich vom Tisch aus. [winken]
Wem das Ganze zu trocken ist, kann sich ja gern an das "fabulierte Wissen" von Herrn Haustein oder Hans Stadelmann und anderer halten. Bloß muß man dabei beachten, dass man zig Tonnen "Nazigold", Brillis und natürlich Akten der Parteikanzlei (ei, gucke, waren dass nicht die Kisten, die beim Absturz der Condor in Sachsen bis auf zwei Kisten vernichtet wurden) den doofen Leuten andreht. Hier muß ich von doof sprechen, weil man mit Sachkunde versehen solchen Unfug sofort durchschauen kann. Das unterscheidet den Personenkreis, die sich mit Wissen versehen zu den Leuten, denen Spekulacius lieber ist. [ausrasten]
MfG
Conny
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