Etwas zum Nachdenken
roxel:
Hhm, welche Interkontinentalrakete stand denn seinerzeit zur Verfügung? [peinlich]
Gruß
Michael
rak64:
Lieber Roxel,
wenn man immer nur nach den Ergebnissen fragt, bekommt man überhaupt kein Ergebnis. Es ist doch klar, es gab keine einsatzbereite Interkontinentalrakete. Das ist in der Argumentation sozusagen das umgekehrte Ei-Henne-Prinzip: weil es keine Bombe gab gab es keine Rakete, weil es keine Rakete .....
Stell doch mal sinnvolle Fragen, z.B. was suchte Speer im Norden, bekanntlich wurde die Räumung Nordnorwegens im November 44 abgeschlossen.
Oder wieso war die DAF praktisch pleite. Wann wurden die Wohnbauprogramme beendet?
Woher sollten die Siegermächte denn wissen, ohne Bremsrakete geht es nicht.
Weshalb nutzten die Russen die alten Munas als bewegliche Reperaturbasis. Wo blieben die Heimatlager?
Mag sein das die Fragen nicht immer offensichtlich zusammenzupassen zu scheinen aber das Thema heißt ja auch etwas zum nachdenken.
Ist mir gerade eingefallen (etwas zynisch) was wäre das passende Geschenk zum letzten Führergeburtstag?
LG rak64
roxel:
Ich betrachte meine Frage nach der Interkontinentalrakete als mehr als sinnvoll. Ich hatte nur angenommen, das Du evtl. diese Frage auch beantworten könntest, was aber offenbar nicht der Fall ist. Mich hätte da z.B. mal interessiert, wo die Dinger denn zusammengebaut worden sein sollen, denn bei den von Dir angegebenen Maßen kommt da nicht jede Hütte für in Frage. Spontan fällt mir dazu am ehesten ein, wo dies nicht möglich gewesen wäre und wenn ich ganz scharf nachdenke fällt mir auch wieder ein, das ein Kollege mal ein in Frage kommendes Gewölbe erwähnte. Alles andere ist für das Thema nicht von Belang und gleicht nur dem Abbrennen einer Nebelkerze.
Gruß
Michael
rak64:
Vielleicht haben wir uns etwas missverstanden. Habe deine Frage roxel eher skeptisch verstanden. Zu den standorten.
Es ging aber nur über konsequenten Leichtbau. Peenemünde war darauf m.E. nicht vorbereitet. Als Material wird von den RussenAluminiumstahl genannt. Bei der X-15 wird eine Nikkel-Aluminium-Legierung genannt. Also muß nach einem standort gesucht werden, der größere Teile und Leichtmetalllegierungen in hoher Qualität verarbeiten und erzeugen kann. Wolfsburg hat 1942 eine Leichtmetallgießerei bekommen. Wäre also ein heißer Kandidat. Für die Auslieferung kommt m.E. nur ein Schiffstransport, auf Kanälen/Flüssen in Frage. Was aber einen Landtransport über eine gewisse strecke nicht ausschließt. Slate hat beispielsweise einen Hafen!
Das ist mein Kenntnisstand, ich würd was für geben irgendein richtigen Sachbeweis in die Hand zu bekommen.
LG rak64
Methusalem:
Hallo rak64,
falls es Dich interessiert würde ich Dir noch Speer´s Buch "Erinnerungen" wärmstens empfehlen. Hier mal ein Auszug aus Seite 374:
........Das Strahlflugzeug war nicht die einzige neue, überlegene Waffe, die 1944 aus der Entwicklung in die Serie übernommen werden konnte. Wir besaßen eine fliegende, ferngesteuerte Bombe, eine Raketenflugzeug, das noch schneller als das Düsenflugzeug war, eine Raketenbombe, die sich mit Hilfe der Wärmestrahlen an gegnerische Flugzeuge heransteuerte..................................
.........Die Entwicklung einer Boden-Luft-Rakete war abgeschlossen. Der Konstrukteur Lippisch hatte zeichnerisch Strahlflugzeuge entwickelt,die, dem damaligen Stand des Flugzeugsbaues weit voraus, nach dem Nurflügel-Prinzip konstruiert waren.......................................
Mit freundlichen Grüßen 8)
Methusalem
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