Wo befindet sich das Bernsteinzimmer?

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chazy:
Hi Methusalem

Klar ist das BZ verbrannt. Die beweglichen Teile wurden vorher schon herausgebracht. Da kann man ruhig von beiden Versionen ausgehen.

gruß

Chaz

Conny:
Es gibt keine Versionen zum Abtransport aus Königsberg, nur Fakten die eine eindeutige Interpretation zulassen. Ich betone es nochmals, die Deutschen waren übelste Bürokraten und alles ging schön nach Plan. Ab und an habe ich das dumme Gefühl, dass bei einigen Zeitgenossen ein impliziertes Wunschdenken die Triebfeder für die Suche nach dem BZ ist. [narr]


MfG


Conny

wotan1648:
Hallo Conny [winken],

muß jetzt mal blöd [idiot]  fragen.Tauchte nicht vor etlichen Jahren eine Commode oder ähnliches bei einem Rechtsanwalt auf?War das ein Orginal?Wenn ja,ist bei den Ermittlungen nichts zu Tage gekommen,wie und wo er zu diesem Stück gekommen ist?

Gruß [winken]
Wotan

Conny:
Tja, mit der Kommode ist es so ein Sache. Selbst wenn dem Restaurator die russischen Inventarmerkmale, wahrscheinlich auch der russische Brandstempel (Zarensiegel) entgangen sein sollte, dem Gutachter des BKK (Hier für staatlichen Kunsthandel der DDR, einschließlich Antikhandel Pirna) dürfte er nicht entgangen sein. Nun haben wir aber ein Problem. Die staatlichen Kunstschieber der DDR führten ein ziemlich autarkes Dasein ohne Einblicke von Außen. Fakt ist, dass die Kommode nie nach den Westen gelangt wäre, hätten Enke, Seuffert, Neiber oder Mielke davon Kenntnis erlangt. Das ist sicher wie das Amen in der Kirche. Es wäre eine ernstzunehmende Spur gewesen und allein aus Furcht vor dem großen Bruder (sprich Russen) hätten sie es nie gewagt, dass Teil anzurühren, anders die Golodkowski Truppe.

Was wissen wir über die Kommode noch? Sie hatte einen Wasserschaden. An Hand meiner Rechercheergebnisse möchte ich behaupten das Stück befand sich gegen Kriegsende in der Pücklerchen Eisbombe, also dem Schloß der Grafen Arnim. Dort entstand der Wasserschaden bei den Löscharbeiten. Die Arnims sind die Schwiegerleute des Fürsten Alexander Dohna-Schlobitten. Die Eisbombe wurde zum Kriegsende von polnischen Zwangsarbeitern abgefackelt. Ein mit Genehmigung der SMAD Sachsen agierender Gebrauchtwarenhändler durfte solche Sachen aufkaufen, die der zuständigen Kommision vorgestellt wurden. Ist nachweisbar im zuständigen Staatsarchiv. Hier aber nicht auf die Kommode bezogen. Danach wurde sie weiter veräußert um letzendlich ihr Dasein als Karnickel- oder Hühnerstall zu fristen. Zum Schluß fand sie den Weg zum staatlichen Kunsthandel.

So der Werdegang an Hand der Fakten und Indizien. Noch etwas. Inventar aus den Zarenschlössern könnte bei Fürst Dohna auf Schlobitten gelagert gewesen sein. Es hat aber nichts mit dem BZ als Solches zu tun.

MfG


Conny     

Conny:
Übrigens zu der Steimosaik, die bei dem Bremer Notar, Menard Kaiser, beschlagnahmt wurde, habe ich auch eine abweichende Meinung zur offiziellen Darstellung.

1. Man möge einfach die schwarz-weiß Aufnahmen der Mosaik mit dem Stück aus Bremen vergleichen.
2. Wieviel Mosaiken mit gleichen Sujet wurden zum Zeitpunkt der Herstellung aus Florenz nach Europa oder Russland geliefert?
3. Wieviel verblieben in Italien?

Erst wenn diese Fragen restlos, dazu beweissicher abgeklärt wurden, kann man sagen; es ist die Mosaik. Ist mir vollkommen klar, dass ich mir mit solchen Aussagen nicht unbedingt Freunde schaffe. [ausrasten]


MfG

Conny

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