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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Blankwaffen > Thema:

 Scheibendolch

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Avatar  Scheibendolch  (Gelesen 2148 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
20. November 2009, um 18:50:13 Uhr

Hallo, wie versprochen noch einige Bilder vom Scheibendolch. Vermute, er stammt aus dem 13. Jhdt, aber lasse mich gerne von den Spezialisten belehren. Es war einfach toll, den zu Restaurieren. Hab ihn ca. 8 Wochen in dest. H2O eingelegt, dann erst begonnen zu bearbeiten. Meine Devise, bei so nem Stück auf keinen Fall E.Lyse.
Gruß cobra


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(versteckt)
Gesperrt
#1
20. November 2009, um 18:56:25 Uhr

Hallo Cobra , super gemacht  Super

Mal ne Laienfrage , wie hast Du ihn konserviert ?



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(versteckt)
#2
20. November 2009, um 19:30:16 Uhr

Hallo!  Und ich würde gern wissen warum mit dest. Wasser??
Entzieht das dest. Wasser dem Dolch die anhaftenden Spurenelemente?
Nimmt man das öfter als Reinigungsmittel bei Bodenfunden??

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(versteckt)
#3
20. November 2009, um 19:31:57 Uhr

Ja ist aber auf jeden Fall ein Klasse Fund im super Zustand.Glückwunsch. Lächelnd

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
20. November 2009, um 20:18:55 Uhr

Danke erstmal für eure Kommentare. Das dest. Wasser ist zum Neutralisieren der Säuren. Konserviert werden alle Teile von mir mit einem Antikwachs, gibt`s bei OBI, hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht, auch bei Bronze.
Cobra-1960

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(versteckt)
#5
20. November 2009, um 22:28:52 Uhr

Ein Traumstück.
War das ein wald oder Ackerfund?
Schätze mal ein Waldfund, sonst wäre er ja warscheinlich nicht in einem so guten Zustand.
Antikwachs? Schockiert

mfg
gombos

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
25. November 2009, um 16:05:36 Uhr

Hi gombos, der stammt aus einem Mischwald, also Fichte und Buche, sehr kalkhaltige Böden. Das "Antikwachs" enthält unter vielen anderen Zutaten auch Bienenwachs, konserviert echt gut, ist aber auch gut mit Paraffinwachsplatten hinzubekommen. Ich lege die Funde erst über Wochen in dest. H2O ein , dann werden sie gereinigt und für 1-2 Wochen luftgetrocknet, danach ab in den Backofen bei ca. 70 Grad für etwa 1 Stunde, um die Restfeuchte heraus zu bekommen. In warmem Zustand wird das Wachs aufgetragen, zieht dann gut und schnell ein, später noch ein zweites Mal Wachs auftragen, dann mit Bohrmaschinenbürste "polieren". Da bröselt dann auch nichts mehr.
Gruß cobra

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#7
25. November 2009, um 18:14:11 Uhr

Hallo Cobra,

wirklich ein sehr schönes Stück Applaus

Sieht auch schon recht gut aus aber ich denke die Restaurierung  müßte noch etwas nachhaltiger geschehen. Ich hätte den Dolch auf jeden Fall nach dem Wasserbad in die Lyse gesteckt und ihn anschließend noch in Tannin gebadet und dann erst versiegelt.
Ich meine auf den Fotos auch noch einiges an Rost erkennen zu können.


Gruß,
Martin

« Letzte Änderung: 25. November 2009, um 18:24:28 Uhr von (versteckt) »

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#8
25. November 2009, um 19:10:38 Uhr

naja das ist geschmackssache, ich finde er sieht so natürlicher aus, wenn er unbehandelt ist.... Zwinkernd

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#9
25. November 2009, um 19:14:39 Uhr

sehr geiler fund!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Schockiert  Schockiert  Schockiert

wunderschön verziert Super

 hast ihn super restauriert.

stimmt, in solchen fällen würde ich auch nicht zur lyse greifen!!!


mfg j

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
26. November 2009, um 20:08:38 Uhr

Hi Sondierer, also bis jetzt kommt kein Rost nach und hab auch die Erfahrung bei anderen Artefakten gemacht, dass es auch zumindest nach einem Jahr noch so ist. Aber dank dir für den Rat, mir gefällt er so ganz gut.
Gruß cobra

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(versteckt)
#11
29. Dezember 2009, um 13:29:57 Uhr

Hallo,
Das ist kein Scheibendolch, denn die Scheiben eines Scheibendolches bedecken die Handfläche und dienen somit als Widerlager beim Stoß. In diesem Fall waren Knauf- und Parierplatte vom Griffholz umschlossen, der in seiner Form den Nierendolchen ähnelte. Stilistisch gehört es jedoch zu den weitgehend unklassifizierten Dolchmessern des 14. und 15. Jahrhunderts. Die genaue Chronologie konnte ich noch nicht ermitteln, weil es wenige sicher datierte Funde gibt, insgesamt scheint es sich aber um ein Stück aus dem 14. Jahrhundert zu handeln.

VIele Grüße, stekemest

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