Hier soll im Laufe der Zeit eine Art Datenbank entstehen mit Erklärungen zu Plomben, ihrer Geschichte und Verwendung und den darauf enthaltenen Abkürzungen.
Ziel ist es, eine genauere Bestimmung von Fundplomben zu ermöglichen und diese Informationen auch zentral gesammelt vorliegen zu haben.Text: Geistiges Eigentum von: Thomas Anton (platinrubel) Bildquellen wurden angegeben.
Nachdruck und Wiedergabe in Printmedien und in digitaler Form nur nach Zustimmung des Autors!Für alle Plomben gilt selbstverständlich:
Je genauer die Angaben und je besser Erhaltung der Plomben, desto genauer lassen sie sich zuordnen.
Anhand von Wappen und Firmenlogos ist meist sogar eine genauere zeitliche Bestimmung möglich.Jeder ist herzlich eingeladen sich an der Weiterentwicklung zu beteiligen.
Was sind Bleiplomben?Bleiplomben dienten und dienen als Qualitäts- und/oder Herkunftsnachweis einer Ware und sollten eine Verfälschung oder Manipulation am versiegelten Produkt verhindern.Die Anbringung der Bleiplomben erfolgte aufgrund behördlicher oder anderer Vorgaben und Bestimmungen für die jeweilige Ware, das unberechtigte Öffnen der Versiegelung und die Manipulation wurde strafrechtlich geahndet.
Die ordnungsgemässe Befestigung der Bleisiegel hatte ebenfalls nach bestimmten Vorgaben zu erfolgen, welche eine spätere Manipulation erschweren bzw. verhindern sollten. In historischen Unterlagen nachgewiesen ist auch, dass dafür vielfach in regelmässigen Abständen z. Bsp. die Form/Art oder Bleizusammensetzung verändert wurde.
Der frühere Fachausdruck für das Versiegeln oder Plombieren war "bleien".
Das Bleien oder Plombieren geschah entweder durch Steuerbeamte, Kontrolleure der Zünfte, den Kaufmann oder Hersteller, oder wie bei münchener (und anderen) Tuchmachern durch einen anwesenden "Zeichenmeister".
Vgl. Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 1,1839, Seite 202ff Dort wird über die Arbeit der Zeichenmeister und entsprechende Quellen dazu ab dem Jahre 1510 berichtet.
Mit Funden von Bleiplomben lassen sich sehr gut historische Warenbewegungen und Handelsströme nachweisen und nachvollziehen, sie sind daser ein sehr schöner Beleg der frühen Wirtschaftsgeschichte und auch der Industrialisierung.
Bleiplomben sind auch aus der Antike, also aus römischer, griechischer und älteren Perioden (ägyptisch, babylonisch) bekannt. Von diesen und auch den späteren byzantinischen Bleisiegeln und Plomben gibt es mittlerweile auch einiges an Literatur. Auch Bullen (Siegel) für Dokumente sind ein Interessantes Gebiet. (Königliche/Kaiserliche oder päpstliche Bullen z. Bsp.)
Hier geht es allerdings um die mittelalterlichen bis neuzeitlichen Warenplomben und Handelsplomben.
Plombenarten nach VerwendungszweckDüngemittel:NPD: N(itrogenium)P(hospat)D(ünger)
DAP: Diammonphosphat-Dünger
NP: Nitrogenium-Phospor
Guano: entsteht aus den flüssigen Ausscheidungen von Meeresvögeln in Verbindung mit Kalkstein und besteht aus Phosphaten, Nitraten und Apatiten.
Darstellung eines Füllhorns: Plomben mit einem Füllhorn stammen fast ausschließlich von der Fa. Ohlendorff & Co. Guanowerke, ab 1884 Anglo-Continentale Guano-Werke AG in Hamburg.
Davidstern: Der Davidstern ist ein häufiges Merkmal von Plomben der Phosphat-Industrie.
Thomasphosphat oder Thomasmehl: Phosphatdünger nach Patent von Sidney Thomas (1850 – 1885)
Der Name wurde dann allgemein gebräuchlich und weltweit verwendet.
Der Dünger war ein Nebenprodukt der Stahlerzeugung (Thomasstahl) ab 1880 wurde er dann langsam eingeführt.
Stern-Marke oder
Sonnen-Marke und 5strahliger Stern: Schutzmarke/Warenzeichen der Mitglieder des Vereins deutsch-österreichischer Thomasphosphatfabriken
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Originalsack mit Bleiplombe "Stern-Marke" ( Bild: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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)
Aufschrift "Sternmarke" ohne Bindestrich und 6-strahliger Stern: Phosphatmehl der Chemische Fabrik Aue bei Zeitz. Frühes Beispiel der Konsumentenirreführung, da das Produkt farblich an Thomasmehl der "Stern-Marke" erinnerte. (Rohphosphat mit Zusatz von Kohle, der Handel wurde um 1903/04 verboten.)
gekreuzte Schwerter und "Schwert-Marke": tauchte ebenfalls als minderwertiges Produkt um 1907/1908 auf.
Saatgut:Neben Angaben zum Hersteller (meist inkl. Firmenlogo) und Produktionsort ist meist auch eine Angabe des Produktes (z. Bsp. auch in Form eines Zahlenschlüssels) vorhanden.
Weitere Erklärungen zu Düngern und auch Saatgut bietet diese Seite: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Mehl:Angaben zur Herkunft (Name der Mühle, Ort)
Häufig steht rückseitig ein Datum auf den Mehlplomben (Tag/Monat), seltener auch das Jahr. Damit ist das Mahldatum gemeint.
Rückseitig findet sich auch die Angabe über die Art des Mehls (Type). Die Typennumern auf den Plomben beziehen sich auf die Feinheit der Körnung bzw. die Farbe (Qualität) des Mehls.
W oder WM = Weizenmehl
R oder RM = Roggenmehl
KA = Kaiser Auszug = Auszugsmehl ( Aus dem 1. Schrot des inneren Kerns gemahlenes helles Weizenkernmehl mit hervorragenden Eigenschaften für zum Backen von Kuchen, Torten etc.)
Kunstmühle = Mühlen mit künstlichem Antrieb (Dampf, Strom und modernen Antriebs- und Transportsystemen für Säcke und Mahlgut.
Allerdings wurde der Begriff vor allem im süddt. Sprachraum auch für die Kunst des Müllers, mit den neuen Walzenwerken in der Mühle umzugehen. (gegeneinanderlaufende Mahlwerke)
Für die Klassifizierung der verschiedenen Mehlsorten gab es spezielle Nummerierungen.
Heute ist es nicht ganz einfach, die jeweilige Nummer immer der richtigen Mehlsorte zuzuweisen. Es gab vor allem in Deutschland kein einheitliches System dafür.
Nahezu jeder deutsche Einzelstaat hatte ein eigenes System.
Weizenmehl:Bayern: 0; 1; 2; 3; 4; 4 ½ ; 5(Futter); 5 ½ (schwere Kleie); 6 (leichte Kleie); - ca.1869
Preussen: 0; 1; 2 (Auszug); 3 Mundmehl; 4 (Semmelmehl); 5 (Pohlmehl); - ca. 1860
000 - beste Qualität
00 - durchschnittliche Qualität
0 - mindere Qualität
Roggenmehl:Einteilung z.Bsp, von 1 - 7. früher manchmal auch 8, entweder röm. oder arabische Ziffern.
Die 1 steht hier für das weißeste Mehl und damit die beste Qualität.
Bayern: 1; 2; 3; (4; 5; Futterroggen) ca.1869
Wien: 0; 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 8 ½; 8 ¾
Bei beiden Mehlen kommen auch die Bezeichnung 0/1 vor.
Dieses ist eine Mischung der beiden Sorten.
Tuchplomben:Tuchplomben sind recht einfach erkennbar. sie bestehen meist aus zwei mit einem steg verbundenen Teilen. Diese werden an einer Ecke der Stoffbahn angebracht. Neben Wappen oder Monogram des Herstellers und/oder des Herkunftortes finden sich meist auch Angaben zur Stoffqualität und zur Länge der so "geeichten" Tuchbahn. meist in der alten Masseinheit Elle. Diese Angabe ist aber recht ungenau, da eine Elle an verschiedenen Orten unterschiedlich lang war, ein einheitliches System gab es erst mit Einführung des metrischen Systems. Auch eine Ballennummer findet sich häufig als Nachweis
Tuchplomben weisen meist auch eine
Hausmarke auf. Diese waren ebenfalls die Herkunftsnachweise und Zeichen des jeweiligen Meisters oder Händlers, lassen sich heute aber nur sehr schwer zuordnen. Besonders aus England sind auch eckige Tuchplomben bekannt.
"...before it shall be carried from the Mill, a Seal of Lead, to be furnished by the Clothier; and the said Mill-man, or Owner or Occupier of every such Fullingmill, shall rivet the same on every such Cloth, and shall stamp his own Name in plain Words at Length thereupon, and shall likewise stamp the Length and Breadth of every such Cloth in plain and legible Figures upon the fame Seal of Lead; and every such Searcher shall also affix a Seal of Lead at the other End, whereon he shall stamp his Name, and the Length and Breadth of the Cloth in plain Words and Figures, and in the same manner as the said Mill-Man is hereby directed and required to seal and stamp the same; and the said Millman, or Owner or Occupier of every such Fullingmill, and also every such Searcher, shall respectively keep Books, wherein they shall enter in plain and legible Words and Figures the Day and Year when every such Piece of Cloth is or shall be fulled or milled, and also the Name and Place of Abode of the Owner of every such Piece of Cloth, and the Length and Breadth thereof. ..." Dieser Artikel aus dem "The statutes at large" von 1764 (Sammlung englischer Gesetze) beschreibt wie in der Tuchindustrie die Plombierung der Tuchwaren vorzunehmen ist.
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Darstellung nach Schütte 1993 aus: Sven Schütte, Tuchplomben als städtische Zeichen, 1993, Anzeiger Germanisches Nationalmuseum, S137 [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]
Gussform für englische Tuchplomben aus Hungate (Foto: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogenhttp://digh.digitalwelly.com/content.asp?ID=180
) Kronen:Eine oder mehrere Kronen verweisen auf die Qualitätsstufe des Tuches.
Bombasin: auch Bombasyn ist ein dichter, weichfließender Kammgarnstoff, (Seide, Halbseide oder auch Wolle)
Salzplomben:Angaben zum Hersteller (oft staatlich wg. Salzregal) und Herkunftsort, daher oft ähnlich wie Zoll-und Steuerplomben
Die Worte "Saline" oder "Sel" mit Gewichtsangaben,
Bei staatlichen Salzplomben findet sich das Wort "Salzamt" und der entsprechende Ort. Auf der Rückseite das Hoheitswappen.
Zoll- und Steuerplomben:Stets ist das Hoheitswappen und der Name des Ortes/Staates aufgeprägt.
Auch findet sich meist das Monogramm des entsprechenden Regenten/Herrschers auf einer Seite der Plombe.
H.ST.A: Hauptsteueramt
H.Z.A.: Hauptzollamt
Comerzial-Stempelblei:
Der Komerzial-Stempel wurde mit Patent zum 1. Januar 1793 eingeführt um Stoffe für den Export oder Innenhandel zu kennzeichnen.
Er sollte eigentlich die österreichischen Tuch und Stofffabrikanten vor billigen und geschmuggelten Importstoffen schützen.
Im laufe der Zeit wurde diese eigentlich gut gemeinte Vorschrift allerdings immer unbeliebter, da sehr zeit- und kostenintensiv.
Der Stempel entwickelte sich einer ziemlich lukrativen "Zusatzsteuer", welche die heimischen Stoffe unnötig verteuerte und der Staatskasse zu gute kam.
Leider habe ich derzeit noch keinen Nummernschlüssel für die Nummerierungssystematik.
Es liegt allerdings nahe, das jede Nummer für eine bestimmte Garnsorte einer festgelegten Region steht.
Im Handbuch f. österr. Kameralbeamte werden die Stempel als Nationalitätsnachweis bezeichnet.
der zuständige Stempler erhob auch die Stempelgebühr.
Diese Plombe ist einerseits ein Gütesiegel/Herkunftsnachweis fur Stoffe und Tuche, andererseits eine Unterart der Zollpomben.
Hier liegt also folglich eine Doppelfunktion vor.
Eisenbahnplomben:Eisenbahnplomben sind daran erkennbar, dass an der Plombe noch eine kleinere Bleinoppe anhängt, auf welcher sich eine Nummer befindet.
Diese verweist auf den sogenannten Ladungsträger, also Kollie, Wagen oder ähnliches.
Sie dienten zum Versiegeln von Postsäcken, Stückgut und auch von ganzen Waggons beim Eisenbahntransport.
Die Plomben wurden beim Abfertigungsbahnhof angebracht um die Verwaltungen der Durchgangsbahnhöfe im Bezug auf Verantwortlichkeiten und Arbeitsaufwand bei der Frachtkontrolle, zu entlasten. Da die Plomben unversehrt waren, war eine Manipulation oder unbefugter Zutritt in den Waggon nicht erfolgt. Die Versiegelung musste in Frachtbriefen und Papieren genau angegeben werden.
Auf den Plomben findet sich der Abfertigungsbahnhof, eine Kennnummer sowie das Versiegelungsdatum.
"Jede Plombe muß, ehe der Stempel aufgedrückt wird, gut befestigt seyn; zu dem Ende muß der Bindfaden unter der Plombe in einen festen Knoten geschlungen und dieser letztere in das Blei hineingeschoben werden. Erst wenn dieses geschehen ist, darf die Plombe in die Plombirzange gelegt werden, jeder Abdruck muß den Stationsort deutlich erkennen lassen, weßhalb jede schadhafte Zange sofort außer Gebrauch zu setzen, beziehentlich deren Austausch durch die Material-Verwaltung bei Selbsthllftung der betreffenden Güter-Expedition für alle in Folge schlechten Plombenverschlusses nicht weiter zu verfolgenden entstandenen Abgänge zu veranlassen ist."
(Aus: Neue Gesetze, Verordnungen für das Königreich Bayern, Band 11; 1863)
Vor der Gründung der Deutschen Reichsbahn (heute Deutsche Bahn) hatten die einzelnen Deutschen Staaten eigene Staatsbahnen.
Jede Bahn hatte demnach auch eigene individuell gestaltete Plomben, in der Form waren sie jedoch gleich.
- N.S:. auf Eisenbahnplomben hat nichts mit dem 3.Reich zu tun, sondern weist auf die Niederlande als Ursprungsland hin. (Nederlandse Spoorwegen)
sonstige Warenplomben:Bleiplomben gab es für alle Waren, die in Kollies, Fässern, Säcken oder Ballen, gehandelt oder transportiert wurden.
Futtermittel, Zement, Alkohol, Tabakwaren, Zucker, Kaffee und Kakao, Hopfen und Malz, Gerste, Gewürze, Schlachtabfälle, Postsäcke, Geldsäcke (Bankplomben).
Warenbezeichnung, Firmenname und Ortsangabe sowie Firmenlogo sind meistens darauf zu finden. Häufig findet sich auch eine Registriernummer, welche auf die Charge oder den Lagerort hinweist. Eine Zuordnung ist daher meist auch möglich.
Eine Besonderheit stellen z. Bsp. Fleischbeschauplomben dar. Einerseits wurden damit auf ihre Reinheit (koschere Herstellung) geprüfte Fleischwaren durch jüdische Fleischbeschauer gekennzeichnet, andererseits auch Waren, welche von offizieller Stelle (Veterinärämter, Gesundheitsämter), auf Krankheitserreger (z.Bsp. Trichienen) untersucht wurden. Auf letzteren findet sich daher auch das offizielle Stadtsiegel.
Auszug aus: der " Sammlung der ortspolizeilichen Vorschriften und Statuten für die Stadt Hamburg" von 1825
"§ 3. Die Kosten der mikroskopischen Untersuchung, welche für jedes einzelne zu untersuchende Fleischstück auf 50 Pfg. festgesetzt sind, hat der Eigentümer der importierten Fleischwaren zu tragen.Zum Beweise, daß die Fleischwaren untersucht und frei von Trichinen befunden wurden, wird jedem untersuchten Fleisch- und Speckstücke eine mit dem Stadtwappen versehene Bleiplombe angehängt."
Jüdische Lebensmittelbeschauplomben haben eine teilweise eigenwillige Form (2 Scheiben mit Steg verbunden) und tragen hebräische Schriftzeichen.
Plombenformen:Es gibt ein Paar Grundtypen von Plomben, welche hier kurz beschrieben werden.
Bei jedem Typ sind allerdings auch Varianten in Form, Grösse und Ausführung möglich.
Typ 1: Stiftplomben:
Stiftplomben wurden ausschließlich als Tuchplomben genutzt. Die gegossenen Rohplomben bestehen aus zwei Scheiben, welche meistens durch einen Steg verbunden sind. Eine Scheibe hat ein Loch die andere Scheibe einen Stift. Die Plombe wurde am Rand des Tuch-/Stoffballens wie folgt angebracht: In das Gewebe wurde ein kleiner Schnitt gemacht und der Stift hindurch gedrückt. Die Plombe wurde am Steg umgebogen und der Stift so durch das Loch geführt. Anschliessend wurde er mittels Prägeeisen ( wie bei Münzprägung: Ober-und Untereisen) und Hammer platt geschlagen und gleichzeitig die Hausmarken, Wappen und weitere Informationen eingeprägt.
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* Tuchplomben.png (29.83 KB. 480x300 - angeschaut Mal.)
Aufbau und Anwendung von Stiftplomben
Darstellung nach Schütte 1993 aus: Sven Schütte, Tuchplomben als städtische Zeichen, 1993, Anzeiger Germanisches Nationalmuseum, S137
Von dieser Plombenart gibt es vier Haupttypen.
- Type 1a: Einstiftplomben:
- Type 1b: Mehrstiftplomben:
- Type 1c: Einstiftdoppelplomben:
- Type 1d: Mehrstiftdoppelplomben:
- Type 1e: eckige Formen. Die stifttragende Seite ist viereckig oder rautenförmig gestaltet (England)
Type 2: Scheibenplomben:
Scheibenplomben werden in einem Stück und schon in geschlossener Form gegossen. Durch die vorhandenen Eingangs- und Ausgangslöcher wird der Plombierdraht oder der Plombierfaden gezogen und die Plombe mit einer Plombierzange zusammengequetscht. Dabei wird gleichzeitig die entsprechende gewünschte Prägung durchgeführt.
-Type 2a: Zweilochvariante:
-Type 2b: Dreilochvariante:
-Type 2c: Vierlochvariante:
Typ 3:Scheiben-Lippen-Plombe
Typ 4: Hülsenplombe:
Typ 5: Röhrchenplombe (pijplood)
Diese Art Plombe kommt fast ausschließlich in der niederländischen Textilindustrie (Weber) vor. Es andelt sich um kleine bis zu 3 cm lange Bleiröhrchen. Durch dieses wurden einige Fäden gezogen und wahrscheinlich die Plombe mit eingewoben.
Typ 6: T-förmige Plomben (Italien)
Dies ist eine seltene italienische Plombenform.
Beschreibung der einzelnen Typen wird ständig erweitert.