Bei den alten 8x57ern ist es der Monat, nach der Produktionsumstellung Ende der 20er, die Chargennummer auf Neudeutsch auch Losnummer genannt. Das sind dann die jeweiligen Produktionschargen zu 100.000 Stück je Nummer. Daher findet ,man da auch Nummern höher als 12.
Ansonsten hat das Larsomat schon richtig erklärt.
Allerdings muss man die Losnummer und die LOS-Nummer unterscheiden. Ein Los ist eine Charge eines Werkstückes aus einem Produktionsgang mit einem Aufwand an gleichen Grundstoffen/Produktionsvorraussetzungen einer Firma.
Das ist die bei deutschen und "kontinentaleuropäischen" Hülsen usw., dabei ist i.d.R der Hersteller und das Jahr extra vermerkt.
Bei deutschen kupferplattierten 8x57 Hülsen finden sich sogar Losnummer und LOS-Nummer, das ist so die
glänzende Ausnahme.
Bei Britischen und Amerikanischen Sachen ist eine LOS/LOT-Nummer drauf (line of service/treadment).
Die setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen und man kann daran Hersteller und Materiallieferanten vom Verhüttungswerk bis zur Laborieranstalt nachvollziehen. Quasi eine Art kryptiertes Produktionstagebuch.
Warum macht man das? Weil Sachen irgendwann ihre Stehzeit/Lagerzeit/Haltbarkeit erreicht haben und weil so schadhaft oder fehlerhaft produziertes Material schneller erkannt wird und ausgesondert werden kann.
Grüße