Au ja so eine Rauchersteuermarke um den Hals hätte auch etwas für sich - bestimmt sehr kleidsam

In Sachsen-Meiningen betrug um 1840 die Steuer 3 Gulden, (ca. 2 Thaler). In Berlin betrug die Hundesteuer um 1840 3 Reichstaler.
Nach der Reichsmarkeinführung und mit dem 1873er Münzgesetz wären das 9 Mark gewesen (Der Wert stand allerdings schon vorher inoffiziell fest)
Deswegen wurde auch das silberne 3 Markstück 1908 eingeführt, als der Vereinstaler 1907 endgültig ausser Kurs gesetzt wurde.
Hundesteuermarken tragen stets den steuerführenden Ort/Behörde, die Registrierungsnummer und die Jahreszahl. Meist kommt noch das Wort Hundesteuermarke und/oder die Abbildung eines Hundes oder Hundekopfes hinzu. Der entrichtete jährliche Steuersatz ist nicht immer aufgeprägt. Es kommen (soweit mir bekannt) auch nur die Steuerstufen 3; 6 oder 9 Mark, ganz selten 15 Mark, vor. Die Höhe berechnete sich anhand der Einwohnerzahl der Steuerberechtigten Gemeinde
In Bayern betrug der Satz 15 Mark bei Orten über 15000 Einwohnern. 9 Mark ab 1500 Einwohner (1896)
Im Königreich Baden in Gemeinden unter 4000 Einwohnern 3 Gulden (!) darüber 6 Gulden (!) bis 1876 also wenn ich richtig rechne 8 und 16 Reichsmark.
Je nach Stadt oder Kleinstaat, Herzogtum, Königreich, Fürstentum etc... wurde die Steuer unterschiedlich gehandhabt.
Arbeitshunde waren teilweise Steuerbefreit, andernorts ebenfalls besteuert. Auch gab es verminderte Steuersätze.
Aus der Zeit vor der Reichsgründung sind mir übrigens keine Marken bekannt, wo der Steuerbetrag aufgeprägt ist.
Die Steuermarke war den Hunden, sobald sie auf der Straße frei umherliefen, so am Halsband anzubringen, dass sie leicht zu sehen war.