ASCII: digitale Schatzsuche
hex 0x: 64 69 67 69 74 61 6C 65 20 53 63 68 61 74 7A 73 75 63 68 65
Hi Interessierte,
da uns der Winter noch nicht so ganz loslassen will,
jetzt mal ein anderes interessantes Schatzsuch-Thema:
Wie sieht es mit digitalen Schätzen aus?
Ich glaub zwar kaum, dass man in 300 Jahren vergrabene Festplatten finden wird -
und ob dort dann noch Daten lesbar sind ist auch eher unwahrscheinlich,
aber das Thema ansich ist interessant:
Welche "antiken Daten" wären überhaupt wertvoll, was kann man davon im
Internet finden, nach was lohnt es sich zu suchen und wie lassen sich diese
"vergangenen Bits und Bytes" in Geld verwandeln?
Zuerst: was an Daten könnte überhaupt von Interesse sein?!
Hierfür muss man nur die Entwicklung der Computer betrachten -
für was wurden sie verwendet, welche Daten haben sie produziert bzw.
mit welchen wurden sie gefüttert?
Und welche dieser Daten waren überhaupt kopierbar und im
Bereich Hardware wiederverwertbar?
Im Bereich "Consumer-Electronic" sicher schonmal das ganze
Consolenspiele-Material, auch ROMs genannt (Read Only Memory).
Da ist einiges zu finden, angefangen bei Atari, Mame, NES, Gameboy etc.
Weiter ging es mit SNES, Sega Mega Drive, PSX, Dreamcast usw. -
das waren dann schon CD iso files (CD Inhalt Abbilder).
Natürlich gibt es seit DOS, MAC und sonstigen Betriebsssystemen
auch jede Menge "PC Software". Spiele und Anwendungen aller Art.
Wie wertvoll dieses '90er Jahre Material heute ist bleibt aber eher
ungewiss. Die große Kohle kann man damit eher nicht machen.
Nicht vergessen werden dürfen natürlich die privaten Daten:
Dazu gehören eingescannte Bilder, persönliche Aufzeichnungen,
digitalisierte Privat-Videos, evtl. selbstgecodete Software,
mp3te Tapes, Platten, CDs und sonstiges Audiomaterial.
Ab dem Jahre 2000 ging es dann mit DVDs und sonstigen größeren
Datenmengen los. Die eigenen Videokassetten konnten einfach
DVDt werden, die Camcorder begannen digital aufzuzeichnen und
aller möglicher Lesestoff wurde als ebook digitalisiert.
Mittlerweile haben wir 2 Terra-Byte Festplatten am Start auf
denen selbst jede Menge High Definition Filme Platz finden.
Man könnte heutzutage ganze Multi-Media-Tagebücher führen,
riesige Mail-, Chat- und Foren-Archive anlegen, und allein per
youtube könnte man sich 100.000 Musicclips weltweit runterholen.
Apropos runterholen - im Bereich Porno wird einem längst auch
gigabyte-großes Material geboten.
Fazit: Daten gibt es mittlerweile ohne Ende.
Ein kurzer Abstecher in die kommerzielle Welt des Datenverkaufs:
mp3 Alben, HD-Film-Streaming, TV-Mediatheken mit 1 Euro Filmchen,
natürlich Betriebssysteme, Updates und Software aller Art,
Erotic-Webcams, digitale Partnervermittlung, sonstige Datendienste,
alles mögliche an Daten auf Abruf, Firmware für Geräte,
kostenpflichtige Datenbanken oder Online-Bibliotheken und vieles mehr.
Aber was an "alten antiken Daten" ist jetzt schon wertvoll und was
wird in der Zukunft einmal richtig gesucht und begehrt sein?
Eingescannte Schatzkarten?

Digitalisierte Uralt-Schallplatten von denen es keine realen Exemplare mehr gibt?
Die DVDten, 300 Jahre alten Homevideos von den Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern?
Persönliche digitale Erinnungs-Stücke aller Art?
Bilder von Büchern und raren Artefakten, die längst verschollen sind?
Ich finde das Thema an sich ist schon faszinierend, aber man müsste noch
genauer herausarbeiten, welche Daten wirklich "goldwert" sind, damit es
sich auch irgendwie wirklich lohnt.
Welche Daten sind also wirklich richtig kostbar, für welche könnte man
Liebhaber-Preise auf Auktionen erzielen, welche würden einem aus der
Hand gerissen werden?
Nicht zu vergessen natürlich auch die kriminelle Dimension dahinter.
Baupläne für Produkte, Zugangscodes für Bankkonten, Geheimwissen
welches einem die Tür zu ungeahnten Möglichkeiten oder Reichtümern
öffnet, geheime Informationen wo die Schätze und Reichtümer liegen etc.
Aber was davon ist auch nach langer Zeit noch sehr wertvoll bzw. HEUTE?!
Wofür manche Leute auch sehr viel Geld bereit sind auszugeben:
Datenrettung von formatierten oder nicht mehr laufenden Festplatten.
Also immer doppelt und dreifach Backups anlegen, sonst kann es teuer werden,
wenn z.B. die ganze, teuer bei itunes erkaufte mp3 Sammlung plötzlich weg ist.
Noch schlimmer ist es bei geschäftlichen Daten für Betriebe - da kann
der Verlust gleich in die Millionen gehen.
Aber welche alten Daten lassen sich überhaupt mit der herkömmlichen
Schatzsuche vergleichen? Liebhaber-Stücke z.B. Wenn man als Kind
ein Lieblings-Computer-Spiel hatte. Statt auf dem Gameboy kann man
dann per Emulator das originale damalige Tetris auf dem PC spielen
und dabei in sentimentalen Erinnerungen schwelgen.
Die Schatzsuche in diesem Bereich würde wahrscheinlich zu google führen.
Und sie ist nach 10 Minuten beendet, bis man z.B. das "7 Cities Of Gold"-ROM-file
und ein fürs Betriebssystem passende Commodore 64 Emulator-Programm gefunden hat.
Emotionaler Wert: evtl. 20 Euro.
Kosten-, Zeit und Arbeitsaufwand: weniger bis gleich 0 (falls findbar), also lukrativ.
Richtige digitale Schätze wären allerdings schnell mal 5000 Euro wert !!!
Und die wären natürlich ganz anders interessant und von Bedeutung.
Daten, durch die man Millionär wird, die richtig was im Leben bewegen!
Sowas wie z.B. ein 10 stelliger Zugangscode für einen Panzerschrank.
Ein winzig kleines Datenpaket - aber extrem "wirksam"...
Nun hätte natürlich jeder 14 jährige Möchtegern-Computerfreak ein leichtes Spiel,
wenn solche hochgradig brisante Informationen einfach zugänglich wären.
Also braucht es schon sowas wie "digitale Schatzsuche", um dort ranzukommen.
Hackerprogramme als Hacke, um die Tiefen der Datenebene umzugraben?
Gibt es sonstige wirksame Methoden? Nicht zu vergessen: das Internet ist voller Betrug!
Wer z.B. glaubt, die oft sehr blenderischen Bilder diverser Partnervermittlungs-Seiten
würden die Realität wiedergeben, kann schnell um einige tausend Euro erleichtert werden.
Daher ist es allein schon von wert, dass man zwischen digitaler Wahrheit und Lüge
unterscheiden kann - um möglicherweise sehr große Geldverluste zu vermeiden,
wie sie übr. auch ganz häufig beim Einkauf übers Internet entstehen können.
Um wirklich bei der digitalen Schatzsuche (die nicht nur antike Daten betrifft)
weiterzukommen oder gar damit reich zu werden, braucht es spezielle Konzepte.
Welche das sind oder sein können - darüber lohnt es sich evtl. zu diskutieren.
Ein Anfang wurde durch diesen Text schonmal gemacht.
Übr. passend, denn dieses Forum stellt für viele schon ansich eine Wertquelle dar.
Also ist es naheliegend, dass man von dieser Plattform aus nicht nur
mit Daten im Bereich "physische Metallsuche" jonglieren kann,
sondern auch Methoden der digitalen Schatzsuche behandelt.
Schade, dass man spezielle Datenströme noch nicht direkt in Gold verwandeln kann...
Aber manche Daten sind auf jeden Fall "bare Münze" wert, man muss sie nur finden.
