Das sind zwei Heiligenanhänger. Ich verschiebe in den Bereich Devotionalien.

Hinzugefügt 03. Oktober 2010, um 22:34:02 Uhr:Der linke Anhänger zeigt den Heiligen Franziskus Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Einlogen(Franz von Assisi)
mit den Stigmata an den Händen.
Der rechte Anhänger stammt aus Bergen bei Neuburg (Donau) . Auf der einen Seite das Partikelkreuz umgeben von 6 Engeln. Auf der anderen Seite der Leib des heiligen Faustinus der 1744 nach Bergen kam. Der Anhänger ist nicht so häufig anzutreffen, leider aber ziemlich mitgenommen.
Es gibt ein sehr schönes Filmchen über die Wallfahrt nach Bergen in dem auch das Partikelkreuz zu sehen ist.
#Ungültiger YouTube Link#
Um 1700 erreicht die Wallfahrt einen ungeahnten Aufschwung. Die Kinder mit ihren Leiden waren der Wallfahrtsmotor. Eine Frau aus Egweil brachte ihre zwei kranken Kinder und bat um die Auflage des Kreuzpartikels. Ein Kind starb hernach, das andere wurde gesund. Und diese Kunde blieb nicht verborgen sondern machte die Runde. Viele Kinderkrankheiten waren damals an der Tagesordnung. So schleppten die Angehörigen nun ihre kranken Sprösslinge nach Baring und erhofften sich eine Heilung. Schon bald verzeichnete der Chronist im Mirakelbuch über zweihundert Kinder, die mit den verschiedensten Krankheiten gebracht wurden. Die Kunde vom wundertätigen Kreuz in Bergen machte sich sehr schnell breit. 1709 erlebte Bergen einen noch nie dagewesenen Wallfahreraufschwung, aber auch verschiedene Heilungen. Ein Ziegler aus Rain wird mit einem Wagen nach Bergen gebracht, er leidet an Schlagfluss. Im Beisein vieler Wallfahrer ist er ohne menschliche Hilfe wieder aus der Kirche gegangen. Hilfesuchende kamen nun von Augsburg, Scheyern, Landshut, Bettbrunn bei Ingolstadt und Fünfstetten bei Wemding.
Prozessionen aus Ingolstadt, Eichstätt und Neuburg wallfahrteten im Jahre 1710 nach Bergen. Auch der Augsburger Fürstbischof Alexander Sigismund, ein Sohn des Neuburger Fürsten Philipp Wilhelm, pilgerte in diesem Jahr nach Bergen. Im Jahre 1726 sind bereits 834 Mirakel verzeichnet.
Um 1726 hatte die Wallfahrt nicht mehr den guten Ruf und nahm wieder ab. Dem Wirt Ferdinand Anton Waibel gab man die Schuld. Ihm wurden 1719 verschiedene Räubereien und Einbrüche zur Last gelegt und deshalb durch den Strang hingerichtet. Er soll aber auch einige Wallfahrer, die bei ihm übernachteten, ermordet und seinen Gästen Menschenfleisch zum essen vorgesetzt haben. 1730 war der Wallfahrtsbesuch so gering, dass die angefallenen Opfergelder nicht einmal mehr zum Unterhalt der Kirche ausreichten (Quelle: Wikipedia)
Beide Anhänger datieren ins frühe 18. Jahrhundert.