Wat bin ich froh, in Bayern zu wohnen. Ich hoffe aber trotzdem jeden Tag, dass die sich hier nich auch noch ein Beispiel an den anderen Bundesländern nehmen. Da zittere ich ehrlich davor.
Ich hätte auch nix dagegen, noch einige Hürden mehr zu nehmen. Wir reden ja schon mit unseren Archäologen. Wenn die uns jetzt Genehmigungen ausstellen müssten.. sei´s drum.
Aber was das LDA BW da schreibt... Das ist mal wieder das "Wegwünschen" der vielen Sondler, statt auf sie zuzugehen, wie Bayern das zumindest versucht.
Da wird so überhaupt nicht mit gesundem Menschenverstand gearbeitet. Befund zerstören. Auf nem Acker? Okay, muss ich nicht weiter ausführen. Da hat sich hier jeder schon mal Gedanken drüber gemacht.
Soviel zu meiner Meinung zu dem eigentlichen Thema.
Zur Desu kann ich nur sagen: Gute Idee, schlechte Ausführung (offensichtlich).
Im Grunde sind wir ja ein paar Tausend Leute mehr, als die Denkmalschützer. Folgerichtig wäre es nur gut, wenn wir auch eine Lobby hätten, die unsere Interessen vertritt und der teilweisen Willkür der LDA´s etwas entgegensetzt.
Durch das desinteresse der Bevölkerung am Thema (ausser es wird mal wieder irgendwo ein "Schatz" ausgebuddelt), schaffen die es immer wieder, ihre Gesetze klammheimlich durchzudrücken.
Der Weg, den die Desu geht, ist aber falsch. Was gemacht werden müsste wären Dinge wie gemeinsame Treffen zwischen Politikern, Denkmalschützern und Sondlern. Und dann Wege der Zusammenarbeit finden. Unterschriftenlisten gegen allzu restriktive Gesetze. Politische Arbeit eben.
Würden die Jungs von der "Union" so was machen, würde ich sie auch unterstützen.
Und nicht sinnlose Klagen, die nur Lücken im DSGes. aufzeigen, die die konservativeren LDA´s dann wieder gemütlich stopfen können.
Edit: Wobei ich manchmal auch das Gefühl habe, es scheitert auch an der verbohrtheit mancher Sondler. Einigen scheint ihr "Outlaw" Dasein ja Spass zu machen. Ist das ein Relikt aus der "gesetzlosen" Zeit vor ein paar Jahrzehnten? Keine Ahnung.
Mir macht das Nachtsondeln oder mit Tarnklamotte das Wochenende im Wald verbringen jedenfalls keinen Spass (mehr). Ich laufe inzwischen möglichst frech mit Freizeitklamotten möglichst offen auf unseren Äckern rum (mit Erlaubnis natürlich). Und die psychologische Überlegung dahinter wirkt. Sieht ein Fussgänger einen Typen, der mit schwerem Gerät und Tarnanzug vor ihm flüchtend ins Gebüsch hüpft, was denkt der dann wohl? Sieht er mich, denkt er meistens nur "Ah, suchen Sie Schätze?" Und ist dann begeistert über den Müll dem ich ihm zeige. Erst heute wieder so geschehen. Diesmal wars sogar der Ortsansässige Jäger. War ein nettes Gespräch. Von versteckten Römerburgen in seinem Wald wusste er angeblich aber nix. Bekomm ich aber schon noch aus ihm raus.
