Ich eröffne mal den Tread wies Sargon vorgeschlagen hat, da sich sonst alles etwas streut zu diesem Thema....
Zitat aus dem Firebox Tread von Sargon:
Weitere Erkenntnisse:
1. Nach dem Durchmessen aller sinnvollen Kombinationen sämtlicher OPAMP-Ausgänge bleibe ich zunächst bei den oben vorgeschlagenen Abgreifpunkten. Allerdings warte ich sehnsüchtig auf DeepTech's Statement dazu. -> Warten, bis die Infos kommen.
An dieser Stelle noch ein Lob für DeepTech (vorab: ich stehe nicht in geschäftlicher, verwandschaftlicher oder freundschaftlicher Beziehung zur oben genannten Fa. oder deren Distributoren. Im übrigen vergleiche ich grundsätzlich nicht und mache auch keine anderen Geräte oder Marken "runter"). Die PCB ist sehr professionell gelayoutet und gefertigt - grundätzlich in SMT. Es gibt zwar wohl einen kleinen Hotfix mit einem DIP-IC, aber das kenne ich auch von einem damals ca. 20.000 DM teuren 8086-PC, deren Hauptplatine auch mit Widerständen und Drahtbrücken gefixt wurde. Jedenfalls: Mehr Sein als Schein trifft für diesen Vista voll zu!
2. Ich habe die "Zero-Foil" Verbindung unterbrochen und damit "deaktiviert". Ich bin der Meinung, dass eine Ausblendung dieser Art nicht gut ist - zumindest nicht "hard-wired". Es ist eleganter, dies in der Signalverarbeitung softwaremäßig zu realisieren. -> Zero-Foil ist "entfernt"
3. Die Versuche, die im Video zu sehen sind, habe ich - aus Versehen - bei völliger Überbrückung der Signalaufarbeitungsstufe - durchgeführt, d.h. die Pins des Vista direkt mit den ADC-Pins des µC verbunden !! Es hat ja funktioniert, und mir ist das daher auch später erst aufgefallen. Jedenfalls läuft es mit "korrektem" Anschluss ruhiger, da der Bandpass hier zu wirken scheint. -> Signalaufarbeitungsstufe ist sinnvoll, auch wenn im Geotech-Forum "dfbowers" die Signale an den Arduino direkt anschliesst. Wie gesagt, es ist möglich, aber nicht optimal....
4. Es macht dennoch Sinn, sich die Signalaufarbeitungsstufe des VDI noch einmal genauer anzuschauen. Ich denke dabei an Optimierung der Verstärkung und der Grenzfrequenzen und evtl. eine Gleichanteilverschiebung. -> Weitere Messungen und Versuche - kann zeitaufwändiger werden, da hier 4 Größen optimiert werden müssen, die sich z.T. gegeneinander beeinflussen.
5. Die Signalverarbeitung des Lugatek-VDI ist wirklich nicht schlecht! Vor allem gefällt mir die "Reset"-Funktion, d.h. das Einstellen auf die unterschiedliche DISC-Stufe. Beim Einschalten stellt sich das VDI ein, muss aber bei Änderung des DISC-Reglers resettet werden. Das führt zu eher gleich bleibenden VDI-Werten bei unterschiedlichem DISC-Level. Auch die Bargraph-Anzeige ist sehr gut, weil sie mehr Informationen vermittelt, als eine u.U. schnell wechselnde einzelne Zahl. Es gehört sich jedenfalls Lob für den Entwickler von Lugatek "elbombaci"!
6. Nun zu einigen Punkten, die in die Neuentwicklung unseres VDI einfliessen sollten:
6.1. Starke Schwankungen beim VDI-Wert: Ansatz des ganzen Verfahrens ist die Phasenverschiebung zwischen Sende- und Empfangssignal, was sich dann bei den aufgearbeiteten Signalen bei XY-Darstellung als Winkel widerspiegelt (Betrag kann als Länge ebenfalls zur Auwertung z.B. der "Tiefe" genutzt werden). Der Theorie nach haben versch. Metalle bzw. deren Legierungen unterschiedliche Leitwerte, die sich in einer vor- bzw. nacheilenden Phase widerspiegelt (insb. bei Eisen- und Nichteisen). Eine Auswertung, die nur dies berücksichtigt, ist meistens ausreichend. Allerdings gibt es dabei Probleme, die in der "Nichtlinearität" des XY-Vektors liegen. Bildlich gesprochen: habe ich ein "sauberes" Signal, erscheint in XY-Darstellung ein Strich, der einen best. Winkel aufweist. Bei unsaubaren Signalen (z.B. Kompositionen mehrerer Metallarten) transformiert sich der Strich zu einem ellipsenähnlichen Gebilde. Dies ist der Grund für die unterschiedlichen Werte, da zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Messung, die Winkel unterschiedlich sind! Bei diesen unsauberen Signalen, insb. bei Kronkorken, habe ich dies beobachten können: Der Oscar liefert eine ellipsenartige Figur während der Lugatek-VDI springende Werte anzeigt, aber auch eine große Streuung im "Spektrum" der Bargraphanzeige!! Das ist auch der Trick, mit dem Lugatek Kronkorken zu erkennen! Es gibt einfach eine breite Streuung der "Säulen", die z.B. bei einer Münze nicht vorliegt.Siehe dazu die angehängten Bilder:
- Bild mit der +56 ist eine Messinghülse: Konzentration der Säulen im Bereich des angezeigten Wertes: Hier ist der VDI-Wert recht genau.
- Bild mit der +66 ist ein Kronkorken: Es gibt Werte im Bereich +66 aber auch +33, angezeigt als Wert wird aber nur +66!! Hier sieht man, dass die linke Säule ziemlich weit von den anderen entfernt ist: Ellipsenartige Figur bzw. sich ändernder Winkel.
-> Streuung der Werte in Berechnung einbeziehen bzw. neue abgeleitete Zweitwerte einführen und/oder grafische Darstellung.
6.2. Mehr Features! Hier gibt es sehr viele Möglichkeiten! V.a. praktische Erfahrung langjähriger Sondengänger sollten einfliessen. Auch Vergleiche mit state-of-the-art-Anzeigen aktueller Spitzenmodelle namhafter Hersteller können als Inspiration dienen (patent- bzw. gebrauchsmusterrechtliche Probleme treten jedenfalls wegen § 11 PatG nicht auf!). Auf die Schnelle könnte ich mir Folgendes vorstellen:
- Kleineres aber gut lesbares Display
- Geringerer Stromverbrauch
- Geringe Abmessungen: SMT
- So wenig wie möglich hard-wired -> "Software-defined-VDI"
- Bedienungsfreundliches Menü mit Speichern der Benutzereinstellungen (Evtl. Sync mit PC zu intuitiven Bearbeitung von "Filter-Profilen" u.a.)
- Erweiterte Indikatoren: Einzelne Zahl reicht nicht! Entweder weitere abgeleitete Werte oder eine taugliche graphische Anzeige entsprechender Muster, so ähnlich wie die 2D-Anzeige bei Minelab
- Audioausgabe: Programmierbare Bereiche mit unterschiedlichen (Multi-)Tönen. Zur Wahl stünde das ursprüngliche Audiosignal des MD, eine Überlagerung durch das VDI oder nur die Ausgabe des VDI.
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Nachtrag:
- kompaktes, spritzwassergeschützes Gehäuse (Danke, Sondierer! Das habe ich vergessen, hier aufzuführen!) mit fronttauglicher universeller bzw. leicht an versch. MD anpassbarer Befestigungslösung.
- Ausarbeitung eines "Detektorforum-Standards" für den Stecker und Pinbelegung (Was außer Vcc, Gnd, X, Y benötigen wir sonst noch?), so ähnlich wie der "Roboternetz-Standard", der sich aus dem gleichnamigen Forum gebildet hat: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Einlogenhttp://www.rn-wissen.de/index.php/RN-Definitionen
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- und und und...
So, ich hoffe, dass das nicht zu viel auf einmal war. Evtl. sollte man dies in einen neuen Thread "Detektorforum-VDI" verschieben.
Grüße und Gut Fund!
Sargon

http://www.detektorforum.de/smf/index.php?action=dlattach;topic=48772.0;attach=275682;image