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 >  Technik > Werkstatt > Eigenbaugeräte & Tuning (Moderator: Nimmermehr) > Thema:

 Fronttauglicher XP-Deus

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Avatar  Fronttauglicher XP-Deus  (Gelesen 11137 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
23. Mai 2011, um 09:45:45 Uhr

Hallo,

auf Sarkozi's Wunsch, stelle ich mal meine umgebauten XP-Deus vor. Sinn und Ziel war es, das Gerät langfristig haltbar und Rucksacktauglich zu machen. Das Originalgestänge sieht zwar schön und futuristisch aus, aber auch mit mittlerweile verbesserten Kunststoffmischungen ist es nicht geeignet mir Vertrauen einzuflößen. Die Plastikhebel und die Plastearmstütze schrecken mich ab. Auch will ich nicht stets die Fernbedienung abclipsen müssen, wenn ich das Gerät im Rucksack spazierentrage.
Der vorherige Magnet war schon sch...e, aber am neuen Clip der nun verbaut ist würde ich nicht mal ein Blatt Papier festmachen wollen  Ärgerlich

Mein selbstauferlegtes "Pflichtenheft" sah folgendes vor:

- Fernbedienung fest aber trennbar am Gestänge dran, also mit Möglichkeit es dennoch abmachen zukönnen, sowie der problemlosen Nachlademöglichkeit ohne Demontage
- mit einem Griff teleskopierbar
- untere Stange aus Carbon, hier wurde eine White's - Unterstange adaptiert auf XP-Maß
- Verwendung von V2A, Alu und PE, stabil und nichtrostend
- bei meinem Gerät: Garrettpinpointer mit "Schnellziehholster" am hinteren Gestänge. Grund: bessere Balance, da der Deus doch kopflastig ist und ich habe den Pinpointer immer griffbereit, ohne ihn aus der Tasche kramen zu müssen.
- Möglichkeit, einen externen Kopfhörer an der Empfängereinheit anbringen zu können und nicht nur an der Fernbedienung.

Das Mehrgewicht beträgt fast genau 300 Gramm (Modell ohne Pinpointer). Klingt viel, merkt man aber überhaupt nicht - ist jetzt eher besser ausbalanciert.

Die Basis war wieder das Lewi-Teleskopgestänge, selbst schwarz eloxiert und eben eine White's Unterstange. Griff und Armstütze sind aus 0,7mm Edelstahlblech z.T. mit Leichterungsbohrungen, genau wie der Blechkasten, in welchen die Fernbedienung eingeschoben wird.
Letzteres Kästchen ist so konzipiert, daß die Fernbedienung "saugend" hineingeschoben werden kann - sie kann unmöglich selbst herausfallen, auch nicht bei Sturz o.ä. Unten ist eine Aussparung für das Ladekabel, so kann die Fernbedienung stets am Gestänge verbleiben, ohne es gesondert versorgen zu müssen. Probleme mit den Funkwellen gibt's keine, die Antenne ist offenbar oben verbaut.

Auch meine schon beim GMP verwendete, hohlgebohrte Edelstahlschraube an der Spule findet wieder Verwendung, hat sich über Jahre gut bewährt und hat keine negative Auswirkung auf die Suchleistung.

Ein größeres Problem war der Funkkopfhörer. Da mich das Originalplastikgelump nicht überzeugen konnte und ich weiterhin meine Silikonbügelkopfhörer verwenden will, habe ich aus Kunststoff einen aufschiebbaren "Schlitten" gebaut mit integrierter 3,5mm Klinkensteckerbuchse. Das NF-Signal wird über zwei Alunieten abgegriffen und zur Buchse geführt. Eine gedrehte Agraffe verhindert das ungewollte herausziehen des Klinkensteckers, da ich nicht weiß, ob der Empfänger kurzschlußfest ist und der Stecker beim Herausziehen kurz Masse mit NF-Ausgang kurzschließt.
Die Buchse ist Anschlußseitig mit Silikon vergossen.
So kann ich den Empfänger an der Jacke oder am Rucksack mittels Handyclip befestigen und bei Regen in die Jackentasche stecken. Die Fernbedienung kann man dann ja ggfs. mittels Gefrierbeutel eintüten.

Zum Aufladen habe ich mir einen 120min -Timer bebaut, umschaltbar für Netz- oder Kfz-Betrieb, damit die Akkus nicht überladen werden können und ich auch unterwegs laden kann. Als Timer habe ich einen mechanischen Zeitschalter verwendet, da der auch die 12 Volt verdaut, sonst wäre ein 5€ Timer für 230 Volt natürlich einfacher.

Bin soweit zufrieden, läuft sich angenehm mit der Konstruktion, auch wenn der Aufwand nicht unerheblich war, zumal ich es gleich zweimal machen mußte (für einen Freund habe ich alles gleich doppelt ausgeführt.

Grüße,
Adebar


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#1
23. Mai 2011, um 10:24:14 Uhr

Hi Adebar,
Jetzt sieht das ganze etwas stabieler aus.
Timer ist sehr gut und wichtig , habe ich mir für die 240Volt auch gemacht.

Kopfhörer Problem hast du auch gut gelöst, der originale billig Bügel ist schlecht.

Kann nicht gut erkennen wie du die Fernsteuerung am Griff befestigt hast.

Vielen Dank fürs zeigen Zwinkernd

 Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
23. Mai 2011, um 11:17:57 Uhr

Hallo,

das Bedienteil wird einfach nur eingeschoben - so stramm, daß es nicht beschädigt wird, aber so, daß man es von unten mit dem Finger herausdrücken muß.
Der Blechkasten ist hart verlötet, Bedienfeld und Ladebuchse sind natürlich ausgespart...

Grüße,
Adebar


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#3
23. Mai 2011, um 13:26:43 Uhr

danke, gute Arbeit   Applaus

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#4
03. Juni 2011, um 11:52:05 Uhr

HALLO SAKOZI

DANKE FÜR DEIN LOB
HABE JETZT ERST DEN BEITRAG VON ADEBAR GELESEN , ENORMER NEUBAU DES GESTÄNGES WIRKLICH KLASSE .
NUR SEHE ICH DA EINE METALLSCHRAUBE ALS VERBINDUNG ZWISCHEN GESTÄNGE UND SONDE ? WIRD DAS SIGNAL DER
SONDE NICHT VERFÄLSCHT ?

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#5
03. Juni 2011, um 17:51:15 Uhr

Mal eine ganz dumme Frage:

Wo liegt dann noch der Vorteil des Deus gegenüber einem Goldmaxx oder einem anderen Gerät? Die Leistung ist was ich so bei den Tests auf meinem Testfeld und in der Praxis bei Kollegen  mitbekommen habe allenfalls oberes Mittelfeld. Die Fehlsignale würden mich zum Wahnsinn treiben.

Der Vorteil lag allen falls noch im Gestänge und dem fehlenden Spulenkabel. Wenn ich lese, dass nun Umbauten durchgeführt werden müssen um die Sonde "praxistauglich" zu machen...

 Schockiert Schockiert

Ich habe so einige Geräte in der letzten Zeit gekauft und was soll ich Euch sagen. Ich habe sie alle in die Ecke gestellt und suche wieder mit meinem Hybrid. Der darin integrierte Lobo ist einfach spitze. Der Lobo hat praktisch keine Fehlsignale, daher kann auch jedem noch so schwachen Tönchen konzentriert nachgehen.

Einschalten und loslaufen... und das auf jedem Boden...

« Letzte Änderung: 03. Juni 2011, um 17:54:42 Uhr von (versteckt) »

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#6
04. Juni 2011, um 20:12:45 Uhr

Hallo Detektix

Ja der Lobo ist ein gutes Gerät welcher eine sehr gute Arbeit auf antiken Siedlungen macht.

Der Vorteil des Deus ist das Gewicht, Kabellos und die vielen Möglichkeiten die noch kommen werden  Zwinkernd

Hinzugefügt 04. Juni 2011, um 20:17:09 Uhr:

Geschrieben von Zitat von washburn
NUR SEHE ICH DA EINE METALLSCHRAUBE ALS VERBINDUNG ZWISCHEN GESTÄNGE UND SONDE ? WIRD DAS SIGNAL DER
SONDE NICHT VERFÄLSCHT ?

Ich dachte es gäbe kein Problem, nur habe ich mit einem XP Techniker gesprochen der mir sagte dass es beim einschalten des Deus
aber etwas stören könnte, weil der Deus stellt sich beim einschalten auf die Umgebung ein.
Werde es Adebar mal mitteilen.

« Letzte Änderung: 04. Juni 2011, um 20:17:09 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#7
04. Juni 2011, um 22:57:22 Uhr

O.K. WENN ES NUR BEIM EINSCHALTEN ETWAS STÖRT WÄRE DAS PROBLEM ÜBERHAUPT GAR KEIN  PROBLEM . WOZU LIEFERT DER HERSTELLER DANN AUCH
NOCH EINE ERSATZSCHRAUBE AUS KUNSTSTOFF (NICHTMETALLISCH) ? AUS GEWICHTSGRÜNDEN WOHL KAUM . ICH TRAU DEM BRATEN NICHT .

GRUß AN ALLE

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#8
05. Juni 2011, um 10:25:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von washburn
WOZU LIEFERT DER HERSTELLER DANN AUCH
NOCH EINE ERSATZSCHRAUBE AUS KUNSTSTOFF (NICHTMETALLISCH) ?

Wenn man die Spule gegen einen Baum stoßt dann bricht die Schraube, anders die Halterung  Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
05. Juni 2011, um 16:10:09 Uhr

Hallo,

so, etwas verspätet (war im Urlaub) etwas zu der Edelstahlschraube.

Vor dem Deus hatte (bzw. habe ich noch) ich die Metallschraube 3 Jahre am GMaxx2 und 1 Jahr am GMP verbaut.
Da ich den jetzigen Umbau gleich zweimal durchgeführt habe, hatte ich natürlich auch zwei Deus hier, und habe sie ausgiebig getestet und gegeneinander verglichen. Das zweite Gerät, welches nicht von mir war, hatte die normale Plastikschraube am Gestänge.

Weder jetzt am Deus, noch an den anderen Geräten war irgendeine Beeinträchtigung festellbar - weder was die Tiefenleistung angeht, noch was Fehlsignale betrifft.
Ich war und bin damit sehr zufrieden...

Ich glaube auch nicht, das es wirklich Auswirkungen haben kann. Sowohl die Kupferwicklung der Spule, als auch die Ladeelektronik und der Akku sind aus Metall und müssen beim Einschalten weggeblendet werden, da macht die Minischraube den Bock offenbar nicht fett.

Sogar der gemessene Bodenleitwert war bei beiden Deus gleich - sogar hier ändert sich nix, was ich eigentlich erwartet hatte.

Tja, und die öfter gehörte Meinung, daß nun eben nicht mehr die Schraube, sondern gleich die Spulenhalterung bricht - halte ich für kaum schlüssig.
Die Schraube bricht bestimmt nicht dann, wenn sie mal soll - sondern immer nur zur Unzeit. Stützt man sich unglücklich am Gestänge ab, bricht die Halterung mit oder ohne Plastikschraube.

Auch ist mir das, in 21 Sondeljahren noch nicht passiert!

Grüße,
Adebar

« Letzte Änderung: 05. Juni 2011, um 16:11:44 Uhr von (versteckt) »

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#10
05. Juni 2011, um 16:30:34 Uhr

LIEBER ADEBAR

DAS WAR ÜBERZEUGEND . DEMNACH WAR MEINE KUNSTSTOFFSPINNEREI FÜR DIE KATZ . SARKOZI WAR
AUCH SCHON GENERFT ABER SCHÖN DAS IHR MIT NERFENSÄGEN UMGEHEN KÖNNT .
GLÜCKWUNSCH ZUM TELESKOPGESTÄNGE .

GRUß AN ALLE

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#11
05. Juni 2011, um 18:26:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von washburn
SARKOZI WAR
AUCH SCHON GENERFT

Nö  Zwinkernd

Geschrieben von Zitat von Adebar
Sogar der gemessene Bodenleitwert war bei beiden Deus gleich - sogar hier ändert sich nix

Du hast mich auch überzeugt  Zwinkernd

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#12
14. Juli 2011, um 12:44:48 Uhr

Hallo Adebar

alles in allem gefällt mir Dein Projekt ziemlich gut  Applaus. Ich habe eine Frage zu der White´s Unterstange , passt diese vom Durchmesser her ohne Änderung in das Lewi Teleskopgestänge ? Und welchen Außendurchmesser hat die Teleskopstange am Griff ? Danke

Gruß Sascha

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
14. Juli 2011, um 13:34:32 Uhr

Hallo Sascha,

die White's-Unterstange hat 19mm Durchmesser, die originale Lewistange hat 20mm. Das geht aber problemlos.
Allerdings ist in die Lewistange ein Kunststoffgleitstein mittels Blindniete eingenietet. Diesen Gleitstein muß man etwas abdrehen oder abschleifen und neu vernieten.
Zusätzlich habe ich noch eine Hülse gedreht und die Stange etwas ausgebuchst, was aber nicht zwingend erforderlich ist.

Die große Lewistange hat 30mm Durchmesser.

Grüße,
Adebar

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#14
14. Juli 2011, um 14:50:02 Uhr

Super vielen Dank für die Info , ich bin nämlich noch unentschlossen ob ich eine Lewistange , oder ein Einbeinstativ verwenden soll.

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