Die größten Kartätschen hatten 32 Loth, das macht ein Gewicht von durchschnittlich 570 gramm woraus sich ein durchschnittlicher Durchmesser von 52mm ergibt.
Die waren zu je 4 Stück in einer Büchse.
Die 12Löther, das sind die mit 260gr und 36mm, waren je nach Geschütz, a 40 bis 56 Stück in der Büchse.
Nach der Ausmusterung der Kleingeschütze im 18. Jh blieb nur noch das Falkonett bzw. die 1pfünder-Kanone(Kaliber um die 50mm) noch länger in Gebrauch und stellt das kleinste Geschütz der Sturmartillerie dar.
Daher muss man je nach Schlachtfeld abwägen, was wiederum auf den Schlachtfeldern des 30jährigen Krieges gewisse Schwierigkeiten in der Bestimmung der Kugelart mit sich bringt. Da dort auch schon Schrot-und Kartäschladungen zum Einsatz kamen, neben den noch weit verbreiteten Kleingeschützen.
Es kann deshalb nur anhand von Fundlage und Quantität ein Rückschluss gezogen werden, wobei nicht ausbleibt, dass sicherlich die ein oder andere verirrte Kartäsche als KGK deklariert werden wird.
Man bedenke, dass bis zur Vereinheitlichung der Gewichte auf Landesebene keine Norm an die Produktion gelegt war und sich so Differenzen in Gewicht und dem resultierenden Durchmesser, in Berücksichtigung der Materialgüte ergeben.
Als Faustformel könnte man annehmen, dass Kugeln unter 50mm auf Schlachtfeldern ab 1790 eher den Kartäschen zu zuordnen sind.
Davor muss man, wie gesagt, nach Fundlage und Menge auf definierter Fläche abwägen und eine gewisse Fehlerquote in Kauf nehmen.
Wer sich mal belesen will über kleine Murmeln....
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttps://books.google.de/books?id=xK86AAAAcAAJ&pg=PA136&dq=kart%C3%A4tschb%C3%BCchse&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjxx9SIlNTWAhWiB8AKHQU4CeoQ6AEIMDAC#v=onepage&q=kart%C3%A4tschb%C3%BCchse&f=false
Alles nicht so einfach, wie manch einer denkt...
Grüße

[size=10]
Hinzugefügt 03. Oktober 2017, um 11:21:54 Uhr:[/size]
Hab für die Lesefaulen mal die Tabelle als Bild angehängt
