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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 großer Nagel - nur wie alt ?

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Avatar  großer Nagel - nur wie alt ?  (Gelesen 2798 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. August 2014, um 19:47:08 Uhr

 Hab heute auf einem Acker diesen Nagel gefunden.

Die Spitze fehlt aber er ist dennoch nicht gerade klein.

 6,5cm Lang, und die viereckige Kappe hat ein Maß von 2 x 2 cm.

Ich hab ihn grob gereinigt, kann aber nicht erkennen ob der geschmiedet ist oder nicht, bzw weis nicht für was die überhaupt in Verwendung waren außer bei Holzbauten ?

Kennt jemand von euch was damit Anfangen ?




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K1600_20140828_203015.JPG
K1600_20140828_203028.JPG
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(versteckt)
#1
28. August 2014, um 20:00:56 Uhr

Ich fürchte du wirst noch viele dieser Nägel finden wenn du Eisen auf Äckern nicht ignorierst.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
29. August 2014, um 01:28:20 Uhr

Ich möchte Eisen aber gar nicht ausblenden - ich würd gerne wissen wie man feststellen kann ob die Nägel alt sind, bzw handgeschmiedet oder nicht, bzw für was sie außer im Mittelalter Handwerk noch verwendung fanden? Wenn sie in der moderne wo gebräuchlich sind werden sie wohl nicht so alt sein bzw die Chance gering einen alten zu finden...



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#3
29. August 2014, um 01:36:48 Uhr

Eisennägel zeitlich einzuordnen ist nur bei ganz wenigen und besonderen Formen möglich. Die Technik einen Nagel zu schmieden hat sich von der Antike bis zur Neuzeit kaum geändert. Da bräuchte man schon ein metallurgisches Gutachten.
Kleiner Tipp: versuche zumindest kleine Nägel auszublenden. So ersparst du dir viel unnötige Graberei und kannst trotzdem noch Armbrustbolzen finden Super

Lg Pinpointer


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(versteckt)Themen Schreiber
#4
29. August 2014, um 03:10:45 Uhr

Ich kannte diese Art von Nägeln nur aus dem Mittelalter, mir war nicht bekannt das sie in der Neuzeit genauso gebräuchlich waren.
Auch wenn sie neuzeitliche bzw nicht so alte Massenware sind - find ich sie doch Sammelnswert =)  Zunge

Danke für die Antwort !


Zwinkernd nebenbei eigent sich das Stück gleich für Versuche zum Testen von Rostentfernung.



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#5
29. August 2014, um 11:13:35 Uhr

Mit neuzeitlich meinte ich vor allem die vielen Dorfschmieden, die es in manchen Gegenden noch bis ins frühe 20. Jhdt. hinein gab.
Wirklich unterscheiden kann man nur, ob handgeschmiedet oder industriell hergestellt. Winken

Mfg

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
29. August 2014, um 11:36:05 Uhr

Und wie ? Also wenn die Oberfläche schon stark angegriffen ist bzw der Rost schon schichten abgehoben hat ?

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#7
29. August 2014, um 11:37:52 Uhr

Nägel sind in der Regel viel dünner und zierlicher geschmiedet, denke, es handelt sich hier um einen Bolzen von irgendeinem Ernte/Bodenbearbeitungsgerät oder -wagen. Zeig das Ding doch mal einem alten Bauern, wahrscheinlich weiß dieser genau, wovon der Bolzennagel ist. Na immerhin kannst du an dem Teil das Restaurieren üben bzw. deren Techniken ausprobieren....

Gruß,

Micha

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#8
29. August 2014, um 16:48:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Nägel sind in der Regel viel dünner und zierlicher geschmiedet, denke, es handelt sich hier um einen Bolzen von irgendeinem Ernte/Bodenbearbeitungsgerät oder -wagen. Zeig das Ding doch mal einem alten Bauern, wahrscheinlich weiß dieser genau, wovon der Bolzennagel ist. Na immerhin kannst du an dem Teil das Restaurieren üben bzw. deren Techniken ausprobieren....

Gruß,

Micha

Das denke ich auch. Man beachte nur den einigermaßen quadratischen Kopf und den dicken Schaft.

Gruß Shamash

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#9
29. August 2014, um 18:58:31 Uhr

Weder Nagel noch Steckbolzen sondern nur eine abgebrochene Schraube.
mfg

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#10
29. August 2014, um 19:30:20 Uhr

denke auch das es eher eine Schraube ist jede Pflugschar oder Grubberzinken hat die dran

                           larod Smiley

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
29. August 2014, um 22:05:20 Uhr

Schraube glaube ich eher weniger, ich fand einen 2. der aber etwas kleiner ist, da er ebenfalls abgebrochen ist und der Bruch näher am Kopf verläuft.

Aber alle beide haben keine Spuren von einem Gewinde - und wurden vom Detektor ausschließlich als Eisen angezeigt. Auch ist keine Spur von einer Beschichtung darauf zu erkennen. Ich glaube Gewindebolzen dieser Größe an Landwirtschaftlichen Geräten waren bestimmt mit lackiert bzw verzinkt oder gar aus einem anderen Material als Eisen.

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#12
30. August 2014, um 21:15:57 Uhr

Gewindebolzen an alten Landwirtschaftlichen Geräten waren weder lackiert und schon gar nicht verzinkt. Und ganz alte waren noch nicht einmal genormt, sondern wurden vom Schmied angefertigt.
mfg

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
31. August 2014, um 12:40:29 Uhr

Dann wären wir wieder beim Thema - handgeschmiedet oder nicht ?  Nullahnung
einen Handgemachten Bolzen, auch wenns Massenfertigung war, würd ich aufhheben.

Aber woran schätzt ihr das es nun Nagel, Bolzen, handgemacht oder was mit Gewinde ist ? Nach welchen Kriterien?
Vermutet ihr das einfach, oder hat jemand Anhaltspunkte gefunden um ihn zu Bestimmen (Große Länge, Oberfläche, Viereckiger Kopf...)


« Letzte Änderung: 31. August 2014, um 12:41:54 Uhr von (versteckt) »

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#14
31. August 2014, um 14:25:43 Uhr

Da hast du eine sehr gute Frage gestellt!
Natürlich kann ich nur für mich sprechen: Erfahrung, Studium des Fachgebietes, und manchmal ein bisschen Fingerspitzengefühl.
mfg

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