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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 ROST mit Motiv : Reinigungstipps gefragt

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Avatar  ROST mit Motiv : Reinigungstipps gefragt  (Gelesen 2493 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. Juli 2015, um 19:34:01 Uhr

hallo werte mitsucher und mitfinder und miträtsler!

dass ich rost sammle ist nun schon im fernen Elsaß bekannt und so hat man mir dieses teil geschenkt (ackerfund).
bislang das TOP in meiner sammlung. vielleicht einst eine ofenplatte....
das ist mir ganz egal, womit ihr mir helfen könnt ist: wie löse ich behutsam die lockeren rostteile ohne schaden anzurichten?

vielen dank




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#1
02. Juli 2015, um 19:40:26 Uhr

Du willst quasi an sich den Rost erhalten und nur das lockere lösen?

Mfg Jäger

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(versteckt)
#2
02. Juli 2015, um 20:52:52 Uhr

Hallo IZZY ,

habe diese 3 Teile in unserem wasserführendem Kamin als Revisionsklappen verbaut. Die Teile sind von einem 150 Jahre alten Ofen. Beim Abriss einer alten Scheune hat die ein Mithelfer vom Dachgerüst geworfen .... haben es überlebt -- und ausgesehen haben die vor der Bearbeitung wie dein Stück. Ehrlich. Ich habe mich dann Sonnabend früh um 8.00 vor 10 Jahren mit einer normalen "Drahtbürste" über sie hergemacht... 1h dann das Ergebniss nach einem normalen Ofenlack in Silber.
Also, Guß ist hart und übersteht ohne Schaden die Drahtbürste. Also Fund gleich mitbestimmt.
Aber nicht bei Münzen versuchen ...  Grinsend

Gruss 8000hz



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« Letzte Änderung: 02. Juli 2015, um 20:59:27 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
02. Juli 2015, um 21:05:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jäger1
Du willst quasi an sich den Rost erhalten und nur das lockere lösen?


vielen dank jäger und 8000hz


ja mein fragment bleibt antik, dem soll man sein alter ansehen.
die farbe soll bleiben, nur die losen teile "sprenge" ich weg und nehme dann die drahtbürste.....fette es dann iwie.

wollte wissen ob es da auch was anderes gibt. destill. wasser um den prozess zu stoppen oder so?


vlg

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#4
02. Juli 2015, um 21:10:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Izzy
wollte wissen ob es da auch was anderes gibt. destill. wasser um den prozess zu stoppen oder so?

Entweder Öliges" oder Farbe.
Der Luftverschluss stoppt den Rost,
wenn der Rest darunter trocken ist und bleibt.

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#5
02. Juli 2015, um 21:48:45 Uhr

Izzy ich würde Owatrol Öl verwenden. Gibt es auch in kleinen Gebinden bzw. in einer Spray Dose:

  • besitzt eine extrem niedrige Oberflächenspannung„ OWATROL-ÖL ist dreimal „nasser“ als Wasser, d.h. es benetzt Untergründe optimal
  • verdrängt Feuchtigkeit und Luft aus den Rostporen, dringt auch durch dicke Rostschichten bis zum „gesunden“ Metall vor
  • trocknet auch in dicken Schichten komplett durch
  • stößt lose Rostschichten (Blattrost) ab


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#6
02. Juli 2015, um 21:59:02 Uhr

Leinöl soll auch gut wirken

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(versteckt)
#7
02. Juli 2015, um 22:01:17 Uhr

Ausglühen und dann versiegeln mit Zappon, ist ja Guss.


Geschrieben von Zitat von Kini
Izzy ich würde Owatrol Öl verwenden. Gibt es auch in kleinen Gebinden bzw. in einer Spray Dose:

  • besitzt eine extrem niedrige Oberflächenspannung„ OWATROL-ÖL ist dreimal „nasser“ als Wasser, d.h. es benetzt Untergründe optimal
  • verdrängt Feuchtigkeit und Luft aus den Rostporen, dringt auch durch dicke Rostschichten bis zum „gesunden“ Metall vor
  • trocknet auch in dicken Schichten komplett durch
  • stößt lose Rostschichten (Blattrost) ab
Hast du da mal eine "Langzeitstudie " gemacht?
Die erste zeit ist es ganz passabel, aber so nach 4-5 Jahren keimt es wieder. Ich nehm es nicht mehr.

Grüße Winken

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#8
02. Juli 2015, um 22:37:04 Uhr

Die Rostverkrustungen sollten sich mit eine Ahle ganz gut lösen lassen. Da es sich hierbei um einen Bodenfund handelt, schadet eine dreimonatige Entsalzung sicher nicht. Danach gut trocknen und mit Paraffin oder Paraloid B-72 versiegeln. So würde ich zumindest vorgehen.

Ich würde allerdings auch zuvor noch allen roten Rost wegdremeln, bis eine schön dunkelgraue Oberfläche übrig bleibt.

Viele Grüße,
Günter

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#9
02. Juli 2015, um 22:55:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Hast du da mal eine "Langzeitstudie " gemacht?Die erste zeit ist es ganz passabel, aber so nach 4-5 Jahren keimt es wieder. Ich nehm es nicht mehr.Grüße Winken

Auch bei einem voll entrosteten (Lyse) Gegenstand? 5 Jahre alte Behandlung habe ich leider keine. Würd mich echt brennend interessieren

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#10
02. Juli 2015, um 22:58:14 Uhr

Man kann das bei Eisen nicht pauschalisieren. Wenn keine Chloride ins Material eingedrungen sind, sollte bei normaler Zimmertemperatur eigentlich nichts nachrosten. 

Viele Grüße,
Günter

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#11
03. Juli 2015, um 07:32:17 Uhr

Hallo Izzy,

ich würde es auch wie Drusus machen. Erst eine zeitlang in dest.Wasser entsalzen, immer wieder mal drüberbürsten und dann in Paraffin köcheln (gibt es in deiner Apotheke, das mit dem höchsten Schmelzpunkt) oder mit Paraloid B-72 einpinseln (dann glänzt es aber). Den Chemiedealer hab ich jetzt leider nicht parat, steht aber hier irgendwo im Forum...vielleicht finde ich den Link noch


so hier:
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http://www.kremer-pigmente.com/de/mal---binde--und-klebemittel/paraloid-b-72-in-ethylacetat-geloest--15--67402.html


mit Ethylacetat kannst du das noch mehr verdünnen und mit Aceton (Nagellackentferner) kannst du es wieder vom Eisenobjekt entfernen. Ich hab mir je einen Liter gleich mitbestellt

LG
Elmex

« Letzte Änderung: 03. Juli 2015, um 07:40:19 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#12
03. Juli 2015, um 07:44:31 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Man kann das bei Eisen nicht pauschalisieren

Da hast Du wohl recht, Günter.
Im Übrigen ist Eisenbehandlung immer ein kontroverses Diskussionsthema.
Da möchte ich noch einen Hinweis dazu einwerfen:
Ein Restaurator hat mir erzählt, dass sich am Besten und am Schnellsten eingedrungene Chloride durch eine Elektrolyse in Natriumcarbonat (Soda) auswaschen lassen. Der schöne Nebeneffekt ist halt wie ja Jeder weiss dass man nach der Lyse das Werkstück auch schön rostfrei hat.
Selbst Du solltest nach dem mechanischen Säubern das Artefakt eher in Natriumcarbonat legen als in Desti.
Hat da jemand eine andere Information?

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#13
03. Juli 2015, um 07:49:24 Uhr

Hi Kini,

Natriumcarbonat hab ich bisher nur zum lysen benutz...gute Idee die Objekte darin einzuweichen. Muss aber zum Schluss neutalisiert werden oder? Mit Kaisernatron?

Gummihandschuhe nicht vergessen ! Eine Schutzbrille ist auch nicht schlecht.

LG
Elmex

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(versteckt)
#14
03. Juli 2015, um 08:22:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Elmex
Muss aber zum Schluss neutalisiert werden oder? Mit Kaisernatron?

Natriumcarbonat (Soda) als auch Natriumhydrogencarbonat (Natron) sind ja Beides Basen. Zum Neutralisieren müsste man also streng nach chemischen Gesichtspunkten mit Säure neutralisieren. Das halte ich aber für nicht notwendig und auch zu gefährlich.
Denn Basen werden einem Eisenartefakt nicht gefährlich, Säuren schon.
Ich legs hinterher noch in Wasser, danach in den Backofen und hinterher wirds mit Owatrol eingesprüht.

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