Traurig aber wahr... Ich habe grade mal in meiner Fotosammlung nachgesehen und meinen ersten Detektor habe ich 2009 gekauft.. Seitdem bin ich mehr oder weniger häufig unterwegs. 5mal im Jahr.. manchmal 20 mal im Jahr..
Gestern habe ich dann bei der Suche nach neuen Flächen für 2019 einen Acker ausgemacht, der augenscheinlich brach liegt und nicht eingesät wurde. Der Acker liegt mittig zwischen zwei Ortschaften, die eine aus dem 12 Jhd. die andere aus dem 10 Jhd, die Fläche ist 1830 bereits als Ackerfläche kartiert. So wie die Flächen der letzten 9 Jahre klang es also auch diesmal vielversprechend... :

Abends einen Bekannten aus dem Dorf kontaktiert, heute morgen die Erlaubnis des Bauern bekommen und mich gleich auf den Weg gemacht.
Und jetzt hatte ich tatsächlich einmal Glück. Ich war eigentlich der festen Überzeugung, dass bergische Bauern reine FKK-Landarbeiter waren und demnach nie etwas verlieren konnten. Ein Reichspfennig ist für mich in der Regel ein absolutes Highlight...

Heute ging es dann Schlag auf Schlag. Der erste Fund war ein verziertes Bruchstück aus Zinn, der zweite Fund ein weiteres Bruchstück. 2,3 Stücke Blech und dann kam der erste Pfennig, dann der zweite Pfennig. Und dann kam sie, meine erste Silbermünze. Ich kam mir fast schon etwas veräppelt vor, als während des Grabens der Himmel aufriss und die Sonne ins Loch strahlte. Die kleine stark verkrustete Münze war nicht zu identifizieren, aber der schimmernde Rand ließ mich hoffen, endlich Silber gefunden zu haben. Die nächsten Funde waren dann noch eine Plombe, 5 Pfennig drittes Reich und irgend eine Bleispirale.
Zuhause bei der Reinigung kamm dann die Bestätigung: 1 Silbergroschen 1851 Kurfüstentum Hessen
Endlich geschafft!

Wenn auch nur Billonsilber, es steht immerhin Silber drauf!
Die Zinnfragmente stellten sich dann noch als Spielzeugpistole heraus.