Hi
Erstmal meine herzlichsten Glückwünsche zu den tollen Funde !

Ich wünschte bei uns (Drusus, Wühler, Sammelalles und mir) wär es Gestern auch so gut gelaufen.
Nun, zu Napoleon's Zeiten hatte eigentlich schon jeder Soldat ein Taschenmesser oder irgendein anderes Messer in seiner Ausrüstung dabei. Brauchte er ja auch zum Essen, den mit dem Säbel (den auch nicht alle Soldaten hatten) lässt sich schlecht die Wurst oder das Brot schneiden und mit dem Tüllenbajonett ging da gar nicht.
Allerdings waren diese Messer privat zu beschaffen und wurden NICHT offiziell ausgegeben. Deshalb hatte da jeder sein ganz privates Messer und man kann somit nicht mit Sicherheit bestimmen, ob so ein Messer aus einem Schlachtfeldfundkomplex auch was mit der Schlacht zu tun hat.
Zur Klingenform, ein Freund hat mir neulich mal in einem Buch mal römische Messerklingen gezeigt, da waren solche Formen dabei. Ausserdem hat er mir gesagt, dass auch die Römer schon Taschenmesser hatten.
Ist jetzt mal nur so ein Gedanke, aber könnte dies nicht so ein römisches Taschenmesser sein ?
Zu der Scheibe- da hatte ich auch zuerst an einen Treibspiegel gedacht und es gab auch Kartätschen mit einer Spindel im Treibspiegel, um welche die Kartätschkugeln angeordnet waren. Also könnte der Messingrest von der Spindel stammen.
Aber irgendwie kommt mir das Teil zu sehr gewölbt vor. Hab zwar schon welche gesehen die durch den Abschuss gewölbt sind, aber so stark war keine davon gewölbt.
Darum glaub ich eher an was Anderes bei dem Teil.
Servus
Rizzo
Hinzugefügt 20. September 2015, um 11:05:25 Uhr:Sind auf der Scheibe irgenwelche Abdrücke der Kartäschen zu erkennen.
Die findet man nämlich gerne bei den Treibspiegeln.