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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Endlich der richtige Acker ;)

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Avatar  Endlich der richtige Acker ;)  (Gelesen 1301 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
13. Oktober 2012, um 23:32:09 Uhr

Hallo alle zusammen,

nach langer Zeit habe ich mal einen richtigen Acker gefunden. Bei meinen letzten 4 Versuchen (leider immer nicht sehr lang insgesamt ca. 10 Std.) habe ich mehrere Münzen gefunden. In der ersten Reihe könnt Ihr die Reichsmünzen sehen. 1 Pfennig 1896, 10 Rentenpfennig 1924, 10 Pfennig 1918, die restlichen 4 Münzen sind leider nicht richtig zu erkennen. In der zweiten Reihe könnt Ihr die Römer sehen. Die finde ich am interessantesten und da hoffe ich auf eure Hilfe. Evtl. kann mir jemand etwas dazu sagen. Ich wollte noch wissen, ob jemanden etwas zu dem Nagel sagen kann, da es ja nicht gerade ein normaler Nagel ist. Der Heiligenanhänger, Musketenkugel habe ich beim letzten mal gefunden. Die restlichen undefinierbaren Funde sind von heute.

PS.: Info zu dem Knopf mit der 1 drauf würden mich auch interessieren.
Danke


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« Letzte Änderung: 13. Oktober 2012, um 23:33:38 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
13. Oktober 2012, um 23:53:15 Uhr

Glückwunsch zu den Funden...

Die kleinen Römer sind wohl die obligatorischen Spätrömer. Es müssten Follis des Constantine sein. Welche das sind, sind relativ schnell bei ma-shops zu finden.

Der große ist ein Sesterz, jedoch kann man wirklich nichts erkennen um etwas bestimmen zu können.

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(versteckt)
#2
14. Oktober 2012, um 06:58:06 Uhr

Das große eisen teil ist ein radbolzen (für holzräder)
gruß markus

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(versteckt)
#3
14. Oktober 2012, um 07:20:26 Uhr

Der Anhänger neben dere Musketenkugel ist aus Lourdes ( bekannter PIlgerort ), aus den 50 er Jahren.
Ich habe denselben Anhänger.


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P1040610.jpg
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(versteckt)
#4
14. Oktober 2012, um 09:18:03 Uhr

der knopf mit der 1 drauf war wohl im 1 wk ein uniformsknopf
 ;)hier mal ein ähnliches bild
 {alt}
 Endlich der richtige Acker ;)
http://www.mkn-sondler.de/Knoepfe/uniformknopfe/preusen/nummermitrand/kragen1.jpg


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#5
14. Oktober 2012, um 09:22:35 Uhr

oh man, Römische Münzen die sind bei uns im Norden nicht
gerade häufig. Schöner Fundkomplex Super Applaus. Mach weiter so.

gruß,                Copper Lächelnd

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
14. Oktober 2012, um 10:52:05 Uhr

Danke für die tolle Hilfe. Hat evtl. jemand noch ein oder zwei Tipps wie ich am besten die Münzen (Römer) für die Zukunft haltbar mache. Weiß jemand ob ich die Sesterze irgendwie bearbeiten kann, damit man mehr erkennen kann?
 
Es ist eine sehr dicke Patina dran. Zu dem Nagel weiß leider keiner was? 

@Bismarck: Das passt auch mit der 10 Pfennig Münze zusammen die lagen nebeneinander.

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(versteckt)
#7
14. Oktober 2012, um 11:26:21 Uhr

Ich behandle alle meine Münzen mit 100% reinen Carnauba Wachs.
Reinen Carnauba Wachs gibt es in jeder guten Autopflegeabteilung.

Die Römis vom groben Schmutz befreien und dann kraftig mit dem etwas weich gemachten Wachs einreiben. Dann mit einer gebogene Nähnadel (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.apo-rot.de/indexdetails.html?_filterartnr=8013968&partnerid=google_merchant
) ganz vorsichtig KREISEND den Wachs entfernen (Radius nicht größer als ein 1/2 mm). Hier liegt die Kür. Es bedarf eine gewisse Geschicklichkeit die Patina der Münzen nicht zu zerstören. Wenn die Patina nicht instabil ist müsste sich eine glänzende Schicht beim Kreisen entstehen und gleichzeitig Schmutzpartikel lösen. Somit erkennt man in wie weit sich noch Verkrustungen auf der Münzen noch befinden.

Lieber die Münze mehrmals einwachsen, kurz mit einem Tuch abreiben, und dann mit der gleichen Methode wie oben reinigen statt zuviel abzutragen und die Patina zu zerstören. Da jedoch deine Münzen keinen sehr hohen Wert haben (außer den Sentimentalen ;-) ) würde ich es einfach mal probieren. Man weiss ja, Probieren geht über Studieren.

Den Sesterz würde ich je nach Erhaltungsgrad der Patina mit dem feinsten Schleifpapier Nassschleifen. Fange immer mit der feinsten Körnung an. (z.B. 5000er oder noch höher). Hierbei ist zu achten das immer naß geschliffen wird und natürlich nich zuviel. Lieber länger sanft schleifen anstatt hart und schnell. Man bedenke das bei dieser Methode Material abgetragen wird und dementsprechend die Patina und Stempelqualität drunter leidet. Nur solange schleifen und polieren (polieren geht wiederum mit einem Wachs) bis alles gut sichbar und zufrieden stellend ist.

Meine Methoden sind natürlich alle ohne Gewähr, jedoch so mache ich das immer bei meinen bronze Münzen und die Resultate lassen sich gut sehen.

MfG

T.

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#8
14. Oktober 2012, um 12:57:50 Uhr

@ nice_mess superfunde und natürlich weiter so.

@ Tiwaz na das ist ja eine reinigunsmethode die ich das erstemal höre.ich reinige meine meist nur mit warmen wasser,zitronensäure,seife und koregatabs.ich denk wenn die patina einmal hin ist,kann man eh nix mehr retten-

gruß pfiff

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#9
14. Oktober 2012, um 13:28:56 Uhr

@pfiff

Ich halte es nach dem Prinzip: Silber nur chemisch, Bronze nur mechanisch....

Zudem sieht die Patina bei den Follis noch relativ intakt aus. Ich kann nur von den Bildern ausgehen. Dort sehe ich zwei verkrustete Bronzemünzen die ich mit meiner Erfahrung sagen kann das ich diese ggf. zumindest aus einer 4- eine gute 3 mache könnte. Ich benutze nur eine chemische Reinigung wenn die Verkrustungen versteinert sind. Da lege ich die Münzen dann über Nacht oder länger in einer NaOH-Lösung ein. Zumindest löst es die Verkrustungen und nicht die Patina auf (falls diese intakt ist). Wenn die Patina hin ist lohnt es sich doch sowieso nicht die Münze zu reinigen denn die ist nämlich dann schrott. Ich habe mittlerweile eine dreckige verkrustete alte Münze lieber als ein blank glänzendes Plättchen.

MfG

T.

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#10
14. Oktober 2012, um 16:03:45 Uhr

Toller Fund! Leider hätte ich nie 10 Stunden Zeit!
Gruß
Waldläufer

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
08. November 2012, um 01:21:37 Uhr

Hallo,
Danke für die Reinigungs Vorschläge.
Hat irgendjemand noch eine Idee bzgl. des Nagels (Ziernagel?)
Infos dazu fände ich sehr spannend!

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#12
08. November 2012, um 02:22:51 Uhr

Schöne Funde hast du da gemacht.
Zu Nagel:
Ich habe Gestern eine Reportage über Römer gesehn und da haben die
sich auch mit den Schuhwerk der Kämpfer beschäftigt.
Die Sohlen wurden damals mit Nägeln beschlagen wie unsere heutigen Fußballschuhe.
So hatten Sie im Gelände deutliche vorteile gegenüber dem Gegner!
Könnte mir vorstellen das es so einer ist. Die wurden wohl auch gern verloren und die
Armen Männern mussten die von ihrem eigenen Solt wieder richten lassen.

Lg

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#13
08. November 2012, um 10:59:01 Uhr

Eisenfunde reinige und konserviere ich durch mehrfaches Aufkochen in jeweils frischem Wasser; alternativ einlegen in destilliertes Wasser, dann in heißes ca. 5% Oxalsäure, die dann evtl. auch noch mal wechseln.

Patinierte Bronzemünzen unter Lupe oder Stereomikroskop mit Zahnstocher reinigen; die Patina nicht zerstören (also ich würde, im Gegensatz zur Empfehlung weiter oben, auf keinen Fall mit Schleifpapier daran arbeiten). Die Patina dann mit einem Wachs oder Vaseline schützen.

Glückwunsch zu Deinen Funden!

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#14
08. November 2012, um 11:17:42 Uhr

Der Nagel ist kein röm. Schuhnagel, das sieht man sofort wenn man sich mal ein paar Originale angeschaut hat....

Ausserdem siehts aus als ob da Gummi als Köpchen drauf ist.

Das mit dem Schleifpapier ist natürlich keine gängige reinigungsmnethode, sondern zur Rettung von Münzleichen,
das hat er auch geschrieben, natürlich macht man so nicht den Dreck von der Patina, aber auch das hat er beschrieben.
An dem Sesterz kannste lange mit Zahnstocher rumpopeln, da kommt nix raus
 Zwinkernd
 
Zur Leichenrettung kann ich neben der Schleifpapiermethode noch Stahlwolle empfehlen.

Gruß

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