Moin,
gestern nachmittag begab es sich, dass ich zunächst bei Bekannten eine schnelle Auftragssuche nach einem verschollenen Messer durchführen sollte. Die Bekannten wollten mein seltsames Hobby mal in Aktion erleben

Der Verlustort war bekannt, ein 5 Meter langes Stück eines sorgsam aufgeschichteten Walls im Spargelbeet.
Den DEUS also scharf gemacht, den Hügel entlang geführt, das erste stärkere Signal auf Länge verfolgen können, die Schippe erstmals angesetzt - und siehe da, das war's schon.
Somit hatte ich genügend Zeit, noch ein wenig auf dem angrenzenden Acker zu suchen, der zwar noch nicht gepflügt, aber schön flach war. Das Unkraut war niedergespritzt (?) und die Getreidestoppeln vom Vorjahr gaben der Sonde leicht nach.
Die erste Stunde war schnell rum - nur der übliche Zivilisationsmüll. Als ich dann ein etwas größeres Eisenstück Richtung Feldrand trug, bekam ich dann doch ein gutes Signal rein - das Ergebnis war die 48 Einen Thaler Münze von 1863 in für hiesige Verhältnisse guter Erhaltung. Kurz darauf die Uhr - au stand auf der Seite drauf, und au sagte ich, als ich versuchte, zwecks Reinigung den Bodendeckel zu entfernen und statt diesem sich das Gehäuse zerlegte. Ich bin noch nicht sicher, ob das nun aus vergoldetem Kunststoff oder doch aus einer maroden Kupferlegierung bestand. Das Gehäuse ging auseinander, der von außen unbeschriftete Boden klebt allerdings bombenfest.
Einige Kupferleichen folgten, bis dann schon auf dem Rückweg die 12 Einen Reichs Thaler von 1763 (?) mit dem AF-Monogramm auftauchte, das ich neulich auf einem anderen Acker schon auf einem 48el Thaler derselben Zeit hatte.
Es folgten in rascher Folge fast alle Bleiplomben des Nachmittags, weitere Bleiobjekte teils seltsamer Form, wie auch etwas, was ich zunächst aufgrund der Öse für einen Knopf hielt.
Doch die langgestreckte Form ließ mich rätseln, nicht zuletzt aufgrund der offenen Öse - Knopf, Haarspange, Schmuckstück ... Fibel?
Wäre schön, wenn jemand etwas mehr dazu sagen könnte als "Toller Fund"

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.