Hi Leute,
Gestern Abend war ich mal wieder die Sonde schwingen. Ich fand dann gleich zu Beginn quasi hintereinander die ganze Zeit Münzen.....immer 50 Pfennig von 1922-24. Viele unter euch werden sie selbst schonmal gefunden haben. Sie lagen dort echt wie Sand am Meer. Habe in einem 10 Quadratmeter großen Gebiet gleich fünf Stück davon nacheinander ausgegraben. Dort lagen aber mit Sicherheit noch mehr herum, aber nach der Fünften wollte ich einfach keine mehr finden und ignorierte einfach das pausenlose Gepiepe meines Garrett. Dort fand ich auch einen Tragehenkel, wie von einem Schmuck oder Geldkästchens. Wird wohl mit den Münzen in Zusammenhang gestanden haben. Werde dort die Tage nochmal genauer suchen.
Zudem kam dann noch ein schöner Orden aus dem deutsch-französichen Krieg ans Tageslicht, ein sogenannter Kanonenbronze-Orden von 1870-71. Wir erinnern uns: Der deutsche Kaiser und seine Truppen gewannen den Krieg gegen Frankreich und Napoleon III. ging ins Exil. Die erbeuteten französichen Kanonen wurden eingeschmolzen und dann daraus diese Orden gegossen (Er trägt die Randprägung: "Aus erobertem Geschütz"). Jeder der aktiv in Kämpfe verwickelt war bekam einen Orden aus Kanonenbronze, die restlichen Soldaten, welche nicht aktiv in Kämfe an der Front involviert waren, bekamen eine einfachere, eiserne Variante des Ordens. Hatte vor ein paar Monaten schonmal die eiserne Variante dieses Ordens am Rheinufer gefunden. Nun hab ich sie alle beide

Zufällig besitze ich noch ein weiteres Stück dieses Bronze-Ordens in meiner Sammlung. Allerdings vom Flohmarkt und in wesentlich besserem Zustand und sogar noch am Band.
Irgendwie finde ich diesen Orden cool. Wenn man sich überlegt dass das Material aus dem er besteht, 1870 noch eine französiche Kanone war, und dann nach der niederlage der Franzosen, dann diese Orden daraus entstanden sind. Was muss das für den Feind für eine Demütigung gewesen sein....."da nehmen die uns unsere ganzen schönen Kanonen ab und gießen sich daraus kackfrech Orden um sie sich an die Brust zu heften".

Gruß,
Gani