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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Fundkomplex mit Kamel

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Avatar  Fundkomplex mit Kamel  (Gelesen 808 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
23. Oktober 2015, um 18:38:10 Uhr

Huhu,

Ich hab`die Funde ein wenig vorsortiert vor dem Fotografieren. Über das Bleikamel hab ich mich schwer gewundert, hat mir aber an dem Tag noch ordentlich Glück gebracht. Münzen sind Standard, zumindest mein Standard. Der besten habe ich einen eigenen Fred gewidmet (Neuzeitliche Münzen).
Für mich ungewöhnlich sind die vielen Plomben die heil geblieben sind.
Der WK I Ring ist für mich ebenfalls ein Highlight über den ich mich richtig freue. Was die Knöpfe angeht habe ich eine Frage zu dem mit den Äxten. Jemand eine Idee wer so etwas getragen hat ? Leider ist nicht mehr viel von übrig . Militärisch? Tomahawk-Einheit, Pioniere ?   Grinsend  Oder doch zivil ?
Wenn jemand eine Idee zu den Heiligenanhängern hat immer raus damit.

Vielen Dank

Gruß bennik  Winken


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#1
23. Oktober 2015, um 18:43:03 Uhr

Ist das auf Bild 5 oben rechts eine "Eichel" ? Ist die noch geschlossen ?

Gruß Michael

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#2
23. Oktober 2015, um 18:44:19 Uhr

Witzig, das gleiche Kamel (eigentlich und genauer ein Trampeltier) habe ich heute morgen auch gefunden. Ist aus Blei und ich habe gelesen, es könnte aus den frühen 30ern des letzten Jahrhunderts sein. Meins ist allerdings von der Scheibenegge verbogen. Blei hat ja 'nen niedrigen Schmelzpunkt und ich werde mal schauen, ob man es nicht bei knapp 100 Grad vorsichtig wieder biegen kann.

Bild 5 scheint mir eher ein - recht alter - Fingerhut zu sein. 16.-17. Jahrhundert? Und ich meine da ein Infanteriegeschoss aus Blei, 2. Hälfte 19. Jahrhundert zu erkennen (das mit den Rillen.
Und ich hoffe, ich habe es hier nicht mit Sondelpowerbenny zu tun.

« Letzte Änderung: 23. Oktober 2015, um 18:48:20 Uhr von (versteckt) »

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#3
23. Oktober 2015, um 18:47:33 Uhr

Ein außen glatter Fingerhut macht aber keinen Sinn.

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#4
23. Oktober 2015, um 18:49:41 Uhr

Schützen tut er trotzdem. Bräuchte man halt bessere Bilder. Sind eh recht verschwommen. Ich leg immer alles auf den Scanner.

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
23. Oktober 2015, um 19:10:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Ist das auf Bild 5 oben rechts eine "Eichel" ? Ist die noch geschlossen ?

Gruß Michael


Ist leider nur die hälfte, ich vermute dass es sich hierbei um eine Walpurgiseichel handelt. Zumindest das was davon übrig ist. Wäre meine zweite.

« Letzte Änderung: 23. Oktober 2015, um 19:10:57 Uhr von (versteckt) »

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#6
23. Oktober 2015, um 19:15:07 Uhr

Genau daran hatte ich auch gedacht. Kannst ja vielleicht noch erkennen, ob da noch was vom Gewinde zu sehen ist.
Gratian hat über diese Kapseln mal einen interessanten Beitrag geschrieben.

Gruß Michael

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#7
23. Oktober 2015, um 19:33:00 Uhr

Schöner Fundkomplex, von allem etwas. Gratuliere.
Gruß Tigersteff

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#8
23. Oktober 2015, um 20:13:42 Uhr

Ich sehe noch ein schönes bayerisches Podewils-Lindner Geschoss 1858/67.

Gruß
kugelhupf

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
23. Oktober 2015, um 20:32:13 Uhr

Hab den Post zur Eichel/Kapsel mal rausgesucht: 

Zitat Gratian: 
Ich gehe von einer Kapsel für Walburgisöl aus. Sogenannte Walburgisbüchsen. Ein schönes Beispiel wie der Volksglaube in früheren Zeiten kommerzialisiert wurde. Im Fundobjekt befand sich vermutlich ein getränktes Stückchen Stoff. Die Gebeine der Heiligen befinden sich im Kloster Sankt Walburg in Eichstätt. Eichstätt für "Eichenstätte“, deshalb die Form der Kapsel.

Im Mittelalter war die Hl.Walburga die meist verehrte Heilige im deutschen Sprachraum. Ihre Gebeine wurden im 9. Jahrhundert von Heidenheim am Hahnenkamm nach Eichstätt übertragen. Das heute noch bestehende Benediktinerinnenkloster wurde 1035 gegründet. Die Verwaltung des Walburgisöls obliegt den Klosterfrauen von St. Walburg. Die Schwestern des Klosters vermischen das Walburgisöl mit Weihwasser, füllen es in kleine Fläschchen ab und verkauften diese in vielfältiger Verpackung an Pilger.

Die Behälter für die Walburgisölfläschchen gibt es in vielen verschiedenen Formen: aus Silberfiligran, Elfenbein, Metall und gedrechseltem Holz. Gleiches gilt für die mundgeblasenen Gläschen. Als Verschluss dient Kork oder Siegellack - manchmal bedeckt sie ein Damast- oder Brokatdeckchen. Weiterhin gibt es in unterschiedlichen Formen und Grössen aus Holz gefertigte "Walburgiskästchen". Die Nonnen bespannen die Behältnisse mit Stoff und statten sie mit Drahtarbeiten, Miniaturen, Stickereien und Spiegeln aus. Neben den Kästchen findet man Walburgisölfläschchen auch in Miniaturtruhen, Kommoden, Altärchen, Dosen, Eicheln, Kastenbildern und als Anhänger an Rosenkränzen. Solche Eicheln aus Messing, zum Teil schön und filigran verziert zum Teil schlicht und einfach sind am Napfdeckel aufzuschrauben. Sie enthielten wohlriechende, in Walburgisöl getauchte Baumwolle nebst einem gedruckten Gebrauchszettelchen, wonach man unter bestimmten Gebeten diese Wolle in schmerzende Zähne und Ohren steckt. Frauen trugen solche geweihte Metalleicheln an dem silbernen Schnürwerk des Mieders. Allgemein sollte Walburgisöl bei verschiedenen Haupt- und Gliederschmerzen, bei nervenleiden und Scharlach helfen außerdem galt es in Kindsnöten als bewährtes Mittel.

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