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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Heut nochmal 2,5 std im Wald

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Avatar  Heut nochmal 2,5 std im Wald  (Gelesen 873 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
15. November 2012, um 22:01:16 Uhr

Hi,

Ich habs noch mal in mein lieblings Waldstück heut geschafft ...!
Vielleicht weiß einer die Schnalle einzordnen behilflicher weise  Smiley ansonsten hat nur gekugelt heut  Grinsend

Grüße


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schnalle.1.jpg
schnalle.2.jpg
schnalle.jpg
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(versteckt)
#1
15. November 2012, um 22:07:14 Uhr

Schuhschnalle Ende 18.Jhd.- 19.Jhd.
Derfla  Winken

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(versteckt)
#2
15. November 2012, um 22:09:25 Uhr

Wobei die Schnalle durchaus mit den Kugeln in Verbindung gebracht werden kann.
Schlachtfeld?

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
15. November 2012, um 22:40:54 Uhr

Von einem Manöver das 1830 dort war deshalb bin ich auch dort zurzeit unterwegs am suchen .
Dann müsste die Kugeln dazu passen zeitlich ?!
Aber haben die damals scharf geschossen im Manöver ?
Den ich habe ziemlich viele Kugeln entlang eines Graben gefunden könnte ein Schützengraben gewesen sein . Das Manöver passt aber laut meinen alten Karten . Die Kugeln sind alle ca 12gr schwer  12 -13 mm .  Und gesamt habe ich dort schon 20- 25 Stück gefunden im Gelände .

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(versteckt)
#4
15. November 2012, um 22:47:58 Uhr

Bei 12-13mm denke ich eher an eine Jagdwaffe.
Um 1830 begann der Übergang vom Stein-zum Perkussionsschloss, d.h. die alten Waffen wurden umgebaut. Am großen Musketenkaliber von ca. 17,5 mm änderte sich vorerst nichts. Und mit scharfer Mun sind die sicher nicht ins Manöver gegangen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
15. November 2012, um 22:58:08 Uhr

Ok , dann wurde dort viel gejagdt . dachte mir auch schon Manöver und so viel Kugeln passt nicht ganz aber man lernt nicht aus   Zwinkernd .
Danke für die Erklärungen .
Die Schnalle freut mich auf jedenfall .
 Danke
Grüße

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#6
15. November 2012, um 23:11:17 Uhr

Hallo Wühler kennst du div.Cal. von Franzosen,Österreicher,Preussen?Wäre interessant für mich, :)Dann kann auch ich meine Kugeln zuordnen.
schwingi

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#7
15. November 2012, um 23:26:16 Uhr

Frankreich, Mod. 1777, Laufkaliber 17,5 mm, Rollkugel ~16,5 mm
 
Preussen, Mod 1782, Lauf 19,6-20,4 mm, Rollkugel 16,74 mm, Mod. 1809 Lauf  18,57 mm
 
Österreich, Mod. 1798, Lauf 17,58
 
Fast alle Staaten orientierten sich nach dem großen Vorbild der französischen Modellreihe von 1777. Anhand des Kugeldurchmessers ist es fast unmöglich die Dinger zuordnen zu können.
 
 
 
Grüße

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#8
15. November 2012, um 23:40:27 Uhr

@Wühler Danke für die Info,gleich notieren Smiley
gruß schwingi

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#9
16. November 2012, um 00:41:18 Uhr

Außerdem ist es sinnvoller, sie einer bestimmten Schlacht je nach Fundort zuzuordnen, da es viele jagdliche etc. Kugeln gibt. Später wird es dann etwas einfacher, als die Spitzgeschosse eingeführt wurden.
Gruß
kugelhupf

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#10
16. November 2012, um 02:05:32 Uhr

Hallo

Du hast da nicht zufällig auch jede Menge Eisensplitter gefunden, wo du die Bleikugeln ausgebuddelt hast.
Denn mich erinnern deine Kugeln mehr an Schrapnellkugeln, die haben nämlich nen Durchmesser von 13mm und findet man dann viele zusammen auf einer Stelle. Die typischen Dellen vom Auftreffen die bei Musketenkugeln entstehen hab ich bei den vielen Schrappnellkugeln die ich mal fand auch nirgends entdeckt. Und die fehlen bei denen hier auf dem Bild auch.

Hab vor Jahren mal in nem Waldstück auch masig Bleikugeln gefunden, alle von der selben Grössen und hab mich gewundert warum da so viele davon rumlagen, denn dort war nie ne Schlacht oder so und für Jagdgeschosse waren es mir zu viele. Dann hab ich aber direkt unter den ganzen Kugeln die ersten Granatsplitter und Zünderreste gefunden und dann kam mir der Verdacht mit den Schrapnellgranaten.
Der wurde dann auch noch bestätigt, als ich einen Splitter fand, an dem noch ein paar Schrapnellkugeln hingen (siehe Bild).
Bin dann aber schnell da weg nachdem ich erkannte auf was für Gelände ich mich da befinde, denn ich hatte keine Lust evtl noch nen Blindgänger dort zu finden. Ausserdem macht es eh keinen Spass nur diese Art von Eisensplitter und Bleikugel auszubuddeln.
Ach ja, von nem alten Bauern hab ich noch erfahren, dass dort bis Ende des ersten Weltkrieg ein Manöverplatz war. Es wurde also manchmal doch auch mit scharfer Munition auf Manöverplätzen geschossen, wie man sieht.
Da wird wohl zuerst die Gegend da geräumt von allen Personen und dann gings los.

Schöne Grüsse
Rizzo


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Schrapnell 001.jpg
Schrapnell 003.jpg

« Letzte Änderung: 16. November 2012, um 02:06:45 Uhr von (versteckt), Grund: Bild vergessen »

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
16. November 2012, um 02:45:38 Uhr

Hi ,
Das ist echt interessant , wenn ich ehrlich bin habe garnicht auf Alteisen reagiert . Ein Splitter hatte ich zwar heute aber das war teil eines Führungsbandes 2 WK ,Granate aber dies war ja auch aus Messing . Die Kugeln sehen die von der auf Deinem Bild echt gleich .
Die Kugeln lagen sehr verteilt zwar viel an einem Graben entlang aber auch verstreut im Gelände , bisher auch nur 2 Stück die einen Aufschlag nachwiesen der Rest soweit rund . Manche haben noch wie ein überest eines Nippels ( vom Gießen wahrscheinlich ?!) Desweiteren habe nein paar kleine Löcher ? ich sag mal wie schlecht gegossen oder ich meine Lufteinschlüsse Lunker entstanden beim gießen .

Viele Grüße
salak

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(versteckt)
#12
16. November 2012, um 12:24:21 Uhr

Zu Anfang des Gusses kann es schon passieren das Lunker entstehen. Eine Kugelzange muss erst auf Betriebstemperatur gebracht werden damit fehlerfreie Stücke rauskommen.

Gruß

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(versteckt)
#13
16. November 2012, um 14:33:22 Uhr

Ich glaube nicht, dass die Schrapnellkugeln mit einer Kugelzange gegossen wurden. Eine Kugel mit Gussnaht ist wohl eher eine Einzelfertigung oder für die Kavallerie. Löcher in der Kugel könnten auch von einem Krätzer stammen, müsste man im Einzelfall beurteilen. Das Bild mit dem Splitter finde ich echt interessant. Sind alle Kugeln im Kaliber 13mm? Ist die Granate aus dem I. WK?
Ich kenne Kartätschenkugeln im Kaliber über 20mm aus Blei.
Gruß
kugelhupf

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(versteckt)
#14
16. November 2012, um 15:53:09 Uhr

Zitat Kugelhupf: Sind alle Kugeln im Kaliber 13mm? Ist die Granate aus dem I. WK?


Hallo

Ja, alle die ich fand hatten die gleiche Grösse und das waren sicher Kugeln von mehreren Granaten, da ich auch 4 Zünder gefunden hab, bis es mir mal in den Sinn kam, dass es dort auch Blindgänger geben könnte.
Einen der Zünder hab ich noch, der hängt sogar noch an nem Stück seiner Granate.
Ist ein Zeitzünder, kein Aufschlagzünder und auf dem kann man noch "M 99" und darunter "10cm" erkennen.
Ein Bekannter hat mir mal gesagt, dass es sich um österr. Schrapnellgranaten aus dem 1. Wk handelt.
Ach ja, Messingführungsbänder von Granaten hab ich dort auch gefunden !
Gußnippel oder Lunkerlöcher hatten die Schrapnellkugeln die ich gefunden hab aber keine.

Was mich auch ein bisserl an der Theorie der Musketenkugeln stört ist die Tatsache, dass doch um 1830 bei Jagdgewehren schon der Lauf gezogen war und man bei den Kugeln von Salak keine Abdrücke davon erkennen kann.
Aber das müßte dann doch bei Jagdgeschossen von so 1830 doch der Fall sein, oder ?

Servus
Rizzo


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Schrapnellzünder 002.jpg
Schrapnellzünder 006.jpg
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