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 Hilfe bei Ring und Knopf

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Avatar  Hilfe bei Ring und Knopf  (Gelesen 529 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. August 2012, um 22:41:01 Uhr

Hallo
Habe hier einen Ring mit einem Stempel, irgendwas mit einer 5 oder einem S. Könnte der Älter sein?
Danke schonmal




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(versteckt)
#1
04. August 2012, um 01:51:47 Uhr

Müsste auf jedenfall ein "S" sein, der zweite Buchstabe wäre interessant. In welcher Region hast Du den Ring gefunden? Punzierung + Region könnten bei der Bestimmung hilfreich sein. Falls der Ring von dort ist, was nicht sein muss Zwinkernd

Gruss, Pathfinder


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
04. August 2012, um 09:54:38 Uhr

Hallo
Dann werd ich mal versuchen den zweiten Buchstaben zu entziffern. Ab wann wurden Ringe eigentlich gestempelt? Da dieser Ring nicht aus hochwertigen Material ist, wieso wurde er überhaupt gestempelt. Ist das vielleicht ein Ehering? Region wäre das Land Der Könige  Grinsend
Danke

Offline
(versteckt)
#3
04. August 2012, um 11:10:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bodensucher
Hallo
Ab wann wurden Ringe eigentlich gestempelt?

Meines Wissens 1888 erstmals.?!

gruß.....Markus

Offline
(versteckt)
#4
04. August 2012, um 13:24:54 Uhr

So, Wiki hilft weiter

hier der Text dazu

Deutsche Silberstempelung ab 1888
Schema der deutschen Silberstempelung nach 1888. Modellnummer, Fabrikmarke (Koch&Bergfeld Bremen), Feingehaltsstempel 800, sowie Reichsstempel: Halbmond (=Silber) und Krone (=Deutsches Reich)

Im Zuge der Übertragung von Kompetenzen auf das 1871 neuentstandene Deutsche Reich wurden auch die Stempelungsvorschriften national vereinheitlicht. Danach konnte fortan nach Maßgabe des Reichsgesetzes gestempelt werden. Einen gesetzlichen Zwang zur Stempelung gab und gibt es aber nicht. Die Stempelung ist seither fakultativ. Ferner konnte und kann jeder die Stempelung vornehmen. Eine Qualifikation ist nicht vorgeschrieben. 1884 legte das Reichsgesetz[2] neue Mindestfeingehalte und 1886 die Form der Stempelzeichen fest. Zusammen bestimmen seitdem die beiden Gesetze den ab 1888 geltenden Markenstandard der sogenannten Reichsstempelung: Die Kaiserkrone (Bügelkrone)steht für das Deutsche Reich, der Halbmond für Silber, die Feingehaltszahl wird in Tausendsteln angegeben und muss „800“ oder darüber betragen, eine Herstellermarke der Fabrik oder Werkstatt ist obligatorisch. Zu diesen vier Stempeln kam häufig noch eine Muster- oder Auftragsnummer, wenn das Objekt aus einer der großen (z.B. Bruckmann, Wilkens, Koch & Bergfeld) Silberwarenfabriken stammte, die zwischen Mitte und Ende des Jahrhunderts gewaltig expandiert hatten. Sie kann Rückschlüsse erlauben auf Auftraggeber und Entstehungszeit. Ausgeführt wird die gesamte Stempelung in der Regel beim Hersteller selbst, der neben dem Verkäufer als Garant des Silbergehaltes auftritt; eine behördliche Prüfung oder Kontrolle fand und findet in Deutschland nicht statt. Unübersichtlich wird die Herkunftsbestimmung in den gar nicht so seltenen Fällen, wo ein Endverkäufer sich gleich „ab Werk“ den Namen seiner Juwelier- oder Goldschmiedewerkstatt dazustempeln ließ, um an dem mit Maschinenhilfe in den Silberwarenfabriken gefertigten, aber von ihm vertriebenen Produkt den Makel der Fabrikherstellung zu kaschieren. Sowohl die Produktion von Besteck als auch von silberner Korpusware war ja um die Mitte des 19. Jahrhunderts im Laufe weniger Jahrzehnte von den kleinen handwerklichen Werkstätten an Fabriken übergegangen, die mit Dampfmaschinen, Pressen, Drückbänken und Walzen Silberwaren in Serie für einen überregionalen Absatzmarkt herstellten.

Die letzte Änderung des Gesetzes über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren (FeinGehG) vom 16. Juli 1884 erfolgte 2007.[3]

Und noch was von mir: Punziert wurde schon ab dem Mittelalter, allerdings mehr mit Zeichen, nicht mit Buchstaben oder zahlen

Gruss, pathfinder

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#5
04. August 2012, um 17:38:39 Uhr

Hallo und Danke für diese Ausführliche Antwort. Mein Ring wäre ja aus Kupfer oder Messing das ist halt das Komische. Silber ist der auf keinen Fall. Naja hab mich aber gefreut wo der wieder das Licht der Welt erblickte.
der Bodensucher

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