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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Kleiner Fundkomplex mit einigen Unbekannten

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Avatar  Kleiner Fundkomplex mit einigen Unbekannten  (Gelesen 1312 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. Dezember 2012, um 23:27:41 Uhr

Hallo zusammen,

am letzten Sonntag habe ich neben viel Schrott, 15 Vogelringen und 7 Kuhmarken folgendes geborgen:

1. Eine Ostmark, ziemlich lädiert wie fast alle Münzen dort
2. Eine Zinkleiche, 1 Pf. 3. Reich?
3. 3 Pfennig 17??, vielleicht kann Jemand auf den Detailfotos mehr erkennen?
4. 1 Cent, Niederlande 1884, von den Münzen noch am besten erhalten
5. Noch eine Zinkleiche, 10 Pf. 3. Reich?
6. Ein Knopf, vermutlich Arsenbronze, zu dem muss ich unbedingt mehr wissen!
7. Ein Bronze- oder Kupferring, vermutlich Zaumzeug o.ä.
8. Ein Zinkknopf
9. Noch ein Zinkknopf
10. Fingerhut
11. Ein Bleistiftanspitzer mit der Aufschrift "RONDO D.R.G.M." Ein "Deutsches Reich Gebrauchsmuster", mehr habe ich nicht raus bekommen.
12.Ein Kupferblech mit Verzierungen aus Kupfer, auch darüber wüsste ich gerne mehr.
13. Eine Schnalle Ende 17./Anfang 18. Jhdt., schön komplett
14. Ein Zierkupferblechfragment
15. Noch ein Fingerhut
16. Ein Feuersteinwerkzeug
17. Ein Feuersteinabschlag
18. Porzelanscherbe einer schlesischen Manufaktur, vermutlich Jahrhundertwende 19./20.
19. Eine Feuersteinspitze, bei der ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie Bearbeitungsspuren hat.
20. Ein Gußrest? Vermutlich Bronze, der Patina nach zu urteilen, sehr unförmig

Vielen Dank im Voraus.

Grüße
Jürgen


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#1
03. Dezember 2012, um 23:42:21 Uhr

Glückwunsch ein sehr Interessanter Fund komplex,ich find die Feuersteine sehr toll ,oder doch Werkzeug ??
viel Glück weiterhin noch
lg hans

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#2
03. Dezember 2012, um 23:44:45 Uhr

hallo

da hast du ja wirklich eine schöne ausbeute gehabt, aber am schönsten finde ich die gürtelschnalle ist einfach top  Super

gruß mowo

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#3
04. Dezember 2012, um 00:01:58 Uhr

Nr.6: der Knopf, Arsenbronze oder gar Silber, ist an Hand des Bildes nicht unterscheidbar, typische nordische Form, kommt hier im Süden nicht in dieser oder ähnlicher Formen vor.Sphärisch aufgebauter sternartiger Knopf an einem Stück gegossen, Rückseite mit Öse fehlt. Auf der Vorderseite rosettenartig angeorndete Punkte die gebohrt wurden. Zeitstellung 2.-3.Drittel 18.Jhd.
Derfla  Winken

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#4
04. Dezember 2012, um 00:03:31 Uhr

 Applaus tolle Funde,

also RONDO hieß bei uns ein Kaffee vielleicht hilft dir ja der Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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  weiter.



Hinzugefügt 04. Dezember 2012, um 00:08:31 Uhr:

habe noch einmal gegoggelt  Lächelnd

RONDO ist eine Papierfabrik schaust du Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
hier



denke das passt besser zu einem Anspitzer  Zwinkernd

« Letzte Änderung: 04. Dezember 2012, um 00:08:32 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#5
04. Dezember 2012, um 00:09:55 Uhr

nr. 11 könnte ein anspitzer für bleistifte sein Zwinkernd


buschi50 Smiley

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#6
04. Dezember 2012, um 00:10:06 Uhr

1.glückwunsch zu dem Fundkomplex 2.glaub ich dieser Ort dürfte viel mit Steinzeitlichen Funden zu tun  haben,unbedingt nochmal nachschaun,und 3.supertolle auflistung von Funden mit tollen Bildern. Applaus Applaus
schwingi

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(versteckt)
#7
04. Dezember 2012, um 00:39:04 Uhr

Die Schnalle und der Knopf sind beide wunderschön!  Küsschen

Mein Glückwunsch!  Applaus

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
04. Dezember 2012, um 00:40:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von schwingi
1.glückwunsch zu dem Fundkomplex 2.glaub ich dieser Ort dürfte viel mit Steinzeitlichen Funden zu tun  haben,unbedingt nochmal nachschaun,und 3.supertolle auflistung von Funden mit tollen Bildern. Applaus Applaus
schwingi
Ja, der Ort ist als Fundplatz mit Steinzeitartefakten bekannt. Nicht umsonst wurden dort jetzt archäologische Grabungen durchgeführt. Vor einer Woche fand ich dort mein erstes Steinzeitbeil.
Grüße
Jürgen


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#9
04. Dezember 2012, um 00:46:16 Uhr

wow dürft ein gutes Platzer zu sein,aber pass gut auf oder sei schneller als die jenigen Grinsend Applaus
schwingi

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
04. Dezember 2012, um 00:51:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Nr.6: der Knopf, Arsenbronze oder gar Silber, ist an Hand des Bildes nicht unterscheidbar, typische nordische Form, kommt hier im Süden nicht in dieser oder ähnlicher Formen vor.Sphärisch aufgebauter sternartiger Knopf an einem Stück gegossen, Rückseite mit Öse fehlt. Auf der Vorderseite rosettenartig angeorndete Punkte die gebohrt wurden. Zeitstellung 2.-3.Drittel 18.Jhd.
Derfla  Winken
Vielen Dank, Derfla. Super

Ich denke auch, dass es Silber sein könnte. Er kam nämlich so sauber silbrig glänzend aus der Erde. Arsenbronze hatte bei mir bislang immer wenigstens einen leichen gräulich-schwarzen Überzug. Passt ja dann vielleicht zur Münze von 17??.

Hast du noch eine Idee zum Kupferblech Nr. 12?

Grüße
Jürgen

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(versteckt)
#11
04. Dezember 2012, um 17:38:55 Uhr

Das Teil Nr.12 dürfte von einem Gürtel um 1800 ff und noch später stammen. War ein doppelter Gürtel zum Einhängen. Man sieht an dem Blech noch die Öse zum Einhängen des Gegenstücks. Seitlich zum Blech auf der Rückseite war noch ein Ramen angelötet, der leider nicht mehr vorhanden ist. Dürfte eine Frauenschnalle gewesen sein.
Derfla  Winken

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#12
04. Dezember 2012, um 17:49:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Das Teil Nr.12 dürfte von einem Gürtel um 1800 ff und noch später stammen. War ein doppelter Gürtel zum Einhängen. Man sieht an dem Blech noch die Öse zum Einhängen des Gegenstücks. Seitlich zum Blech auf der Rückseite war noch ein Ramen angelötet, der leider nicht mehr vorhanden ist. Dürfte eine Frauenschnalle gewesen sein.
Derfla  Winken
Vielen Dank, Derfla. Das hilft mir. Super
Grüße
Jürgen

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(versteckt)
#13
06. Dezember 2012, um 00:26:32 Uhr

Hallo Jott,

klasse Funde und schön präsentiert!

Die Feuersteinbeilklinge (Gratulation zu dem prächtigen Fund!) scheint mir eine „dicknackige“ Variante darzustellen, welche dann in Norddeutschland typologisch ungefähr in die jüngere Trichterbecher-Kultur datieren würde. Die drei weiteren Feuersteinartefakte(!!!) sind schon etwas schwieriger zu deuten:

Nr. 16: Grundform: Präparationsabschlag (da die Abbaunegative auf der Dorsalfläche aus verschiedenen Richtungen geschlagen wurden); Modifikation I: Bohrer/Zinken; Modifikation II: Schaber-/Kratzerretusche nach Ventral; Modifikation III: Stichelschlag x2(?)
Nr. 17: Grundform: Abschlag mit Cortexrest und dorsalen Abbaunegativen
Nr. 19: Grundform: Abschlag mit schönem Abbauflächenrest (ist leider dieses Mal eher keine Pfeilspitze, da die Retuschen usw. fehlen Idee aber die kommen dort noch…)

Ich mutmaße, die Ausgrabung  wurde dann wohl wegen eines jung-neolithischen Fundkomplex (Grab od. Siedlung) durchgeführt?

LG & gut Fund, Ajo

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
06. Dezember 2012, um 10:17:31 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ajo
Hallo Jott,

klasse Funde und schön präsentiert!

Die Feuersteinbeilklinge (Gratulation zu dem prächtigen Fund!) scheint mir eine „dicknackige“ Variante darzustellen, welche dann in Norddeutschland typologisch ungefähr in die jüngere Trichterbecher-Kultur datieren würde. Die drei weiteren Feuersteinartefakte(!!!) sind schon etwas schwieriger zu deuten:

Nr. 16: Grundform: Präparationsabschlag (da die Abbaunegative auf der Dorsalfläche aus verschiedenen Richtungen geschlagen wurden); Modifikation I: Bohrer/Zinken; Modifikation II: Schaber-/Kratzerretusche nach Ventral; Modifikation III: Stichelschlag x2(?)
Nr. 17: Grundform: Abschlag mit Cortexrest und dorsalen Abbaunegativen
Nr. 19: Grundform: Abschlag mit schönem Abbauflächenrest (ist leider dieses Mal eher keine Pfeilspitze, da die Retuschen usw. fehlen Idee aber die kommen dort noch…)

Ich mutmaße, die Ausgrabung  wurde dann wohl wegen eines jung-neolithischen Fundkomplex (Grab od. Siedlung) durchgeführt?

LG & gut Fund, Ajo
Vielen Dank für die exakten Bestimmungen, Ajo. Ich staune jedes mal über das, was ihr aus so einem Stein lesen könnt. Super
So viel ich weiß, wurden die Ausgrabungen tatsächlich wegen neolithischer Lesefunde gemacht. Der Verdacht einer Siedlung oder Grabanlage konnte sich allerdings nicht bestätigen. Deswegen brachte wohl auch meine Detektorprospektion keine entsprechenden Hinweise. Ich werde dort trotzdem noch einmal ein bis zwei Tage suchen, wenn die Bauarbeiter entsprechend viel Boden bewegt haben. Vielleicht kommt ja noch was.
Also nochmals vielen Dank und Grüße aus Mecklenburg
Jürgen

« Letzte Änderung: 06. Dezember 2012, um 10:19:02 Uhr von (versteckt) »

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