Heute abend sollte noch ein wenig Gassi gehen mit Deus auf dem Programm stehen. Auf dem bisher meistbesuchten Acker keimt der Mais in Hochgeschwindigkeit, mein Plombenacker wurde heute mit frischer Gülle bestückt, also auch nicht grade ein Fall für mich.
Dann gabs da noch einen dritten Acker, den ich in der Vergangenheit schon recht erfolgsarm besucht hatte, aber halt noch nicht mit dem DEUS.
Leider war der gar nicht so schön gepflügt. wie er von weitem aussah, sondern nur oberflächlich gegrubbert - und Mais lag auch hier schon im Boden.
Dennoch begann ich die Sonde zu schwenken und fand auch gleich das erste Objekt - eine rostige Axt.
Danach setzte sich das Fundspektrum abwechselnd aus Aluminiumblech in allen Schattierungen, Folien, Dachdeckerblechstückchen in Kupfer und Zink, Schnapsdeckeln zusammen, die mich auf Trab hielten - aber verständlicherweise keine Begeisterungsstürme hervorriefen.
Erst 30 quälende Minuten später wanderte die erste Münze in die Fundtasche, etwas aus Kupfer, kurz danach der Knopf mit Blumenmotiv.
Weiter weg vom Feldrand war nicht mehr viel Müll, aber noch genug, um viele unnötige Bückübungen zu verrichten. Insbesondere diese Kupferblechfetzen scheinen auf dem ganzen Acker verteilt zu sein.
Endlich mal wieder ein Signal, um ein massives "Was ist das?" aus dem Boden zu holen - dieses vermutlich bronzene Ding in Hakenform, bei dem ein Ende abgebrochen scheint und einen kleinenHohlraum (der vermutlich die Ursache für den Bruch war) hinterlassen hat.
Da es dunkel und später wurde, ging es nun zurück Richtung Tretomobil.
Jedes Signal entpuppte sich als Schrott.
Doch dann, nur 50 Meter vor dem Ende, gab es noch mal Signal - und auf einer Fläche von etwa einem Quadratmeter tauchten erst die 2 1/2 Silbergroschen, dann die Plombe und schließlich noch die 10 Reichspfennig auf.
Leider wirkt die Silberne nach der Reinigung reichlich pickelig, also wohl kein besonders gutes Silber.
Aber immerhin - die Silbersträhne hat gehalten, wenn auch nur geradeso.
Die kupferne Münze ist auch seltsam, die Schreibweise III PFENING habe ich so noch nicht gesehen. Die Jahreszahl könnte 1845 oder 1815 sein.
Einen Vorteil hatte der Acker - eine öffentliche Mülltonne stand direkt am Rand

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.