Petschaft & Handhabe?

Hier ein Petschaft aus dem 18ten Jhd, denk ich.
Weiß jemand, was es mit dem Stempelbild auf sich hat?

Und ein anderes Stück, was mir sehr gut gefällt.
Leider habe ich keine Ahnung, um was es sich handelt.
Fundzusammenhang ist 12tes bis 18tes Jhd.
Von Dü-Spieße gab es damals noch nicht8) 


Alraune

Solche Petschafte auch mit ähnlichen Abbildungen, fand ich im Fundzusammenhang Anfang 18. Jahrhundert bei Truppen Offizieren.
MfG 

Danke für deine Einschätzung, Nespora.
Ich hab grade mal auf der Seite von unserem Bünabe (Pepperoni) geguckt.
Da ist das identische Motiv mit identischer Handhabe aufgeführt und als 18tes, 19tes datiert


Alraune

Sicher über Jahrhunderte wenn junge Leute ihrer Liebsten schrieben  

Das macht natürlich Sinn. Ich hab überlegt, was man mit so einem Petschaft anfängt, aber da fehlte mr wohl die romantische Phantasie:)


Alraune

Beim Alter geh ich ja mit, aber das das Motiv nicht von einem Mann benutzt wurde glaube ich auch. In der heutigen Zeit wäre das vielleicht bei einigen Männern zu sehen, aber früher 

Da hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht ob die von Frauen oder Männer sind,  neben Buchstaben waren meistens 
Blumen, Blüten ,Vögel, Herzen oder für uns andere kitschige Sachen, jedenfalls nichts von einem Familienwappen. 

Geschrieben von Zitat von MichaelP Beim Alter geh ich ja mit, aber das das Motiv nicht von einem Mann benutzt wurde glaube ich auch. In der heutigen Zeit wäre das vielleicht bei einigen Männern zu sehen, aber früher

Die Männer waren damals sicher romantischer waren als heute. Haben auch mehr gelesen, Gedichte und so, Goethe und Schiller waren Volkshelden.

Geschrieben von Zitat von Jacza Die Männer waren damals sicher romantischer....

Naja einigen wir uns mal lieber auf eine kleine Gruppe von Männern. Der Großteil der aus Bauern, Handwerkern und Tagelöhnern bestand hatte mit Romantik wahrscheinlich wenig am Hut 

Interessanter Einwand, Michael.
Ich glaube schon, dass der harte Soldat gewußt haben mag, das es seiner Liebsten behagt, wenn er auch mal seine weiche Seite zeigt. Zum Beispiel indem er ein kitschiges Petschaft benutzt.
Aber wer weiß ...

Das andere Teil finde ich viel interessanter. Vielleicht stelle ich das extra nochmal rein


Alraune

ja stell das andere Teil noch mal extra  ein, hier geht es unter.
Muss noch mal auf die Petschaft zurückkommen, wer sie benutzt hat. Grabe seit Jahren Manövergebiete aus, und finde solche Stücke in den Bereitstellungsräumen der Bataillone. von den 145 Musketieren einer Kompanie konnte keiner schreiben, auch die 11 Unteroffiziere brachten keinen Brief zustande, brauchten sie auch nicht , die hatten ihre Frauen im Camp immer dabei.
Anders ist es mit den 45 Offizieren des Regiments bzw. mit den 4 Offizieren der Kompanie , da waren die zwei jüngsten vielleicht 22 Jahre und Leutnant und schreibkundig, die hatten auf jeden Fall eine Verlobte die auf Briefe wartete das erwartete schon der Anstand der adligen Verwandtschaft,  .  
Mir ist auch bekannt das Schreiber sich mit aufsetzen von Briefen für Uniformierten ein Zubrot verdienten.

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Geschrieben von {author} Einmalig sind die rund 20 Briefe zweier einfacher preußischer Infanteriesoldaten (Musketiere) aus den ersten Jahren des Siebenjährigen Krieges (1756–1763).

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Ich glaube, der "dumme preußische Soldat", der weder Lesen noch Schreiben kann, ist ein Klischée. Spätestens seit 1763 gab es in Preußen Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Viele Grüße
Jacza