Ich war gerade im Heimatmuseum.
An der Sämaschine waren 4 der kleineren Gewichte mit T, 3 mal das etwas
größere Gewicht mit T.
Alle anderen Gewichte waren rund mit 4 Buchstaben ich glaube DG und unten BM oder so
ähnlich, habe es leider schon wieder vergessen.
Die Gewichte sind definitiv gegossen, was man am Randgrat und an der Rückseite sehen kann.
T könnte für Tröster, Butzbach stehen, besser bekannt als Hassia Drillmaschinen.
Wen ihr also ein unbekanntes Gussteil mit rundem oder eckigen Loch findet werden es wohl
Gewichte für eine Sämaschine sein.
Federn waren damals zu teuer und hätten eine aufwendige Vorrichtung zur Betätigung und
Verstellung benötigt,
also konnte man die Gewichte so hängen wie man sie an
den Pfeifen gebraucht hat, dazu hat jede Pfeife hinten eine eckige Stange zum Einhängen der
Gewichte.
Zum Dengeln braucht es ein Gegenlager, dafür kann man notfalls auch so ein Gewicht nehmen.
und, edit
ich glaube sogar daß die Gewichte zum Teil ursprünglich gar nicht für Sämaschinen gedacht
waren und nur zufällig dort gelandet sind, es kann also weitergeraten werden.

Sicher ist nur daß das eckige Loch zu groß ist und diese Gewichte sehr oft verloren gingen
was den Aufenthalt auf dem Acker erklärt. Oder habt ihr schon mal ein rundes gefunden?
Für was die ursprünglich aber mal gemacht wurden würde mich sehr sehr interessieren.
Hinzugefügt 03. Oktober 2010, um 10:55:54 Uhr: Das müsste man mal an anderer Stelle erörtern.
Dengeln dient nicht der Ergänzung für das schleifen, sondern man kann die Schnittfläche wieder scharf machen
ohne Material zu verlieren, gleichzeitig wird das Material an der Schneide gehärtet.
Wobei ich nicht weiss in wie weit die Schneide einer Sense sowieso schon gehärtet ist.
Hinzugefügt 03. Oktober 2010, um 12:15:54 Uhr:Da editieren nicht mehr geht, auf dem runden Sämaschinen-Gewicht, rundes, kleines Loch,
steht . AG. GB. mit Punkt jeweils dazwischen.
So eins habe ich noch nie auf dem Acker gefunden, die mit dem T aber sehr wohl.