Regenwasser ist nicht -zumindet nicht in D- mit technisch demineralisiertem Wasser zu vergleichen. Wegen des relativ geringeren pH-Wertes von Regenwasser und der teilweise relativ agressiven Ionenfracht würde ich es nicht als wirklich optimal erachten für die Konservierung von Fundstücken.
-Der pH-Wert von
Regenwasser bewegt sich zwischen 4,5 und 5,5, die elektrische Leitfähigkeit liegt oft bei deutlich über 20µS/cm.
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Demineralisiertes Wasser aus dem Baumarkt (dort als aqua dest angeboten) hat meist ~5µS/cm, pH 5,5.
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Leitungswasser liegt meist im Bereich 200-700µS/cm, bei schwach alkalischen pH-Werten (~7-7,8).
Leitungswasser kann wiederum signifikant Chloride (Cl-) enthalten, was bei Eisen stark korrosiv wirkt.
Als erste Entsalzungsstufe kann es dennoch Sinn machen, wenn der Chlorid-Gehalt Größenordnungen (=Zehnerpotenzen) unter der des Fundstückes liegt.
Hier werden meist stark saure Kationentauscher mit schwach basischen Anionentauschern kombiniert. Es ergibt sich ein Wasser mit sehr hohen CO2-Gehalten und entsprechend niedrigen pH-Werten.
Zur Entsalzung von Fundstücken besser geeignet wäre imho die Kombination eines stark sauren Kationentauschers mit einem stark basischen Anionentauscher. Der hier minimal alkalische Ablauf liegt bei richtiger Anwendung im Bereich von ~5µS/cm, was dem Baumarkt- aqua dest entspricht.
Ebenfalls ganz gut brauchbar sind Umkehrosmosegeräte. Das Permeat liegt bei rund 10-30µS/cm, pH: neutral-leicht alkalisch (~7-7,5).